Ich habe jetzt nicht alles gelesen, wollte nur kurz dazu beitragen, wie wir es mit unserem Welpen halten, was die Ruhezeit betrifft, da wir auch mit unserem Ersthund in "schwierigen" Phasen der Pupertät damit gute Erfahrung gemacht haben.
VIEL Schlaf. Vor allem am Stück. Das heißt unsere Hunde haben in 24 Stunden zwei Tiefschlafphasen von mindestens 6-8 Stunden. Nachts bis morgens und dann wieder von mittags bis abends. Aktionsphasen gibts zwei. Morgens und Abends, jeweils um die drei Stunden.
Beim Welpen ist das wegen des Lösens auch kein Problem, dass er genügend Schlaf am Stück bekommt. Er wird unruhig, man bringt ihn in den Garten und bevor er richtig wach ist, wird er wieder in sein Bett gelegt. Bei uns ist das beim Welpen ein kleines Gehege.
Unser kleiner Scheißer ist jetzt 14 Wochen alt. Bin heute morgen um halb sieben mit ihm runter. Er bekam seine erste Mahlzeit, legte sein Morgen-Ei und dann hab ich ihn wieder in sein Bett gebracht. Das alles dauerte ca. 15 Minuten. Wegen der beginnenden Zahnung bekommt er noch eine kühle leicht angekochte Karotte mit in sein Gehege. Er pennt darauf hin sofort wieder wie ein Stein. Würde ich mit ihm im Garten bleiben, würde er nur leicht minutenweise dösen und zwischendurch spielen, unseren erwachsenen Hund ärgern, irgend einen Blödsinn machen, wie Büsche zerschreddern, Gras rupfen, buddeln usw.
Pauschal könnte man sagen: bei uns ist Aktion von 9-12 Uhr und von 18-21 Uhr. Dazwischen findet NIX statt, außer kurz nach Bedarf in den Garten zum lösen. Der Kleine hat sich schnell daran gewöhnt und ist - obwohl Labrador - ein relativ ruhiger gelassener Hund. Natürlich dreht der auch auf - in den Aktionsphasen. Das darf er dann auch.
Wir füttern auch nur dreimal (Barf/Nassfutter) um die Hungeraufregung in Grenzen zu halten. Klappt prima. Beim Ersthund haben wir sechs Mal gefüttert - das lief nicht so gut, weil Hund ständig in Essenserwartung wear.
Das Schnappen und Beißen kann man mit Karotten, roh oder angekocht bissle eindämmen. Die KLeinen haben schubweise Schmerzen im Maul und das beruhigt sie scheinbar und lindert. ALso immer Karotten im Haus haben und robuste Kopfhautstücke.
In unserer Welpenspielstunde sind einige Halter die haben die Arme und Beine total verbissen und verkratzt. Ich verstehe nicht, wie man das zulassen kann. Bei uns gabs von Anfang an verbale SChelte und auch mal den Schnauzgriff oder Nackengriff, wenn der Kleine seine Zähne an uns einsetzte. Das hat der schnell kapiert. Unser Althund macht das bei dem KLeinen auch nicht anders. Beißen findet nicht statt - basta.