Wir hatten eben trotz Regen einen schönen Spaziergang. Das Thema unseres aktuellen Jundhundeskurses ist im Großen und Ganzen die Leinenführigkeit. Das habe ich von Anfang an vernachlässigt - wir leben auf dem Land in einer Anliegerstraße ohne Durchgangsverkehr und drumrum Wald und Wiese. Ich ließ ihn also (fast) immer ohne laufen, weil es eben geht. Jetzt muss ich da ein bisschen mehr üben.
Unsere Trainerin hat da das lange-Leine-kurze-Leine-Prinzip, bzw. Geschirr oder Halsband. Heißt, ist der Hund an der langen Leine (oder Geeschirr), darf er schnüffeln, auch mal ziehen... usw.
Im Umkehrschluss soll der Hund am Halsband oder an der kurzen Leine ordentlich gehen.
Um dem Hund begreiflich zu machen, dass die Übung beginnt, gibt es eine Art Ritual. Der Hund wird rangerufen, muss sich hinsetzen und die Leine wird verkürzt bzw. umgeschnallt. Dann gehts gemeinsam weiter.
Ich muss sagen, Nero macht das schon wirklich toll. Er achtet auf mich, setzt sich hin, wenn ich stehen bleibe, dreht sich mit mir bei Richtungswechseln und bleibt auf meiner Höhe.
Allerdings kriegt er den "Übungsbeginn" nicht mit. Er beginnt mit dem ordentlichen laufen erst, wenn ich ihn ein mal korrigieren musste - dann aber sehr zuverlässig.
Mein Schluss war dann, dass mein Hund einfach nicht versteht, was das Umschnallen der Leine bedeutet. Also habe ich zusätzlich dazu ein Kommando eingeführt.
Das sieht dann so aus:
Hund ranrufen, hinsetzen, umschnallen, Kommando und los gehts.
Trotzdem weiß er auf den ersten Schritten noch nicht, was ich von ihm will.
Jemand eine Idee, wie ich es ihm noch einfacher machen kann? Wie gesagt, an sich versteht er ja wie es geht, nur nicht, wann es losgeht. Und irgendwie ist es blöd, ihn immer gleich am Anfang schon zu korrigieren.