Beiträge von DiemitdenAussies

    Wie häufig Trainiert ihr im Verein und wie viel macht ihr zuhause?

    Einmal die Woche im Verein (wir Trainer trainieren für uns und das ist meist sehr effizient) und zuhause wird nur das geübt, was ganz neu ist (aktuell für Bliss zB das "Steh"). Ich übe auf den Spaziergängen zwischendurch ganz gerne kleine Sachen wie Richtungsänderungen. Über den Winter werde ich allerdings noch etwas an den Feinheiten arbeiten und dann wird zuhause auch wieder mehr geübt.

    Sollte ich eher wieder in die Richtung "Arbeitshund" schauen?
    Oder wäre in der Konstellation ein eher ruhigerer Begleiter die bessere Wahl?

    Letztendlich musst du das entscheiden. Das kann dir hier niemand abnehmen. Du weißt ja scheinbar sehr genau, wie es ist, mehrere arbeitsintensive Hunde zu halten und was es bedeutet, diese auszubilden und zu fördern. Ich selbst finde es immer gut, wenn zu entsprechender Zeit "Nachwuchshund" da ist, mit dem man noch richtig arbeiten kann, wenn die älteren Hunde langsam weniger machen und in Rente gehen. Vielleicht ist es daher eher eine Frage des richtigen Zeitpunktes als eine Frage der Rasse...

    Wie läuft denn bei euch eine Trainingsstunde ab?

    Wir bieten für Neueinsteiger erstmal einen 10-stündigen Kurs an, wo sie nach und nach in kleinen Gruppen alle Beginnerschilder und Regeln kennenlernen. Zuerst laufen sie nur kleine Sequenzen und zum Abschluss einen kleinen Parcours. Dann können sie entscheiden, ob sie weitermachen und in die Fortgeschrittenengruppe kommen möchten. Da gibt es dann natürlich unterschiedlich schwierige Sachen. Mal einen 2er Parcours, Sequenzen aus der Klasse 1 oder MSÜs aus allen Klassen. Ganz nach Lust und Laune und Trainingsstand der Teilnehmer. Die Teilnehmer können selber entscheiden, ob sie sich schwierigere Übungen mal zutrauen möchten oder nicht (möchten sie meistens und es klappt dann sogar recht passabel :) ) und sie können sich auch Übungen wünschen, mit denen sie Probleme haben. Wir sind da eigentlich sehr flexibel und versuchen jedes Team auf seinem aktuellen Stand abzuholen.

    Unsere alte Luna trug in ihrem letzten Lebensjahr auch einen Mantel wenn es nass un kalt wurde. Und das trotz recht dichtem Fell. Sie hat trotzdem als Seniorin schnell gefroren und ihr taten einfach die Knochen weh, wenn es so kalt war. Besser dann, man hält den Hund warm. Noch würde ich meinen Hunden auch keinen Mantel anziehen. Aber sollten sie im Alter oder bei Krankheit doch mal einen brauchen, werden sie ihn bekommen.
    Bliss hatte zB mal so wenig Fell nach einer Läufigkeit, die mitten im verschneiten Winter war, dass ich auch kurz überlegt habe, sie mit einem Mantel zu unterstützen, bis wieder mehr Plüsch kommt. Letztendlich war es dann aber doch nicht nötig.

    Würden meine auch machen, wenn ich sie lassen würde. Meine Großeltern haben einen Garten, der an einer Straße liegt. Dort gehen viele Leute vorbei und meine Hunde würden da sofort Polizei spielen. Sowas kennen sie auch nicht von zuhause, denn dort geht der Garten nach hinten raus und ist abgeschottet. Deshalb dürfen sie bei meinen Großeltern nicht frei rumlaufen, sondern müssen neben mir liegen bleiben, wenn wir draußen sitzen und sind zusätzlich angeleint. Meist auch so, dass sie keine Rundumsicht haben. Jeder Ansatz, selbst Anspannung bei Sichtung eines Passanten, wird sofort unterbunden. Ich lasse ihnen auch nicht eine einzige Möglichkeit dazu, dort eine eigene Entscheidung zu treffen. Sonst wird das Ganze schnell zum Selbstläufer.

    Wir haben auch alle möglichen Hunde im Training. Auch viele ältere Hunde, die zB nicht mehr im Agi laufen können und jetzt mit 10 oder 11 auch noch gerne beschäftigt werden wollen. Tex läuft ja keine Turniere, weil seine Leistung zu unzuverlässig ist. Aber angefangen habe ich mit ihm, als er 7 war. Bliss war knapp 2. Genauso alt wie Tex war der Hund meiner Trainerkollegin, als sie mit RO begann. Sie läuft auch Turniere und hatte sich ganz schnell die Quali für die 2 erlaufen. RO ist wirklich etwas für Hunde jeden Alters. =)

    Wenn du entscheiden musst und dich in den älteren Hund verliebt hast, ist die Entscheidung doch schon gefallen ;).

    Da es mein erster Hund sein wird, ist es ja auch besser, einen älteren zu nehmen. Gibt es aber etwas, was ich verpasse, wenn ich die "Welpenzeit" eines Hundes verpasse? Welche tollen Momente erlebt man da?

    Naja. Man "verpasst" nichts. Welpen sind nicht lange Welpen und mit 16 Wochen steht der Hund schon an der Grenze zum Junghundealter. Was du verpasst: Stubenreinheitstraining, nervige Pubertätsphasen und mühsame Grunderziehung. :D

    Ich hatte bisher viele Welpen und war froh, wenn sie groß waren :ops: . Meine Aussiehündin bekam ich 6 Monate alt als Rückläuferin von der Züchterin und fand es total angenehm, dass sie eben kein Welpe mehr war.

    Süß sind Welpen natürlich...aber eben auch Babies und unbeschriebene Blätter und ich glaube schon, dass man es als Hundeanfänger leichter mit einem etwas älteren Hund hat, der schon "gesetzt" ist,

    Hallo.

    Bring sein Spielzeug und fordert zum Spiel auf. Dabei wird immer sehr aufgeregt gehechelt und teilweise gefiept. Ich spiele mit ihm kurz zwischen durch damit er nicht total aufdreht

    Wenn du immer auf dieses fordernde Verhalten eingehst, wird es sich nicht bessern. Ich würde den Hund stattdessen auf seinen Platz schicken.

    Auch Training hat nur kurz Erfolg. Anschließend ist er wieder auf 180.

    Natürlich ist das so. Dein Hund ist wegen der ganzen Erwartungshaltung unter Dauerstrom. Wie soll er sich da entspannen?


    Hat jemand eine Idee was ich zu könnte um ihn umzupolen?
    Bin für jede Idee und Hilfe dankbar!!!!!

    Erstmal: Im Haus gar nichts mehr machen und den Hund mehr ignorieren. Sein Verhalten wird erstmal schlimmer werden, bevor es besser wird, aber das ist ganz normal. Durchhalten ist da das Zauberwort. Stattdessen dem Hund feste Ruhezeiten angewöhnen und Deckentraining machen. Das wäre jedenfalls mein Ansatz.