Beiträge von charly2802

    Danke Schmuh, auch für Deinen Beitrag - klingt recht entspannt.

    Wir hoffen auch irgendwie, dass unser entspannter Umgang, der sich schon lange mit Charly eingespielt hat - ob drinnen oder draußen, sich auch auf den Welpen auswirkt.

    Charly war schon im ersten Jahr teils ziemlich anstrengend ... aber wir haben uns ja auch fort entwickelt und sehen vieles gelassener, wirken mit Sicherheit auch weniger hilflos als beim ersten Welpen. Charly ist ja mein erster Hund und ich war schon überrascht, von so viel Power ... unser Garten sah in der Zeit innerhalb von Kürze aus, wie ein Wildschweingehege ... wobei im Haus, alleine schon durch den Welpenauslauf, Ruhe Programm war. Kein spielen und toben - das gabs nur draußen.

    Danke auch Dir Irene.

    Was mir auch wichtig war, war es mind. alle 2 Tage mit den Hunden getrennte Runden zu gehen, damit sie sich mehr an mich als aneinander orientieren...

    In den ersten sechs Wochen wird mein Mann Urlaub machen können, so das wir uns die Arbeit teilen werden, kleine Ausflüge unternehmen wir dann mit Will auch mal alleine, Chester ist es gewohnt, nach dem großen Gassi so ab 12 zu schlafen bis ca. 18 h, der muss da nicht immer mit. Danach ist geplant, dass mein Mann Charly für ein paar Wochen dreimal die Woche mit auf die Arbeit nimmt (im Moment einmal die Woche), damit ich mit Will in Ruhe den Tag nach Junghundrhythmus verbringen kann. Ich arbeite ja nicht mehr und hab viel Zeit.

    Charly ist ein recht zuverlässiger braver Freiläufer, haut nicht ab, jagt nicht, bleibt von alleine stehen, wenn er einen Fremdhund sieht, lässt sich auch stoppen, wenn er sich auf den Weg nach Interessantem macht, hat aber auch mal die Ohren mal auf Durchzug - da arbeiten wir zwar im Moment nochmals intensiv dran, aber, das soll der Kleine sich nicht gleich abgucken ... ;-)

    Der Rückruf wird beim zweiten konsequenter geübt, das steht schon mal fest ... lach.

    Bin sehr gespannt, wie Charly den Kleinen unterwegs mit einbezieht, denn er ist eigentlich ein Hund, der die erste halbe Stunde geruhsam seine Zeitung liest und sich nur durch wenig ablenken und davon abhalten lässt. Egal, wieviel Hunde um ihn rum sind, er muss erstmal sein Ding machen. Ein bisschen einzelgängerisch ... irgendwie. Seltsam eigentlich, bis noch vor einem Jahr, gab es für ihn nichts spannenderes als hündische Spielkameraden.

    Hätte man auf dem Röntgenbild der Pfote einen Glassplitter gesehen?

    Eine Aussiehündin aus der Nachbarschaft, lief seit Ende November ab und an ähnlich wie auf dem Video. Komisch war, manchmal war nix, dann wieder humpelte sie stark, setzte die Pfote kaum auf. Bei Abtastung zeigte sie keine Schmerzreaktion. Durch eine kleine Rissverletzung vor etwa zwei Wochen, wohl durch eine vereiste Pfütze, entdeckte der Halter mit der Taschenlampe im Ballen-Riss ein Schimmern. Er puhlte mit einer Nadel darin rum und zum Vorschein kam ein ganz dünnes, aber recht großes Stück einer Christbaumglaskugel (1x1 cm), das bereits ganz tief eingedrungen/eingewachsen war. Nach der Entfernung mit der Pinzette: sofort alles gut.

    Keine Ahnung, ob man so was auf einer CT sieht?

    Vielen Dank Sammaja ... Dein Beitrag ist für mich interessant.

    Spaziergänge waren hier anfangs so, dass ich den Kleinen immer in der Hundetragetasche dabei hatte, wenn ich die großen Runden mit der Großen gegangen bin.

    Hundetragetasche - überlegen wir auch schon. Gibt es da wirklich was, das für größere Hunde auch praktisch ist? Pro Lebenswoche ein Kilo kann man bei einem Labbirüden schon rechnen - der wiegt also recht schnell seine 15 Kilos. Kannst Du ein konkretes Produkt empfehlen?

    Im Sommer zieht bei uns ein Labradorwelpe ein - ein Bub "Will" - wir haben bereits einen bis dahin dreijährigen Labradorrüden Charly (intakt).

