Beiträge von wiejetztich

    Wir hatten eben trotz Regen einen schönen Spaziergang. Das Thema unseres aktuellen Jundhundeskurses ist im Großen und Ganzen die Leinenführigkeit. Das habe ich von Anfang an vernachlässigt - wir leben auf dem Land in einer Anliegerstraße ohne Durchgangsverkehr und drumrum Wald und Wiese. Ich ließ ihn also (fast) immer ohne laufen, weil es eben geht. Jetzt muss ich da ein bisschen mehr üben.

    Unsere Trainerin hat da das lange-Leine-kurze-Leine-Prinzip, bzw. Geschirr oder Halsband. Heißt, ist der Hund an der langen Leine (oder Geeschirr), darf er schnüffeln, auch mal ziehen... usw.
    Im Umkehrschluss soll der Hund am Halsband oder an der kurzen Leine ordentlich gehen.

    Um dem Hund begreiflich zu machen, dass die Übung beginnt, gibt es eine Art Ritual. Der Hund wird rangerufen, muss sich hinsetzen und die Leine wird verkürzt bzw. umgeschnallt. Dann gehts gemeinsam weiter.
    Ich muss sagen, Nero macht das schon wirklich toll. Er achtet auf mich, setzt sich hin, wenn ich stehen bleibe, dreht sich mit mir bei Richtungswechseln und bleibt auf meiner Höhe.
    Allerdings kriegt er den "Übungsbeginn" nicht mit. :ka: Er beginnt mit dem ordentlichen laufen erst, wenn ich ihn ein mal korrigieren musste - dann aber sehr zuverlässig.
    Mein Schluss war dann, dass mein Hund einfach nicht versteht, was das Umschnallen der Leine bedeutet. Also habe ich zusätzlich dazu ein Kommando eingeführt.
    Das sieht dann so aus:
    Hund ranrufen, hinsetzen, umschnallen, Kommando und los gehts.

    Trotzdem weiß er auf den ersten Schritten noch nicht, was ich von ihm will.

    Jemand eine Idee, wie ich es ihm noch einfacher machen kann? Wie gesagt, an sich versteht er ja wie es geht, nur nicht, wann es losgeht. Und irgendwie ist es blöd, ihn immer gleich am Anfang schon zu korrigieren.

    ... Vielen Dank für eure Antworten.

    Nero hat heute Nacht ein weiteres Mal erbrochen. Beim wegmachen, habe ich gesehen, dass er dieses Mal Teile der Fliegenklatsche hochgewürgt hat, die er vorgestern kaputt gemacht hat. Relativ große Teile sogar. Hartes, bisschen scharfkantiges Plastik.

    Er ist fit, isst, trinkt, wie immer. Deswegen bin ich mir unschlüssig, ob ich beim TA vorbeischauen soll?

    Guten Morgen :muede:

    Heute ist schon die zweite Nacht, in der mein Hund aufwacht und sich übergibt. In mein Bett.
    Er würgt ein paar mal trocken, erbricht dann eine winzige Menge Schleim/Galle/Schaum.
    Er ist total schlaftrunken, würgt innerhalb von 5 Minuten mehrmals, dann schläft er wieder.

    Tagsüber war gestern gar nichts mehr in der Richtung. Deswegen dachte ich, er hätte sich vllt verschluckt oder so. Einmalige Sache.
    Jetzt ist es aber wieder kurz vor 4 und es gibt das gleiche Schauspiel.

    Was kann da los sein?

    Nein :smile:
    Allgemein polarisieren die Golden und Labradore. "Distanzlos, trampelig" - wurde hier öfters genannt. Ich empfinde das (aus nächster Nähe) nicht so, bzw auf keinen Fall negativ.

    Aber ist ja auch wurscht, solange alle glücklich mit ihren Hunden sind, passt es ja. Trotzdem versuche ich auch in Rassen die mir aus irgendwelchen Gründen nicht gefallen, etwas zu finden, was ich angenehm finde - sonst komme ich mir so rassistisch und engstirnig vor ;)

    Ja, habe ich vllt etwas missverständlich ausgedrückt. Es gibt rassetechnische Unterschiede, klar.

