Beiträge von charly2802

    Unwissend ... dumm - ja.

    Also ich hatte schon immer Respekt vor anderen Haustieren, selbst Hamster, Meerschweine oder Katzen greif ich nicht einfach so an. Schon gar keine mir fremden Hunde - und das nicht erst, seit ich selbst einen habe und natürlich dadurch auch viel viel mehr Hunde und ihre Eigenheiten näher kenne ...

    Wie sagte mein Vater vor kurzem: Du lieber Himmel, hat Euer Hund Zähne ... wozu braucht der solche riesen Zähne?! Damit könnte er mir ja glatt die Hand abbeißen ...! ja so isses, wenn er wollte, könnte er das.

    Kein Mensch greift in einen Raubtierkäfig - selbst ein dummer nicht - warum also tatschen Menschen fremde Hunde an? Lebensmüde?

    Naja, es wären ja nicht nur du und dein Hund die Leidtragenden sondern auch der Gebissene. Unabhängig wer jetzt Schuld hat, würde es mir doch sehr nahe gehen, wenn durch meinen Hund jemand anderes verletzt wäre.


    Klar würde es mir nahe gehen, würde ein Kind verletzt werden. Das kann ja nix dafür, dass seine Eltern es nicht ausreichend aufgeklärt haben, bzw. es nicht schützten.

    Bei einem Erwachsenen könnte ich es mir allerdings nicht "verbeißen" zu denken: selbst Schuld Idiot, warum packst Du meinen Hund an?!

    So oder so - durch die gesetztliche Gefährdungshaftung des Hundehalters hab ich unverschuldet Probleme. Das kann so weit führen, dass mein Hund nur noch mit Maulkorb raus darf ...

    Und ich reg mich auf, obwohl ich einen lammfrommen Labrador hab - mag mir gar nicht ausdenken, wie vorsichtig manch ein Halter sich in der Umwelt bewegen muss, der einen Hund besitzt, der schnell mal ungnädig wird ...

    und kein Nicht-Hundehalter ist verpflichtet, sich über den richtigen Umgang mit Hunden zu informieren.

    ... aber er hat den Anstand und den Verstand zu haben, die Hände von ihm fremden Lebewesen zu lassen, die ihn beißen könnten. Und er hat seinem Nachwuchs beizubringen, es ebenso zu halten - falls noch zu klein: AUGEN AUF!

    So lange ich und mein Hund die Leidtragenden sind, wenn er erschrocken zubeißt, wenn er uneingeladen antatscht wird, werde ich äußerst ungehalten, wenn einer meinen angeleinten Hund ungefragt anfasst. Denn wir sind definitiv unschuldig, wenn was passiert. Aber ich weiß, dass der Gesetzgeber das anders sieht. Deshalb bin ich doppelt sauer und hoffe, dass bei Kind und Eltern was im Köpfchen hängenbleibt, wenn ich rummotze.

    Ich kann nun mal nicht mehr machen als anleinen und meinen Hund dicht bei mir halten.

    Ich würde mal beim Tierarzt nachfragen ... die benutzen ja solche Mittel täglich und können Dir sicher was geeignetes empfehlen.

    Um ganz sicher zu gehen, müsste nach bzw. vor jeder Benutzung behandelt werden ... ob der Aufwand Sinn macht?

    Sobald er ca. 6 Monate alt ist, wird er auch Fleisch, etc. bekommen. Eine Futterumstellung wäre aktuell wohl zu viel für ihn.

    Auch ein Welpe kann abwechslungsreich gefüttert werden. Warum soll Nassfutter oder ein Hähnchenflügel, Blättermagen, Pansen, ein Batzen Fleisch "zu viel" für ihn sein? Ein erfahrener Züchter bereitet seine Welpen nach dem Absetzen schon entsprechend vor ... selbst wenn sie hauptsächlich mit TroFu gefüttert werden, kennen sie diese Dinge. Stichwort: orale Toleranz.

    Da gibt es wohl einige Theorien - warum es zur Übersäuerung kommt. In einem Barfer-Forum habe ich vor kurzem gelesen: Man soll den Hund nicht immer um die gleiche Uhreit füttern, sondern sehr unregelmäßig, auch mal einen Tag gar nicht, damit der Magen sich nicht auf die Verdauung vorbereitet und als mal Säure produziert. Und mal sollte, wenn schon regelmäßig, nach einer einer ritualisierten Situation füttern, zB nach dem Gassi, auch wenn dies uhrzeitmäßig unterschiedlich stattfindet. Und man soll nicht gewolft füttern, sondern stückig, damit die Nahrung länger im Magen verbleibt.