    Charly ist bisher immer ganz lieb und vorsichtig mit Welpen und Junghunden - er ist mehrfacher Patenonkel, er befasst sich auffallend gerne und sehr geduldig mit den Jungen. Ich denke, da müssen wir uns keine Sorgen machen. Auch erwachsene Rüden sind in der Regel kein Thema, sein Sozialverhalten ist insgesamt tadellos.

    Man macht sich natürlich Gedanken, wie das alles anfänglich so läuft im Alltag, bis der Welpe zB so weit ist, uns überall hin zu begleiten - halt die Übergangszeit bis auch er mal mindestens eine Stunde Gassi gehen kann usw. wie habt Ihr das gemanagt? Bis man ihn ohne Bedenken auch mal ne Stunde mit dem "Althund" zuhause alleine lassen kann, ohne das er die Bude zerlegt usw. - orientiert er sich da am Althund (bei Charly haben wir uns dafür über ein Jahr Zeit gelassen - er bleibt ohne jegliches Problem auch drei vier Stunden alleine)? Und wie das in den ersten Monaten nachts - Charly bewegt sich wie unsere beiden Kater frei durch die Wohnung - kann zwischen Schlafplätzen wählen (ins Schlafzimmer dürfen alle nicht, bis auf die ersten paar Tage als Welpe). Bis Charly ein Jahr alt war, haben wir seinen nächtlichen Freigraum räumlich begrenzt (Flur und Bad vor unserem durch ein Gitter einsehbaren Schlafzimmer), ebenso die Zeiten, in denen er am Tag schlafen sollte - dazu kam er in ein Welpenauslaufgege. Das hat gut geklappt und das haben wir auch vor, mit dem kleinen Will, damit er auch zur Ruhe kommt. Charly schläft dann auch "irgendwo". Sollen wir die beiden dann trennen oder zusammen (räumlich begrenzt) lassen? Wie siehts aus mit Futterneid, bei der Fütterung? Wie habt Ihr das gehändelt?

    Tausend Fragen. Schreibt einfach mal zu der Konstellation los, wenn Ihr Lust habt. Wie war das alles so bei Euch - wie waren die gemeinsamen Spaziergänge? Freilauf, wo es gefahrlos möglich ist, soll von Anfang auch bei Will auf jeden Fall wieder das Konzept sein. Das gilt auch für häufige Sozialkontakte mit anderen Hunden. Wir kennen ja genug, laufen täglich mit anderen Hunden im Freilauf. Zwischendurch mal an die Leine zur Übung - klar. Welpenstunde und Hundeschule, später Begleithundtrainig stehen natürlich auf dem Plan. Mal die ersten 1,5 Jahre auf jeden Fall. So etwa wie bei Charly.

    Was würdet Ihr in dieser Zeit das nächste Mal anders machen, was auf keinen Fall wieder? Besondere Tipps?
    Herzlichen Dank schon mal für Eure Beiträge!

    @dragonwog hat aber nunmal recht. Eine Kastration macht einen nicht zum Neutrum!
    Und diese Fehlinformation weiterzuverbreiten macht es ja nun nicht besser, ne?

    Das habe ich auch nicht geschrieben - ich meinte, dass Verhalten ist neutraler, im Sinne von friedlicher und auch die sexuellen Absichten/Bedürfnisse fallen weg, "neutralisieren sich" - das ist doch wohl ein Unterschied.

    Natürlich ist ein kastrierter Rüde immer noch ein Bub! Und kein geschlechtsloses Es.

    "Neutrum" - nicht meine Wortwahl, sondern Dragonwogs ... und Du liest offenbar genau so oberfllächlich und unterstellst die Verbreitung von "Fehlinformationen".

    Welche Hunderasse passt denn zu uns?

    Vielleicht ist die gar nicht so wichtig, so lange es kein Welpe/Junghund ist und natürlich auch keine Rasse, die für die ganzjährige Außenhaltung über so lange Zeiträume nicht geeignet ist, wie zB die Deutsche Dogge.

    In Deinem Konzept wäre der Hund sehr oft alleine - ohne Erziehung, denn auch wenn jemand ein Auge auf ihn hat, wird er an vier Tagen die Wochen 8 Stunden im Außengehege sich selbst überlassen, dazu kommt noch einmal die Woche zuhause für 6 Stunden Alleinesein.
    Das lässt viel Raum für "Verziehung", seelische Vereinsamung und das Entwickeln unerwünschter Verhaltensweisen. Bei so einem großen Hund, wie zB der Dogge, gar nicht gut. Einen großen Hund muss man ganz sicher führen können, das dauert seine Zeit - rechne mal ein bis zwei Jahre - und dass er auch mal frei rennen darf, ohne abzuhauen und Mist zu bauen, dazu benötigt es zusätzliche Erziehungsarbeit und sehr viel hohe Aufmerksamkeit - man muss uU Orte aufsuchen, wo dies gefahrlos möglich ist. Täglich, nicht nur mal am Wochenende und hier und da eine Stunde Hundeschule. Ein Auslauf im Garten ersetzt nicht den Auslauf. Schon nach wenigen Wochen wird Hund dort jeden Grashalm kennen und sitzt traurig am Gartentor. Wenn Du Pech hast, jault und bellt er dazu noch ständig.

