Beiträge von charly2802

    Futter haben wir auch schon gewechselt sowohl barf, trofu als auch nafu haben es nicht besser gemacht.

    Oh ... noch nicht mal sechs Monate und schon so oft die Futterart gewechselt?

    Neben den üblichen Verdauungsproblemen im Wachstum - auch während des Zahnwechsels beispielsweise - würde ich eine immer gleichartige Ernährung empfehlen. Natürlich kann man barfen und TroFu oder NaFu geben, aber ich habe festgestellt, dass es besser ist auch dann wenigstens eine Zeitlang gleichbleibend zu füttern. Also abends das eine und morgens das andere, mittags vielleicht noch ne kleine Stärkung. Nicht ständig tauschen oder gänzlich umstellen, ungefähr zu gleichen zeiten füttern. So kann sich ein zuverlässiger Rhythmus ergeben auf den man sich als Halter einstellen kann. Wenn da alles kreuz und quer oben rein kommt, kommt es dementsprechend unregelmäßig hinten wieder raus. Ist der Kot dazu noch ab und an breeig, spricht das für ein noch nicht eingespieltes Verdauungssystem - eventuell liegt auch ein gesundheitliches Problem (Giardien zB) vor, da kann der Hund kaum halten - also, dann muss "es" schnell raus, egal wo.

    Pro Mahlzeit ein bis zwei große Geschäfte finde ich normal. Gibt man dem Hund genügend Gelegenheiten sich zu lösen, findet man schnell raus, wann er sein "Ei" legt und kann sich entsprechend richten und mit ihm dann raus gehen.

    Und ein so junger Hund gibt halt auch noch nicht richtig Zeichen, wann es "brennt" ... also, lieber öfter rausgehen und beobachten, wann er dann tatsächlich was macht und die Lösezeiten versuchen einzuhalten. Und ihm auch Zeit geben - auf einer Gassirunde hat Charly in dem Alter zwei manchmal sogar drei Haufen innerhalb einer Gassistunde gelegt. Dann war wieder diesbezüglich Ruhe für ein paar Stunden. So sechs sieben Mal am Tag gaben wir ihm Gelegenheit sich zu lösen - in der Zeit von 6 bis 0 Uhr etwa.

    Aber sie wird unausstehlich und rennt die ganze Zeit um einen herrum wenn sie nicht genug beschäftigt wird

    Dein Hund hat Dich aber ganz schön im Griff ... ;-)

    Ich schließe mich dem allgemeinen Tenor an - Dein Hund ist restlos überfordert, findet keine Ruhe, ruht nicht in sich.

    Nee mal ehrlich - ich beschäftige mich auch viel mit meinem Hund - arbeite ja nicht mehr und hab die Zeit, wir fahren auch extra mit ihm durch die Lande und treffen andere Hunde, erkunden neue Landschaften, Bademöglichkeiten, gehen auf Veranstaltungen usw. Aber es gibt Zeitabschnitte am Tag, da hat er gefälligst unsichtbar zu sein und sich ruhig zu verhalten - nämlich wenn wir zu Hause sind. Und das funktioniert auch einwandfrei, ohne dass er irgendeinen Mist baut. Kuschelstunde gibts morgens und abends, ein traditionelles Indoor-Suchspiel am Vorabend und fertig. Zwischen den 3-4 Stunden Outdooraktivität am Tag döst oder pennt er auf einem seiner Schlafplätze oder auf dem Balkon oder im Garten.

    Und wenn er als Welpe/Junghund nervte, wurde er auch mal ordentlich angeblasen und ignoriert. Auch mal angebunden oder hinter die Dogbarriere innerhalb der Wohnung verbannt, um runter zu kommen. Was geeignetes zum Kauen und ein großes Kuscheltier half ihm dann seine jugendliche Ungeduld zu dämpfen. Er war ja nicht alleine und konnte mich/uns sehen.

