Beiträge von Juliaundbalou

    Tut mir ja leid, aber ich halte von dem ganzen mit Leckerlis alles bestätigen im Büro gar nix. Balou kam mit zehn Monaten (also vor einem Monat) das erste Mal mit und hat sofort geschnallt, worum es mir da geht. Wir hatten keine Zeit zu üben und er ist sonst ein Riesenhibbel. Die Kollegen wussten von Anfang an, dass er nicht angefasst werden soll, dementsprechend haben sie ihn auch wenig angeschaut und angesprochen. Er hebt nicht mal den Kopf im Büro. Box nutzt er selten, die meiste Zeit liegt er (angeleint, wenn ich wo anders bin) unter meinem Tisch. Natürlich versucht er Aufmerksamkeit zu kriegen, er kriegt aber nur Sachen zum kauen, ansonsten wird geschlafen. War ich weg und er trägt mir erst mal seinen Knochen herum, brachte ich das nicht. Würde ich ihn auch nur angucken oder gar loben, wäre es vorbei mit der Lektion: im Büro geht es nicht um den Hund. Die Mittagspause kriegt er komplett mit mir und ich gebe mir mühe, ihn in der Zeit auszulasten. Ansonsten ist Ruhe im Karton. Streift er um mich herum und will komischerweise gestreichelt werden - was er sonst so gut wie nie will - ignoriere ich das auch.
    Wir fahren sehr gut so.


    Ja, ich weiß, dass Malis anders sind, aber allein Leckerlis zu werfen bedeutet Aufmerksamkeit.

    Ach ja: Spielen!
    Alsooo...
    Mein Riesenkalb war ja als Welpe nicht ohne und drehte bei jeder Berührung hoch etc und biss um sich. Nichtsdestotrotz haben wir schon immer gespielt. Mit Spielis, einfach so raufen (wie zwei Hunde), zusammen rennen.
    Habt ihr euch einfach mal auf alle viere begeben und euren Hund zum Spielen aufgefordert? Es ist sehr schön, die Sprache komplett wegzulassen und mal nur körpersprachlich zu kommunizieren.
    Was auch interessant ist:
    Seitlich sich klein machen auf dem Boden, viel gähnen und schmatzen. Wie reagieren eure Hunde?:)

    Bürotag bei uns:
    Morgens 40 Minuten rumölen im Wald, Leinenführigkeit
    Mittagspause: 45 Minuten durch die Felder rennen, im Bach baden, durch den Park (viel angeleint)
    Nach der Arbeit lösen
    Vor dem Schlafengehen circa 20-30 Minuten durch die Siedlung, davon drei Minuten oder so frei :D
    An den Schultagen ist es ähnlich, nur dass die Morgenrunde eine Stunde dauert, weil er danach 5,5 Stunden allein ist
    Am Wochenende gehen wir zwei große Runden (min. 1h) und abends die übliche Runde durch die Siedlung
    Bei uns passt es gut so. Mit Ruhetagen kommt er nicht klar, versuche ich gar nicht mehr. Zwischendurch üben wir Tricks usw. Zu Hause ist aber wirklich Ruhe.

    @AussieAlina
    Wir haben hier leider auch so gut wie nie Hundekontakt. Das letzte Mal irgendwann Mitte letzte Woche und da auch nur kurz.
    Bei uns im Ort wollen alle, dass Balou doch zu ihrem Hund geht - aber immer an der Straße an der Leine. Leinenkontakt gibt es bei uns halt nicht. "Lassen Sie den doch mal schnüffeln!!", tja, ist nicht. Außerdem will er nicht schnüffeln, sondern spielen und mir dabei den Arm ausreißen. Unglücklich angeleint an der Straße.
    Im Wald begegnen uns auch nur angeleinte Hunde, gar keine Hunde oder Leute, die schnell das Weite suchen. Ich könnte verzweifeln. V.a. weil er die Hündin der Sitterin momentan auch nicht sieht, weil er ja mit mir zur Arbeit geht.
    Da wächst mein Wunsch nach einem Zweithund täglich, aber das können wir uns halt nicht leisten. (Gerade Haus gekauft, ich in der Ausbildung, mein Mann nur 75% am arbeiten wegen Studium nebenbei, in zwei Jahren große Kosten wegen einer anderen Geschichte....) - wieso wohnen wir nicht beieinander?

    Wir sind heute in der Mittagspause durch ein Meer von Krähen (oder so?) gewatet :pfeif:
    Die innere Stimme von Balou riet ihm dazu, seine überschüssige Energie sinnvoll einzusetzen und für sich und Frauchen ein paar saftige Vögel zu ergattern. Leider hatte Frauchen andere Pläne und da sie ja gute Argumente hatte (furchteinflößende äußere Erscheinung, voll autoritäre Stimme und die guten Leckerlis), riet das Engelchen auf Balous Schulter, doch lieber nur sehr aufmerksam an den Krähen vorbeizulaufen und dem Frauchen mal das Gefühl zu geben, sie hätte alles voll unter Kontrolle.
    Daran könnte sich das Frauchen gewöhnen. :rollsmile:

    Ich hätte heute Balou feiern können - wenn zwischen meinem Mann und mir unterwegs nicht so dicke Luft gewesen wäre: Er lief frei und stellte plötzlich neugierig die Ohren auf und wurde immer schneller in einer Kurve. Ich also: Balouuuuu! (Komm versuche ich noch nicht einmal, wenn da wahrscheinlich ein Hund ist). Er lief weiter. Ich gehe in die andere Richtung: Balouuuuu! Und er kam angeflitzt! :herzen1:
    Der andere Hund war leider angeleint, also gingen wir mehr schlecht als recht dran vorbei, tänzelnd und zerrend. Aber er ist zu mir gekommen :hurra:

    @Laura97
    Danke für den Tipp. Holen tut er die Dummies, aber leider schmeißt er sie in zwei Meter Entfernung auf den Boden... Also keine Chance, den Dummie zu fangen.
    Einfach so nimmt er Sachen leider nicht auf.
    Ich bereue echt, dass wir damals falsch angefangen haben...
    Und das tollste: er trägt am liebsten die Dummies irgendwo an einer Ecke und verliert ihn deshalb ständig. So trägt er auch Äste: 1,5 Meter lang mit nem Futzelast dran, wo trägt Balou? Richtig. :ugly:

    Bei uns gibt es sehr viel TroFu draußen, auch für nicht so besonders tolle Sachen (einfach mal anständig an der Leine gehen, Blickkontakt etc). Für Rückruf gibt es ein Superleckerli.


    Ich habe gerade etwas, an dem ich mir die Zähne ausbeiße:
    Wir haben Balou bis vor zwei Wochen immer einen Tennisball oder Spieli "apportieren" lassen. Sprich: auf Kommando hat er bis vor die Füße geholt und dann ausgespuckt.
    Jetzt wollen wir es aber richtig machen seit unserem Apportkurs und führen gerade Dummies ein. Leider versteht er nicht, dass es nur toll ist, die Sachen direkt zu einem zu bringen und erst in die Hand auszuspucken... Tipps?