    Hier lief ein silberner Doggenrüde in der Gegend - schon der dritte Besitzer versucht nun ihm Herr zu werden, dabei ist er gerade erst zwei Jahre alt. Inzwischen fristet er sein Leben in einem kleinen reizarmen und ummauerten Hof, weil er absolut nicht leinenführig ist und alles verbellt was er sieht - raus kommt er so gut wie gar nicht mehr. Denn dieses Gewicht an Hund, hält selbst ein ausgewachsener Mann kaum, wenn der doof an der Leine macht und dazu noch mittlerweile aggressive Züge zeigt. Was seinem bisherigen Leben zu schulden ist, dort lief vieles nicht so gut und auch die konsequente Erziehung wurde aus zeitlichen Gründen nicht so ernst genommen - und er wurde oft im Alltagsleben der verschiedenen Besitzer weggesperrt (weil zu groß und grob), im Garten geparkt, ohne vernünftigen Auslauf, ohne normale Umweltreize, Sozialkontakte und angemessene Auslastung, ist das arme Tier mittlerweile wirklich gaga.
    Kenne ihn seit Welpen - ein stürmischer schöner Kerl, aber ähnliches Hin und Her und natürlich voraussehbarer Zeitmangel, wie Du es Dir zurechtplanst haben ihn versaut. Und natürlich das Stachelhalsband, dass schon der zweite Besitzer verwenden musste, um überhaupt mit ihm rausgehen zu können, haben ihr übriges getan.
    Der Rüde ist inzwischen absolut unverträglich und haben mein damals einjähriger Charly und er in seiner Welpenzeit noch miteinander gespielt, würde ich diesen Kontakt inzwischen nicht mehr zulassen. Zu gefährlich für meinen ausgewachsenen fast 40-Kilo-Hund. Der letzte Versuch vor einem Jahr, hat mir gereicht ...

    Und, in Deiner Planung bist Du viel zu sehr abhängig von Familie und Arbeitgeber - also von fremden Menschen. Und das so gut wie jeden Tag. Du machst große Zeitabschnitte der Betreuung Deines Hundes von dem Wohlwollen anderer abhängig, rechnest damit und unterschätzt Deinen/Euren Zeitaufwand (Pflege/Erziehung/zusätzliche Hausarbeit). Und Du unterschätzt die Zuwendung, die ein Hund von seinen beiden Haltern braucht und nicht von fremden Menschen. Und dort liegt meiner Ansicht nach das größte Problem, gibt viele Argumente, die eigentlich bei Euch generell gegen Hundehaltung sprechen, egal welcher Rasse. Du kannst von Deiner Umwelt erfahrungsgemäß auf Dauer nicht erwarten, dass sie Dich so weitreichend unterstützt, sich auch wirklich um Deinen Hund so kümmert, wie er es braucht, nur weil Du unbedingt einen Hund haben willst, obwohl Du und Dein Partner gleichzeitig Vollzeit arbeitet.

    Über das Wesen der Dogge steht im Rassestandard: "Die Dogge nimmt interessiert am Leben ihrer Menschen teil und möchte bei allem dabei sein." Man beachte das Wort "ihrer" ... Aber, das gilt für viele Hunderassen. Von daher, überlege gut, ob Du nicht dem Tier zu liebe, erstmal auf eine Hundeanschaffung verzichtest, bis sich Dein Leben so gestaltet, dass DU für Deinen Hund wirklich da sein kannst. Und wenn es eben dauert, bis zu Deiner Rente, dann ist das eben so. Wenn Du wirklich tierlieb bist, dann wirst Du warten oder eben verzichten.

    Ein Hund ist kein Wochenendvergnügen und ein Platz auf dem Sofa und in Deinem Bett sind so ziemlich das Unwichtigste was er für ein gutes Leben braucht.

    Mal sehen, wie es mit dem nächsten Mann im Rudel laufen wird.

    Da bin ich auch schon gespannt ... der ganze Zirkus nochmal ... wir müssen verrückt sein ... lol

    Hab auch noch einige praktische Fragen an Zweihundehalter, die werd ich auch nach und nach hier im Forum stellen und vielleicht von der ein oder anderen Erfahrung profitieren können.

    Ansonsten verlassen wir uns auch weiterhin auf unser Gespür, denn jeder Hund ist natürlich anders.