Beiträge von charly2802

    Das ist ja komisch ... ich dachte schon, Brennnesseln machen Hunden nix? Denn unser Charly läuft seit Welpe durch Brennnesseln wie durch Gras. An Wegrändern werden sie intensiv beschnüffelt und dabei natürlich mehr als nur leicht berührt, regelrecht mit der Nase durchpflügt ...

    Habe noch nie eine Reaktion bei ihm beobachtet.

    Wir haben schon scherzhaft gesagt, dass wir unseren kommenden Welpen untewegs einfach an Charly binden ... ;-) so lernt er vielleicht nur dort zu gehen, wo er darf. Also nicht in den Wald, nicht ins Vogelschutzgebiet usw.

    Praktisch stell ich mir das allerdings einfach nur gefährlich vor. Von daher bleibt es beim Scherz ... ;-)

    So eine Verhaltensveränderung ist schon sehr krass, normalerweise sind Altersprozesse ja eher schleichend und 10 Jahre ist ja auch noch nicht sooooo alt.

    Vielleicht ist sie aber schon 13 und sie hatte die ersten fünf Lebensjahre schlechte Haltung, wer weiß, wie die Ernährung war von Welpen an. Defizite machen sich ja auch oft erst spät bemerkbar.

    Kann sein, dass das Cortison alles durcheinander gebracht hat. Wobei es wirklich richtig gegeben und ausgeschlichen werden muss. Sonst gibts uU wirklich Chaos.

    Ansonsten wurde bisher auch auf Schmerzmittel verzichtet. Das find ich bedenklich. Viele Tiere leiden stumm, der Besitzer merkt es kaum, dass Schmerzen da sind. Gerade deshalb, weil sich Tiere durch Anwesenheit des geliebten Menschen entspannen können, trotz arger Schmerzen.

    In Deiner Gegenwart kann sie entspannen und schläft und wenn Du fort bist, Unruhe bis Panik?

    Also ohne Dich Unsicherheit, sie regt sich auf, muss sich abreagieren. Bis Du dann da, ist sie so erschöpft davon, dass sie tief schläft.

    Kommt mir vor, wie bei meiner Großmutter (Gott hab sie seelig) - zum Schluss konnte sie gar nicht mehr alleine bleiben, fing sofort an zu weinen und zu schreien. War man da, alles gut. Alleine hatte sie einfach Angst.

    Vielleicht bei manchen Lebewesen der ganz normale "Alterswahnsinn" ... die Sinne lassen nach, es piekst und schmerzt an allen Ecken ... das macht Angst und ist unerträglich, wenn der "Beschützer" fort ist.

    Ich würde mal versuchen ihre körperlichen Aktivitäten runterzuschrauben, um ihren Körper wegen der Arthrose zu schonen - nicht mit Schmerzmitteln sparen, ab einem gewissen Alter können einem Langzeitwirkungen grad egal sein, Hauptsache es kann Ruhe im Körper einkehren. Beobachten, ob sie vielleicht auch nicht mehr gut sieht und/oder hört, ein Nachlassen der Sinne macht natürlich auch sehr unsicher beim Alleinesein. Eventuell könnte man dann "Ruhepunkte" einführen, die sie beruhigen, an denen sie sich auch alleine orientieren kann. Radio anlassen, Fernseher läuft etc. Platz einschränken, so dass sie wenig zu kontrollieren hat. Fütterung eventuell kurz bevor Du gehst. Ausstehendes eben vorher erfüllen. Dann schläft es sich vielleicht besser, entspannter.

    die Theorie von ihnen ist so in etwa dass Hecci ein Alpha ist und deren Rüde auch, weil Erstgeboren. und wie Hecci auf ihn zugegangen ist, das hat sich noch kein Rüde getraut, und Hecci will den Rang abklären und mit 2 Alphas in der gleichen Siedlung, das wird ganz doof.

    Aha ... kann ja durch aus sein, dass an der Theorie was dran ist ... Hector ist ja noch ein junger Hund und die neigen wohl auch zum Größenwahn ... lach.