    Also ich persönlich fand das erstere zwar logisch, aber wenig hilfreich. Wenn ein Hund nicht weiß, wanns Futter gibt, könnte sein Magen sich dennoch auf eine Mahlzeit vorbereiten ... denn man weiß ja nie, obs nicht was gibt ...

    Wir füttern ziemlich unmittelbar nach den zwei Gassirunden am Tag. Das kann um 11 sein, aber auch erst um 13 h ... bzw. um 18 h oder um 22 h - je nachdem, wann und wie lange wir mit ihm unterwegs sind.

    Auch wenn unter manchen Barfern, die klassischen Helferlis, wie Zwieback oder Kekse spät nachts und früh morgens verpönt sind, hilft das einfach. Nach einer Barfmahlzeit bekommt unser Hund ebenso wie nach der Nassfuttermahlzeit einen Nachtisch, so ca. 10 Minuten später. Entweder einen Trockenkauartikel oder einen kleinen Rohfleischknochen oder rrohen Hühnerhals. Damit die eventuell überschüssige Säure was zu tun hat. Und als Nachthupferl um Mitternacht gibts kekslastiges oder mal Stück Trockenbrot, Zwieback - denn vor elf Uhr gibts gar nix, außer den Trofu-Stückle unterwegs als Leckerli.

    Diese Vorgehensweise habe ich anderen schon öfter empfohlen und, falls nicht eine ernsthafte Gastritis vorliegt, hats geholfen ...

    Wenn wir um 6 Uhr aufstehen muss ich sofort mit Ihr in den Garten, sonst landet ein kleiner See in der Küche. Wir gehen das letzte mal um 21:30 eine kleine Runde um den Block.

    Natürlich, wenn ein so junger Hund wach wird, dann ists dringend ... über 8 Stunden, da sammelt sich was über Nacht ... ;-) In dem Alter bin ich auch geflitzt, noch im Nachthemd und barfuss ... Gott sei Dank war Sommer ... ;-)

    Für mich kommt eine Abgabe nur in absoluten Extremsituationen in Frage.

    So sehe ich das auch ...

    Aktuelles Beispiel: meine Nachbarn haben sich vor ca. einem halben einen Hund aus dem Tierschutz (Rumänien) angeschafft. Er war 1,5 Jahre, seit einem Jahr in Deutschland und bereits in vierter Hand (!).

    Ihr braver total umgänglicher Border war mit 14 Jahren gestorben und nun musste unbedingt ein neuer Hund her ...

    Aber: es ist ein großer Hund, um die 40 Kilo, die beiden Halter arbeiten, er ist oft alleine, sie haben gerade mal eine Woche Urlaub machen können, als er einzog ... und es ist ein absoluter Problemhund.

    Bisher hat er zwei Besucher im Haus angegriffen und gebissen (mussten ins Krankenhaus), drei Rüden ernsthaft angegriffen und verletzt, kann mittlerweile nur noch mit Maulkorb raus, wenn Gäste kommen, muss er Maulkorb tragen, reisst fast den Gartenzaun ab, wenn man mit Hund vorbei geht ...

    Sie werden mit ihm absolut nicht fertig, vertrauen ihm auch null ... die Nachbarin ist total mit den Nerven runter, der Tiertrainier vom Tierschutz ist mit seinem Latein auch am Ende. Ich hatte mich auf Anregen des Trainers bereit erklärt, mit meinem intakten Rüden eine Proberunde zu gehen, damit er sich ein Bild machen kann, wie das alles so abläuft. Obwohl mein Rüde absolut konfliktvermeidend war, ihn gar nicht beachtete, ist der Rumäne fast ausgeflippt ...

    Und trotzdem, sie wollen ihn nicht mehr abgeben, obwohl die Tierschutzorga ihnen das mehrmals angeboten hat. Er könnte zurück, dorthin wo man mit ihm besser klar kam - er im Hunderudel einer Pflegestelle zumindest auf dem abgelegenen Hof gut zurecht kam.

    Ich kapiers nicht ... warum tun die sich und dem Tier das an?!