    Ich hatte mich da als Beispiel im Kopf: ich mag Chihuahas nicht. Sind mir viel zu klein, zu fahrig, optisch nicht meins - aber nu, ich hatte noch keinen. Vielleicht könnte es ja doch nett sein mit einem zusammen zu leben? Bestimmt gibt es da auch Aspekte, die mir gefallen würden.

    Ich hab ja auch immer das Bedürfnis dazwischen zu grätschen, wenn jemand sagt er findet (Golden) retriever blöd.
    Aber... Ist ja eigentlich egal. Solange man eine bestimmte Rasse nicht hatte, kennt man die Vor- und Nachteile eh nur durch Hörensagen und man muss der Meinung keine zu hohe Wertigkeit beimessen. :smile:

    Wir haben das mal in der Hundeschule gemacht, da hatte Nero kein Problem.
    Im Urlaub um kurz vor 6 am Morgen, band ich ihn an einen fahrradständer, vorm Bäcker. Tür war offen, er konnte mich sehen und war vllt 7m von mir weg - und das Gejammer ging los.

    Ich glaube bei ihm hängt es also mit der Örtlichkeit zusammen. HuSchu kennt er, da kann er auch ohne mich sein - fremder Bäckerladen auf Usedom war schlimm für den kleinen Hund.

    Mir fällt noch ein (was ich aber auch oft vergesse :roll: )

    Nicht nur rufen, wenn Holland in Not ist. Meine HuSchu Trainerin hat da immer viel Wert drauf gelegt, dass wir den gesamten Spaziergang mit dem Hund kommunzieren und nicht nur, wenn er gerade etwas nicht tun soll. Sonst passiert es ganz schnell, dass zb der Rückruf negativ belegt ist:
    Hund buddelt gerade, wird gerufen damit man weitergehen kann - Frauchen ist der Spaßverderber
    Hund schnüffelt gerade interessiert irgendwo - Frauchen ruft und ist der Spaßverderber
    Hund ist auf dem Weg zu nem anderen Hund - Rückruf, Spaßverderber
    Hund spielt mit nem anderen Hund - Rückruf, Spaßverderber
    usw.

    Mit nem ollen Leckerlie (aber auch mit Käse, Fleischwurst...) komme ich bei meinem Hund gegen die Versuchung oft nicht an. Er mag das zwar und frisst es auch, aber Hundekontakte sind für ihn um ein vielfaches höherwertiger.

    Ab nächster Woche möchte ich die Annäherung an unsere Hundewiese üben. Es gibt hier einen schön angelegten Hundewald, wo sich ausschließlich Menschen mit Hunden tummeln, die Kontakt wünschen. Alle im Freilauf. Im Wald gibt es eine Lichtung, wo sich die Menschen treffen und die Hunde können auf Sandboden spielen. Nero weiß ganz genau, wann wir uns dieser Stelle nähern und gibt 30-50m vorher Gas, biegt um die Ecke und steht auf der Lichtung - sch...egal was ich so mache.
    Leider habe ich ihm das zu oft durchgehen lassen. Sonntag kommt dann für das Stück die Leine dran und er soll Fuß gehen. Ich bin gespannt, wie das so verläuft.
    Den Weg vom Auto zur Hundeschule haben wir so jetzt auch ganz gut in Griff bekommen - da ist er nämlich auch gerne schon ohne mich gucken gegangen :roll:

    Ich lese gerade (parallel :roll: )
    Truman Capote - Kaltblütig
    John Updike - Ehepaare

    Capote ist interessant, mit dem Roman hat er die Tatsachenerzählung begründet.

    Updike ist... Nunja. Wird hoch gehandelt, zerstört aber meine Vorstellung von einer funktionierenden Beziehung.

    Auf Halde für danach liegen noch bereit:
    Allende - das Geisterhaus
    Müller - Atemschaukel