    Ich habe beobachtet, dass zwei Hunde, die sich warum auch immer gegenseitig aufregen, es viel helfen kann, wenn man sie ein paar Mal (natürlich angeleint) zusammenbringt, in ein paar Metern Abstand - den Abstand so wählen, dass Hund sich ins ruhige Sitz oder Platz bringen lässt, also nicht rumhampelt und droht. Dann einfach mal ne Viertelstunde stehen bleiben und die Hunde dieser Situation, also der Nähe des anderen, aussetzen. Die Halter bleiben dabei ruhig und unterhalten sich, gehen danach auseinander oder laufen sogar in ein paar Metern Abstand zueinander ne kleine Strecke. Dass sich jeder beteiligte Hund vorher lösen und abtoben konnte, ist auch hilfreich. Er sollte grundentspannt sein bei der Begegnung.

    Natürlich ist da noch der Einfluss des Hundeshalters auf seinen Hund. Wenn Charly blöd macht, wird er natürlich ermahnt. Ich lass den nicht einfach machen - er hat sich zu benehmen, ob da ne schicke Lady ist oder ein Rivale.

    Ich denke, wenn es einem wichtig ist, dass zwei Hunde einigermaßen miteinander auskommen, bekommt man das schon hin. Mit viel Ruhe und Gelassenheit. Die müssen sich ja nicht lieben, aber zumindest keinen Terror beim Anblick des anderen starten.

    Wir haben im letzten halben Jahr zwei neue Rüden in die Straße bekommen ... was anfänglich schlecht aussah, ist mittlerweile kein Problem mehr. Zumindest, wenn beide angeleint sind. Für weitere Experimente, also im Freilauf, entscheidet die Notwendigkeit der Situation. Da wir nicht die gleichen Strecken gehen, uns also bisher eh nur im angeleinten Zustand begegnen, gabs da noch keinen Handlungsbedarf.

    Seitdem Charly mit seinen nun drei Jahren ausgewachsen und die Wirkung des Kastrations-Chips ausgelaufen ist, hat sich der Babyspeck in Luft aufgelöst.

    Allerdings füttere ich frisch und Nassfutter und achte darauf, dass wenig Kohlenhydrate enthalten sind. TroFu gibts nur als Leckerli unterwegs, vielleicht 20 Gramm am Tag.

    Charly bekommt also etwa 300 g Nassfutter/Tag und ca. 700 g Fleisch/Tag. Bissle Obst/Gemüse, alle zwei Tage zwei Löffel Reis oder Kartoffeln/Nudeln dazu. Als Nachtisch jeweils was zum Kauen, Ochsenziemer, Rinderkopfhaut, frischen Fleischknochen, rohen Hühnerhals, rohen Ochsenschwanz, frischen Hühnerflügel usw.

    Hund wird satt und hält sein Gewicht problemlos. Nicht alle Labbis sind ihr Leben lang verfressen, wenn man sie nicht von Anfang an so kurz hält und die Nahrung so wählt, dass Volumen da ist ... ;-) Charly lässt auch mal was liegen und hebt es sich für später auf. Hätte ich auch nie gedacht, ist aber so geworden.

    Und wenn erhöhte körperliche Aktivität, so zwei mal die Woche, angesagt ist, bekommt er zusätzlich zur Tagesration ne halbe Stunde davor um die 200 g tierisches Fett - fettes Suppenfleisch, die fetten Teile vom Huhn. Ganz anderer Hund dann ... zwei bis drei Stunden wesentlich aktiver, als ohne diese Vormahlzeit. Normal bekommt er nichts vor der morgendlichen Hauptrunde.

    Oje ... ich würde mich schleunigst bei Deinem TA informieren, ob Dein Hecor alt genug ist, für den Chip. Ich meine mal gelesen zu haben, dass es ab sechs Monaten möglich ist, wenn der Hund gesund ist. Finde die Seite aber nicht mehr.

    Zumindest bei Charlys erstem Frühling (Türen hat er Gott sei Dank nicht geöffnet) wirkte der Chip innerhalb weniger Tage deutlich entspannend in Bezug auf die Gerüche schicker Ladys ...

    Für einen jungen Rüden muss meinen Beobachtungen nach eine Hündin nicht zwangsläufig heiß sein, damit er verrückt nach ihr ist ... er ist noch zu unerfahren, merkt teilweise bei Direktkontakt nicht mal, dass die Dame kastriert ist oder es gar ein kastrierter Rüde ist.

