Beiträge von charly2802

    Ich kenne drei Pudel näher, begegne ihnen also öfter, sind auch mit unseren beiden Hunden mit ihnen im Freilauf unterwegs.

    Mittelgroße, also keine Großpudel.

    Ich mag sie sehr, sie sind generell freundlich, verlieren keine Haare, müssen aber regelmäßig geschoren werden und die Ohren brauchen besondere Aufmerksamkeit, also auszupfen der Haare in den Ohren, so sagte man mir.

    Einzig "negativ" fiel mir auf - sie sind recht bellfreudig, wenn sie sich freuen, ängstigen oder aufdrehen - aber das könnte auch Erziehungssache sein.

    Alle drei Pudels werden nicht besonders beschäftigt, laufen als "normaler Familienhund" und wirken dennoch ausgeglichen. Sie sind seelig, wenn sie Menschen und Hunde treffen, die ihnen zugetan sind. Bewegen sich gerne und ausdauernd.

    Großpudel wären Hunde, die mir optisch gut gefallen hätten, aber mein Mann findet Pudel blöd ... von daher sind es halt Labradore geworden - auch eine prima Wahl vom Wesen her. Und nicht verbellt, was natürlich auch ein nicht schlechter Vorteil ist. Gebelle haben wir genug, von den Nachbarhunden ... schön, dass unsere meist die Klappe halten und sich mit einem kurzen WUFF zufrieden geben, wenn was ist ...

    Denke, für den Welpen ist es nicht so wichtig ... die kurzen Besuche sind für ihn nicht bindend. Es gibt für ihn Menschen, die weitaus öfter bei ihm sind als wir es gekonnt hätten. Züchter, dessen Familie, Nachbarskinder. Für ihn dreht sich auch noch vieles um die Mama, die Mithunde, die Wurfgeschwister.

    Wir haben unsere zwei Hunde als sie 4 Wochen und als sie 6 Wochen jung waren besucht. Beim zweiten Besuch wurde gewählt. Die erste Züchterin empfahl uns Charly, die zweite ließ uns unter drei Rüden in unserer Wunschfarbe unseren Winsten selbst aussuchen.

    Wir hatten nun einmal "Husten" beim Junghund ... Fenchelhonig und Spitzwegerich Hustensaft mehrmals täglich, morgens eine ACC 100, Schal um den Hals, Gassigänge kurz halten. Nach zwei Tagen war der Spuk vorbei.

    So würde ich es immer wieder machen - solange Hund trotzdem fit scheint, frisst, trinkt etc. Die meisten Erkältungen beim Hund sind harmlos und gehen eh von alleine wieder weg.

    TÄ geben viel zu schnell Antibiotika - das muss echt nicht immer sein.

    Nur weil dein Hund damit klar kommt einmal am Tag nen Spaziergang zu machen und du keinen Hundesport machen willst, heißt das nicht, dass deine Methode das non plus ultra ist. Sorry.

    Wozu hab ich nen Hund, wenn ich mit dem nix machen soll, außer Gassi gehen?!

    Ich WILL mich so viel mit meinen Hunden beschäftigen und sie wollen auch Zeit mit uns Menschen verbringen.

    Unsere Hunde haben einfach den Luxus, dass ich die Zeit, Lust und das Geld dazu habe sie durch die Gegend zu kutschieren, dies und jenes mit ihnen zu erleben.

    Schon wieder wird man hier pauschal abgeurteilt. Muss man hier jede Minute dokumentieren, die man was mit Hund unternimmt? 24-Stunden-Menschenverfügbarkeit ist keine Zeit? Ich (bzw. wir) beschäftige mich viele Stunden des Tages mit unseren beiden Hunden - Gassi, Füttern, Schmusen, Spielen, Körperpflege ... Wir fahren auch jedes Wochenende und an freien Tagen meines Mannes IMMER durch die Gegend und erkunden neue Wege, Seen und Flüsse. Einmal die Woche Begleithundetraining ... Hundetreffen und und und. Nee, auf Turniere gehen und Hundesport, das machen wir nicht. Trotzdem paddelt unser Hund täglich mehrere Runden im Wasser, darf überwiegend frei laufen. Ein Luxus den die wenigsten Hunde haben und schon gar nicht täglich ... aber egal. Im Aburteilen und Vor-den-Kopf-stoßen, dass haben hier echt genügend Leute drauf ...