    Ich denke jeder Junghund versucht, so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu erhaschen - das ist wohl ziemlich normal. Aber Du als Mensch entscheidest, wann Du Dich auf ihn einlässt - nicht umgekehrt. Und Du entscheidest auch, mit welchen Methoden er durchkommt, Deine Aufmerksamkeit zu bekommen - Dinge kaputt machen, sollte nicht dazu gehören. Wenn Du da ein paar Mal schnell und konsequent durchgreifst, begreift ein kluger Hund recht fix, dass er so nicht weiterkommt.

    Das hat nix mit Herzlosigkeit zu tun, sondern gehört zur Erziehung. Wer möchte schon einen Nervkröterich, der meint, der Planet dreht sich auf SEINEN Pfiff nur um ihn? Spätestens, wenn er entdeckt, dass er ein Rüde ist, wird er dann richtig zur Terrornudel ... Du musst unbedingt anfangen, ihn in seine Grenzen zu stellen - ihn zu führen. Im Moment führt er Dich ...

    Ich denke, Du hast ein schlechtes Gewissen, meinst Deinem Hund nicht gerecht zu werden und bist deshalb halbherzig im Unterbinden seiner "Schandtaten" - gerade junge aufmerksamkeitsgeile Hunde spüren da jede Lücke und nutzen sie schamlos aus - versuchen das beste für sich raus zu holen.

    Mittlerweile dürfte sich auch das Kaputtmachen und Fressen von Dingen bei Deinem Hund verselbstständigt haben. Ist sein Ventil seine Unruhe zu bewältigen, denn er wird im Kopf mit den vielen Reizen nicht fertig - Du hilfst ihm ja auch nicht, zur Ruhe zu kommen ... er ist noch ein Kind und Kinder muss man eben auch mal zwingen - ihnen deutlich klar machen, dass sie jetzt in ihr Bett zu verschwinden haben und nix mehr läuft.

    Routinierte Tagesabläufe mit eingeplanten Phasen der Langeweile und Stück für Stück Aktivitäten abbauen - ein Weg auf ein Normalmaß zu kommen. Und auch lernen mal alleine bzw. abgemeldet zu sein, ist für ein gutes Maß an Ausgeglichenheit wichtig. Seine kreiselnden Rädchen im Kopf selbstständig runterfahren, dass muss ein Hund erst mal lernen. Du als Halter musst solche Phasen schaffen, ihm also die Möglichkeit geben runterzufahren. Auch wenn ihm das anfänglich nicht passt, er wird es schnell begreifen und schätzen. Tut ja gut, so ne geruhsame Zeit auch am Tag, wo man ganz entspannt irgendwo rumliegen kann - weil es wird ja garantiert nix spannendes passieren ... ;-)

    Und Geduld musst man als Halter haben ... geht alles nicht von heut auf morgen. Bei manchen Dingen gehen schon mal Jahre ins Land - Ungeduld und Zorn helfen nicht weiter - nur ruhige Konsequenz und wenn was nicht klappen will, auch mal Selbstreflektion, macht man wirklich alles richtig? Man ist ja auch nur ein Mensch und wenn die Erziehung nicht voran kommt, ist es ja meist unser Fehler. Wir setzen dann einfach die falschen Signale und unser Hund kapiert nicht, was wir von ihm erwarten.

    Auf unseren üblichen Gassiwegen unten am Fluss ist es nun langsam wieder "dunkel wie im Bärenarsch" - da geht ich in der dunklen Jahreszeit abends ganz sicher nicht spazieren. Weil ich nix sehe und diese Halbwald/Landschaft mir unheimlich ist. Denn da laufen auch Wildschweine, die aber immer erst aus ihren Löchern kommen, wenn es dunkel ist. Deshalb gehts im Winter abends nur um die Häuser - gibt genügend kleine Grünflächen fürs geschäftliche. Und ne prima Zeit, mal wieder die "Leinenführungkeit" unseres Freiläufers zu trainieren.

