Moin,
ich gehe davon aus dass dieser Welpe (trotz berechtigter Zweifel der User) bei dir einziehen wird, daher gehe ich jetzt mal nicht näher auf die "Züchter"-Wahl ein ...
Zu den Fragen:
Frühe Besuche gut oder schlecht?
Ab 7 Wochen glaube ich nicht dass ein großes Gesundheitsrisiko besteht für die Welpen.
Wenn der Stress für Welpen und Mutteründin durch ständige Interessentenbesuche hoch ist, ist es allerdings schlecht.
Gestresste Mutterhündin bedeutet schlechtere Aufzucht der Welpen. Schlechtere Aufzucht bedeutet höheres Prolemrisiko beim späteren Welpen/Hund.
Das sollte der "Züchter" (wenn er denn Ahnung hat) unbedingt im Blick behalten.
Kann man schwer sagen, so aus der Ferne, ob man sich da auf die Kompetenz des "Züchters" verlassen kann.
Ob es gut ist wage ich zu bezweifeln.
Der welpe lernt dich kennen, ja - aber eine Bindung baut man nicht durch 1h alle 2 Tage auf ...
Bindung endsteht indem ihr gemeinsam zusammen lebt und nicht über ein paar Besuche vorher.
Auch wenn deine Besuche für den Stresslevel der Mutterhündin harmlos sind - ich wage zu bezweifeln dass es sich spürbar positiv auf die Bindung zwischen dir und deinem Welpen auswirkt.
Frage 2:
Kommandos früher oder später?
Ich rate dir zum Welpenbuch "Fit for Life, was Welpen wirklich lernen müssen".
Nein, Welpen müssen keine Kommandos lernen.
Was sie lernen müssen sind "Hausregeln" Verbote, Tabus, erwünschtes und unerwünschtes Verhalten zu unterscheiden.
Sie müssen die Welt kennen lernen, deinen Alltag, dich.
Sie müssen lernen dich zu verstehen, eine Kommunikation mit dir aufzubauen.
Sie müssen ihre eigenen Fähigkeiten kennen lernen, ihren Körper, ihre Bedürfnisse - dabei musst du ihnen helfen. (Stichwort Ruhe wurde ja schon genannt)
Vergleiche einen Welpen ruhig mit einem Kleinkind.
Einen 3 Jährigen schickst du noch nicht zur Schule um lesen und schreiben zu lernen.
Der darf erst die welt erkunden, Bindung aufbauen, Vertrauen erfahren, sein Umfeld verstehen usw.
Das sollte ein welpe auch dürfen.
Klar spricht nix dagegen einem Welpen mal spielerisch Sitz, Platz oder den Rückruf beizubringen.
Ist ja auch völlig Ok wenn der drei Jährige Lust hat Buchstaben nachzumalen.
Aber ohne Erwartungen, ohne Plan und ohne gezieltes Training. Das überforder das junge Lebewesen und baut unnötig Druck und Frust auf.
3. Sie mag dich nicht?
Schaue dir das Lebewesen Hund an, seine Genetik, seine Entwicklung ...
Es sind hochsoziale Rudelriere die ihr Leben lang zusammen leben, voneinander lernen, aufeinander angewiesen sind.
Du nimmst dieses 7 Woche alte Lebewesen weg von allem was es kennt, von Mutter, Geschwister, Zuhause.
Ein Jungtier was von seinem Rudel getrennt wird (von Mutter und Geschwistern) überlebt in der Natur nicht lange.
Das sie zurück wollte, sind Urinstinkte um dem sicheren Tod zu entgehen.
sie ist ein Hundebaby - sie weiß nicht dass sie bald zurück darf, dass sie mit dir nur "spazieren geht".
Lass sie bei ihrem Rudel - es hat gute Gründe wieso man einen Welpen nicht vor der 8. Lebenswoche von seiner Mutter trennen darf.
Ich verstehe nicht wieso DAS der "Züchter" zulässt. Davon hat der Welpe nur Nachteile ...
Habs jetzt erst zuende gelesen ...
und muss jetzt mald eutlich werden.
EH, du hast ein HundeBABY an der Leine gehabt!!!
Natürlich springt und zerrt die und will zurück.
Die weiß noch gar nix mit deinem absurden Verhalten anzufangen.
Vom Ruhig-Clickern ganz zu schweigen!!
Du fängst viel viel viel zu früh an!!
Lass den Hund in Ruhe!!
Wenn er bei dir einzieht ist noch genug Zeit für alles möglich.