    Dass Welpen Ruhe brauchen, ist unumstritten, allerdings brauchen adulte Hunde in meinen Augen mehr als nur einen Gassigang am Tag, es sei denn, die Hunde sind absolut ruhig, haben wenig Spaß an Bewegung und sind froh, zu Hause rumliegen zu dürfen.

    Ich weiß, es gibt Halter die laufen drei vier mal am Tag - fünf Stunden und mehr, machen noch Hundesport und und und ...

    Bei uns hat sich weit weniger bewährt, seit Charly erwachsen ist: JEDEN Tag einmal am Tag morgens eine ordentliche Freilaufrunde meist mit allem Drum und Dran: erst mal in Ruhe Zeitung lesen, danach schwimmen, Dummyspiele, mit anderen Hunden toben oder miteinander gehen, die Woche über 1-2 Stunden, SA und SO bis 3 Stunden - so 6-10 Kilometer und am Abend gehts nur ne kurze Runde, aber auch nicht immer. Ansonsten Abchillen im Garten oder auf dem Balkon.

    Er wirkt ausgeglichen und zufrieden. Man muss ihn nicht zweimal am Tag durch die Lande führen - das macht ihm auch keine Freude - er tappt dann lustlos neben einem her.

    Die Mehrzahl der Halter die ich kenne, macht das genau so ... und das reicht auch vollkommen, wenn man nicht langweilig an der Leine um den Block läuft. Charly ist fit, wenns drauf ankommt - als intakter Rüde hat er ordentlich zu checken ... aber mehrmals am Tag muss Sport nicht sein ... Unser Hund ist nie alleine, hat einen Garten zur Verfügung, hat nun auch noch bewegungsreiche Gesellschaft von Welpe Winston am Abend, ist im Moment tagsüber mit meinem Mann auf der Arbeit und hat dort seinen Morgenauslauf wie zu Hause auch und den ganzen Tag freut er sich über den ein oder anderen Kollegen der ihn begluckt ... Lösen wann immer nötig kein Thema, mein Mann kommt auch oft aus dem Büro und hat Aufgaben im Freien - abgesehen davon, dass Charly fast alles wichtige an Geschäften morgens erledigt.

    Ein Hund muss nicht zwangsläufig mehrmals am Tag Gassi geführt werden, damit es ihm gut geht. Nicht die Quantität machts, sondern die Qualität. Also bitte, nicht pauschal aburteilen.

    Aktuell frage ich mich, warum man sich eine Franz. Bulldogge offenen Auges zulegt.

    Im Moment sind mir drei dieser Vertreter ziemlich oft vor Augen. Alle unterschiedlich alt von 6 Monaten bis 3 Jahren.

    Ob die nun "süß" ausschauen oder nicht, spielt da mal keine Rolle.

    Alle drei haben arge Atemprobleme, müssen ständig zurückgeholt werden in ihrem hündischen Treiben, damit sie nicht ersticken ...

    Die dreijährige wurde schon viermal operiert - sie muss von jedem anderen Hund ferngehalten werden, weil sie sich so freut und spielen will, aber dann kurze Zeit später keine Luft mehr bekommt. Die anderen beiden sind auch laufend beim TA ...

    Die dreijährige ist bereits die dritte dieser "Art" - also hat der Halter dreimal einen solchen Hund gekauft.

    Ich kapier das nicht ...

    Dass der Hund durch das Cortison extrem Hunger und Durst hat ist normal, auch die damit verbundenen Mengen an Urin.

    Das kann ich bestätigen. Mein Mann hatte aufgrund einer Tumorerkrankung auch Cortison bekommen und wir haben mal irgendwann mitgezählt - 26 Mal musste er an einem halben Tag pinkeln gehen ... und ich selbst hab das auch erfahren, da ich jahrelang Cortison nehmen musste - gerade am Anfang wo die Dosen hoch sind verdurstet und verhungert man regelrecht ...

    Und ja, man ist dann besonders anfällig für Infektionen.

    Die Kotveränderung bei Deinem Hund kann durchaus von den Medikamenten stammen - eventuell hat er nach der OP auch Antibiotika bekommen, damit die Wunde sich nicht entzündet. Das würde den breiigen Stuhl auch erklären. Ein bissle Darmsanierung kann nichts schaden.

    Alles Gute für Deinen Senior.