    Nachts alleine im stockdusteren Wald würde ich mir ins Höslein machen. Taschenlampe macht es nicht besser. Nee danke.

    Ansonsten macht mich kein Mensch mit dem Hund an der Leine komisch an. Man sieht Charly ja im Halbdunkel nicht an, dass er ne harmlose Schmusekugel ist und wenn jemand harsch auf mich zukommt, geht er dennoch erfahrungsgemäß in grollende Aufmerksamkeitsposition.

    Bin kein ängstlicher Typ Frau - das strahl ich wohl auch aus. Bin vier Wochen in New York gewesen und mitten in der Nacht in Seitengassen und U-Bahn-Stationen rumgetigert. Bin geeicht was komische Gestalten angeht - ich hab da keine Angst, vielleicht wirkt das so selbstsicher, dass keiner auf die Idee kommt, mir unerwünscht näher zu kommen. Gott sei Dank - mit Waffen und Kampftechniken kann ich nämlich nicht aufwarten.

    Habe bei meinen Katzen nach einer Impfung immer darauf geachtet, dass sie ihre Ruhe hatten, also nicht zum Spiel animiert wurden, bei unserem Hund, dass es danach nur ne ruhige kurze Gassirunde gibt. Die große Hauptrunde gabs davor.

    Ein gesundes Tier steckt die Impfung aber ganz gut weg, vielleicht sind sie einen Hauch schlapp - die meisten dösen dann gerne, wenn sie das in Ruhe dürfen.

    Viel wichtiger finde ich aber, dass der Hund zum Zeitpunkt der Impfung topfit und parasitenfrei ist (ich erwarte, dass der Tierarzt ihn entsprechend durchcheckt), nicht gleichzeitig entwurmt wird und immer nur die wichtigsten Impfungen gleichzeitig gegeben werden. Z.B. Tollwut gabs bei unserem Hund als Einzelimpfung erst nach dem Zahnwechsel. Umstrittene Impfungen wie Borreliose gibts bei uns nicht.


    Tollwut müssen wir leider alle drei Jahre auffrischen, da wir oft im Nachbarland Frankreich wegen unserer Familie unterwegs sind.

    Wir kaufen Fertigbarf in 500-g-Barren bei einem Online-Shop - die kommen tiefgefroren an und wandern dann in die Tiefkühltruhe.

    Taue ab mittags einen Barren für abends auf - bleibt eingeschweist. Ist es abends noch kalt, leg ich die Packung kurz in heißes Wasser.

    Aufwärmen würde ich den Mix darüber hinaus auch nicht - alleine schon wegen dem Pansenanteil - der riecht gar nicht gut, den Duft möchte ich nicht auf meinem Herd. Bin immer froh, dass Charly die 500 g in nicht mal einer Minute verschlungen hat. Wir füttern eh nur auf dem Balkon oder im Garten.

    Blättermagen zur Eingewöhnung? Hab ich zwar einmal gelesen, halte das aber für nicht so wichtig.

    Unser Hund bekam von Anfang an - schon beim Züchter - immer mal wieder einen Brocken Fleisch/Geflügel und auch Pansen - alles roh - neben dem Trockenfutter/Nassfutter. Gab keine Probleme als wir auf Teilbarf umgestellt haben. Wir füttern mittags nass und abends Fertigbarf, Frischfleisch/Frischgeflügel, Rohfett, Fleischknochen, einen halben frischen Ochsenschwanz usw. gibts eh zwischendurch.

    Das mit dem Spielkram finde ich auch nicht so toll.

    War aber kein Problem ... Charly schleppte laufend fremde Spielis an und seine waren sonst wo unterwegs ... war schön. Kein Hund und kein Halter machte Stress deshalb.
    Beim nächsten Event werden Dummys sogar vom Veranstalter zur Verfügung gestellt ... ;-)

    Nur zu große Bälle sind blöd, die können im Wasser nicht richtig ins Maul genommen werden - sie schwupsen weg - und das überfordert. Immerhin ist das Wasser mal mindestens 1,20 Meter tief, wenn man vom Pooleingang absieht.