    Eine sehr hormongesteuerte Zeit, der erste Frühling. Schwierig zu händeln, da noch mitten in der Erziehungsphase - mit einem Jahr hört ein Hund einfach noch nicht so gut und lässt sich ab-/umlenken. Wie auf Drogen scheint es. Charly hatte einen einzigen 6-Monats-Chip, der mit 18 Monaten gesetzt wurde. Heute ist er drei Jahre und wieder voll intakt. Klar, die Mädels interessieren ihn immer noch, aber er verliert nicht mehr die Nerven und ist wie damals vollkommen unansprechbar - also so richtig aus dem Häuslein. Er nimmts heute "mit Würde", dass er da ja nicht hin kann/darf ... oder sie ihn nicht will. Freilauf kein Problem (bis auf die Stehtage ...).

    Ansonsten könnte man vielleicht ein Zusammentreffen mit dem Mädel arrangieren und ein paar Gassigänge gemeinsam unternehmen. Unser Charly hat (vor und nach dem Chip) bei läufigen Hündinnen, die ihn strikt ablehnten, deutlich weniger die Nerven verloren ... da musste man nur in den Stehtagen aufpassen, denn dann ließ und lässt er sich nicht abwimmeln/ablenken. Von daher: Leine.

    Ich habe 50 Jahre gut ohne Hund gelebt und lebe auch gut mit ihm.

    Weil wir viele Aktivitäten mit Hund genießen und uns das Zusammenleben Freude macht, zieht im Sommer noch ein Rüdenwelpe zum dreijährigen Ersthund Charly und unseren beiden Katers.

    Danach ist aber altersbedingt Schluss. Wenn ich mal um die 65 bin, traue ich mir die Verantwortung, dass es allen unseren Tieren auch gut geht, einfach nicht mehr zu. Ältere Katzen aus dem Tierschutz wären aber nie ein Thema. Katzen sind weitaus unaufwändiger zu halten. Denen genügt es, wenn sie ihr Futter haben, ihr warmes Nest und nicht alleine zuhause sind, müssen also nicht ausgeführt werden.

    Manchmal ist es doch verwirrend, was man angeblich füttern darf oder dann doch besser nicht...

    Man darf genau das füttern, was für einen Hund geeignet ist - und vor allem: was er verträgt. Und natürlich was er gerne mag.

    Ich kennen viele Leute, die füttern nur ab und an mal einen schönen Fleischknochen, ansonsten nur Trockenfutter. Und es wird auch vertragen ...

    Also: probiere aus und beobachte Dein Tier und schau auf seine Geschäfte.

    Hundehaltung heißt ja nicht, für den Hund zu leben - für mich zumindest nicht

    Wenn Du mich schon zitierst und missverstehen willst - dann kann nur sagen: ich lebe nicht für meinen Hund, aber mit meinem Hund. Und deshalb will ich ihn auch gerne überall dabei haben, vor allem im Urlaub. Ich hab ein gutes Stück Welt bereist, VOR der Hundehaltung - ich brauch das nicht mehr, und ihn zurück zu lassen, weil er nicht mit kann, warum auch immer, kommt einfach nicht in Frage. Ich habe Freude mit ihm, bzw. WIR haben Freude - mein Mann tickt da genau so - und Charly muss dabei sein, wo immer wir was schönes erleben - sonst sind wir nicht vollständig.

    Wir nehmen unseren Hund auch mit auf Volksfeste oder in die Kneipe usw. - er findet das toll. Die meisten Halter machen da nicht, ist ihnen zu aufwändig. Dass heißt aber nicht, dass wir ihm alles zumuten was auch nur irgendwie möglich wäre. Dann verzichten wir eben. Wir vermissen da auch nichts oder fühlen uns eingeschränkt. Haben uns ja für einen Hund entschieden, mit allem was dazu gehört. Aber nicht mit allem was irgendwie gehen kann. Ja, wir entscheiden oft in seinem Interesse.


    Aber das muss jeder selbst wissen. Ich verurteile da niemanden.