    Sorry, ich wollte hier nicht die sechs Stunden als magische Zeit propagieren - bei uns hat sich dieser Rhythmus eben eingespielt, ist auch für unser Menschenleben planbar und praktisch. Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt - natürlich schlafen beide Hunde nicht die ganze Zeit im Tiefschlaf. Aber zu beobachten ist, dass sie erst Stück für Stück Ruhe finden, um in einen solchen überhaupt zu kommen, wenn klar ist, dass jetzt Ruhezeit ist. Der Welpe/Junghund wird bei uns räumlich eingeschränkt, damit er überhaupt in diese Phase kommt, der weiß noch nicht "jetzt ist Ruhezeit". Liesen wir ihn frei in der Wohnung rumtappen, kann er nicht gut runterkommen und macht Blödsinn, macht die Katers an usw. Und ist dann später total übermüdet, wenn wieder Aktionsphase kommt und das zeigt sich dann in überdrehtem Verhalten und gerade der kleine wird zur Schnappkröte . Denn es gibt auch bei uns Tage, da lassen sich die sechs Stunden "Pause" am Tag nicht einrichten, von daher hat man einen guten Vergleich.

    Sprich - er "tickt aus" - wie der Hund der TS und deshalb habe ich hier geschrieben wie wir es schon zum zweiten Mal erfolgreich anstellen ...

    Im übrigen für die Kritiker hab ich auch geschrieben, dass zum Lösen Welpchen nach 3-4 Stunden (je nach dem wie weit er ist mit dem Anhalten) aus seinem Bett geholt, im Garten abgesetzt wird und dann wieder sofort ins Bett kommt und sofort weiter pennt. Wird er nicht ins Bett gebracht, ist er wach und schläft nicht mehr - den Rest des Tages kaum zu bändigen und auch nicht mehr so einfach in Ruhephase zu bringen.

    Nochmal: jeder wie er mag und es einrichten kann. Wir haben eben mit zwei Hunden gute Erfahrungen gemacht ihnen viel Schlaf zu gönnen - dafür machen wir auch mindestens einmal am Tag ein tolles hundegerechtes Programm mit ihnen - nicht nur öde um den Block laufen.

    Rassebedingte Unterschiede mag es zwar geben, aber ich denke, dass gerade Labradore auch zu den quirligen Rassen gehören, die am liebsten den ganzen Tag Programm hätten, obwohl sie im Körper und Kopf eigentlich todmüde und überfordert sind. Und Welpen aller Rassen brauchen viel Schlaf im Wachstum, damit sie gesund groß werden können. Im Schlaf regeneriert sich vieles im Körper ... ist ja jetzt keine große Weisheit, sondern tausendfach nachzulesen.

    und bis zu welchem Alter ist das so charly2802? Bis er ungefähr 12 Wochen alt war, sah es bei uns ähnlich aus.
    Mittlerweile kriegt er keine 6 Stunden schlaf mehr hin.

    Schlaf oder Ruhe ist doch egal. Nach Ruhe folgt entspannter Schlaf.
    Unser Charly ist jetzt drei - der hat den gleichen Rhythmus. Morgens Aktion, mittags bis abends nix, abends Aktion.

    Ob der Hund in der Zeit tief pennt oder leicht dösend mit halb geöffnetem Holzauge irgendwo rumliegt und öfter mal den Platz wechselt ist ja seine Entscheidung.

    Hautpsache er weiß und akzeptiert, dass jetzt nix läuft außer "Alltag zuhause". Also nölt nich rum, zickt und zwickt nicht ... CHarly wirkt zufrieden und entspannt - der würde mir den Vogel zeigen, wenn ich nach vier Stunden schon wieder mit ihm losziehe ... und Welpe muss das eben lernen und er lernt schnell. Winston hat nur ein einziges Mal ein Paar Minuten gewinselt, als er in eines unserer zwei Gehege kam. Der hat schnell gelernt: jetzt kann ich entspannen, es passiert so schnell nix. Und müde ist er schließlich auch, sonst würde er nicht so schnell einschlafen. Unser Althund brauch da länger, der döst eben und schaut was wir treiben und trabt bissle in der Bude rum und legt sich woanders hin.

    Ich meine, jeder muss das machen, wie er meint. Winston tickt nicht aus, lernt begierig und schnell, verbeißt uns nicht, lässt sich leicht korrigieren, ist aufmerksam. Meiner Meinung nach alles vor allem deshalb, weil er genug Schlaf und Ruhe bekommt. Im Gegensatz zu mir im Moment ... ;-) Aber das wird noch ...