    In einer Schäferei würde Dein Hund übrigens noch längst nicht arbeiten.

    Was machen denn die Welpen und Junghunde bzw. die Hunde die noch nicht an den Schafen arbeiten den ganzen Tag?

    Ich finde es immer sehr schwierig selbst ansatzweise Tipps zu geben, wieviel "Auslastung" - vor allem körperliche - denn nun das beste wäre. Das kann man eigentlich nur selbst beurteilen, wenn man seinen Hund genau beobachtet und notiert wie er sich, je nach Programm, verhält.

    Ich fände zum Beispiel mehr aktive Kopfarbeit für den Hund der TS nicht verkehrt. Ein so kluger Hund ist doch mit ein paar halbherzigen Tricks eher gelangweilt? Der will gefordert werden?

    Weniger körperliche Auslastung ist oftmals mehr - konnte ich auch schon feststellen. Aber viel frische Luft, normale Bewegung ohne jedwede intitiierte Aktion im Freien sind doch auch wichtig - alleine schon für die Gesundheit. Eine große Rolle spielt ja auch wieviel Ansprache der Hund von den Besitzern hat - ist er oft alleine bzw. wird von den Haltern gar nicht beachtet und fristet, überspitzt ausgedrückt, seine Zeit im Körbchen ab und starrt überwiegend die leere Wand an? Womöglich noch im überheizten Wohnzimmer?

    Das mag für einen kleinen "Toydog" vielleicht genau das richtige sein - aber für eine "Naturrasse", wie einen Hütehund, der dazu gezüchtet wurde, bei Wind und Wetter überwiegend draußen zu sein? Ich weiß nicht ... die werden doch sonst faul und rammdösig? Entwickeln Verhaltensstörungen?

    Ich versuche immer dafür zu sorgen, dass Charly am Tag im Schnitt mindestens vier Stunden draußen an der Luft ist - zum größten Teil unterwegs, zum Teil im Garten oder auf dem Balkon. Den Balkon kann er selbst wählen und das nutzt er freiwillig und sehr oft. Manchmal hockt er den ganzen Abend draußen und beäugt die Straße oder pennt - auch bei niedigen Temperaturen. Der brauch das irgendwie, scheint mir jedenfalls.

    Mir scheint, dass viele Halter sich von bestimmten Rassen nicht wirklich informieren, wie sie ihren Hund am besten halten. Ganz abgesehen von der Beschäftigung.

    Unser Gesundheits- und Sozialsystem ist sicherlich sehr gut im Vergleich zu anderen aber auch hier fallen mehr hilfebedürftige durchs Netz als man zunächst meint.

    So siehts aus ... wie gering die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung tatsächlich sind, wird den meisten erst klar, wenn sie diese Hilfe für sich bzw. ein Familienmitglied in Anspruch nehmen wollen. Alleine schon die Vorraussetzungen für den geringsten Anspruch zu erfüllen, grenzt an Schikane. Selbst mit Kopf unterm Arm ist Dir ein Anspruch trotz Schwerstpflegebedürftigkeit längst nicht sicher - da muss man kämpfen und sich auskennen, entsprechende Atteste und Gutachten anschleppen usw. Das fällt so manch krankem Menschen sehr schwer, wenn er sich da alleine drum kümmern muss, weil alleinstehend, viele krebsen am Existenzminimum. Freiwillig zahlt keine Kasse irgendwas - die hocken auf dem Geld, da es hinten und vorne nicht ausreicht - bei den ganzen Alten mittlerweile, ja auch kein Wunder. Und es werden immer mehr ... und immer weniger, die in die Pflegekasse einzahlen.