Beiträge von charly2802

    Und ihr habt auch noch Kinder. Kinder in dem Alter spielen auf dem Boden und ihr werdet mit dem Putzen nicht hinterher kommen.

    Ja, und deshalb werden sie ständig verhaart und leicht versabbert sein ... das ist erstmal nicht so tragisch, maximal aber könnte manch ein Mensch damit ein ernsthaftes Hygieneproblem haben. Die Ausscheidungen eines Hundes sind manchmal schon etwas ... eklig. Und ... ich kann berichten, dass unser Junior es irgendwann gar nicht mehr witzig fand, so gut wie kein Kleidungsstück für die Schule mehr zu haben, an dem keine Haare hafteten - auch wenn sie frisch gewaschen waren ... und damals hatten wir nur zwei Katzen.

    Um Haare dreht sich wirklich viel in der Haustierhaltung - da muss man echt ein Mensch für sein ... nicht nur der Boden ist voll davon, sondern auch Sofas, Sessel, Decken usw. und bleibt an der Kleidung haften, wenn man sich drauf setzt. So mancher Hund lebt nur noch im Keller oder Garten, darf also gar nicht mehr in die Wohnung, weil die Hausfrau keinen Bock mehr hat auf diesen ganzen Dreck.

    Es wurde hier ja schon bereits angesprochen, wieviel Dreck so ein großer Hund nicht nur machen kann, sondern definitiv macht ... ganz unabhängig von der Rasse, wurde ja hier schön beschrieben - Sabber, Sand, Haare, Pfotenabdrücke ... Plüschfaktor bedeutet langes Fell ... das heißt dazu kommt dann ein regelmäßig nicht unerheblicher Pflegeaufwand und zwar nach jedem Gassigang in der nassen Jahreszeit. Der Hund flitzt einmal durchs Feld und ist schmutzig, da muss es nicht mal groß regnen.

    Hund hüpft aufs Sofa, kuschelt mit den Kids, darf gar ins Bett ... und egal wo er liegt, steht und geht hinterlässt er: Schmutz, selbst wenn man ihn nach dem Gassi einer groben Reinigung unterzogen hat ...

    Und wehe er schüttelt sich ... braune Sprenkel überall ... die Restfeuchtigkeit muss ja aus dem dichten Fell, aus dem man normalerweise niemals allen Sand bekommt usw.

    Wenn man noch nie einen solch großen langhaarigen Hund in der Wohnung hatte, kann man sich das kaum vorstellen, wieviel Arbeit es macht, die Bude auch nur annähernd sauber zu halten. Die Wohnverhältnisse spielen dabei auch eine große Rolle ... kann man den Hund erstmal zB durch den Keller lotsen um ihm vom gröbsten Schmutz zu befreien und abzutrocknen, ist das ein Segen ... ein Garten, wo man ihn auch mal abduschen und bürsten kann, ist auch von enorm großem Vorteil, bevor er überhaupt ins Haus kommt ...

    Dazu ist auch ein Balkon äußerst praktisch - bei uns wird nur im Garten oder auf den Balkonen gefüttert ...

    Ohne Garten käme mir kein Hund ab einer gewissen Größenordnung ins Haus. Und ich bin echt nicht pingelig ... aber täglich mehr oder weniger genervt von Dreck und Haaren ... bei uns ist es niemals in den Haupträumen auch nur annähernd sauber und ich bin den ganzen Tag daheim und habe keine Kinder ...

    Die praktische Aufteilung der Wohnung über zwei Etagen spielt auch eine nicht unwichtige Rolle. Unser Hund (bzw. unsere mittlerweile zwei Hunde) darf ins Bad - also barfuss sollte man dort nicht laufen - dort werden mit Vorliebe Kauknochen sabbernd geknatscht ... die Küche ist tabu, was auf Dauer äußert sinnvoll ist ...

    Ich würde jeder Hausfrau und Mutter von drei so jungen Kindern dringend raten, erstmal mehrere Haushalte mit Großhunden im ALLTAG zu besuchen ... bevor sie sich das antut.

    Bei einem Welpen kann man mit mehreren Monaten rechnen, wo Hund SOFORT rausgebracht werden muss ... sonst geht der Haufen in die Bude, samt Pippielache ...

    Auch das Endgewicht ist nicht unwichtig - einer im Haus sollte den Hund auch mal tragen können, wenn es sein muss. Das Endgewicht hat schon manchen Halter zur Verzweiflung gebracht, da muss man sich vorher echt darüber im Klaren sein ... Treppen etc. kann ein Hund nicht sein ganzes Leben lang problemlos laufen ... man muss ihn unterwegs sicher halten können, wenn er mal austickt. Unser erwachsener Rüde wiegt fast 40 Kilo ... und da gibts schon mal kritische Situationen, selbst wenn mein 90-Kilo-Mann ihn an der Leine hat. Ich als Frau hab mehr als einmal der Länge nach im Batsch gelegen ... ein Kind hält einen solchen Hund niemals.

    Man braucht auch ein entsprechend großes Auto um den Hund ordentlich zu transportieren ... eventuell ne Rampe, damit er einsteigen kann ... wir sind gerade dabei ein neues Auto anzuschaffen ... das geht ins Geld mit Schutzgitter, Schmutzwanne etc.

    Ganz ganz unabhängig von Rasse und Wesen - es gibt ne Menge praktischer Fragen, die man vorher auch alle bedenken sollte, bevor man sich im Nachhinein fragt, warum man sich einen (großen) Hund aufgebürdet hat ... denn er macht nicht nur viel Freude, sondern auch sehr viel Arbeit und ist auch ein nciht unwesentlicher Kostenfaktor, der die Haushaltskasse nicht unerheblich belastet ... selbst wenn er hoffentlich gesund bleibt.

    Entspannte Schlafposition deutet zumindest mal darauf hin, dass ein Tier keine Angst und vor allem keine Schmerzen hat ... wer schon Tiere hatte mit fiesen gesundheitlichen Problemen, weiß wie schön es ist, wenn es dann mal so richtig wohlig ausgestreckt schläft ... wenigstens ist mal kurz Ruhe, also Schmerzfreiheit eingekehrt und das macht einen glücklich.

    Also das Aufreiten, bzw. aufgeritten werden ist meiner Beobachtung eine echt bunt gemixte Angelegenheit. Da gibts so viele Varianten, die meisten sind schlicht harmlos. Meist es es so, dass heute bei einem Vertreter aufgeritten wird und ab morgen bei dem gleichen Hund nicht mehr - nie mehr. So jedenfalls meine Beobachtungen.

    Zu 99% löst sich das ganze von ganz alleine in wenigen Minuten in Luft auf, da brauch man sich nicht groß einmischen. Unser Rüde lässt es sich manchmal gefallen, manchmal auch nicht, dann dreht er sich knurrend so lange ab, bis der andere aufgibt. Wenn er mal der nervige Aufreiter ist, ist es ähnlich. Wenn der andere sich nicht wehrt, wird er mit einem NEIN! abgepflückt und meist reicht das schon.

    Das restliche eine Prozent sind dann solche Vorfälle, wo der Aufreiter sich einfach nicht gibt - egal, was das Opfer oder der Halter dazu meinen. Hatten wir auch schon bei unserem Hund und anderen in unserer Freilaufgruppe, dann wird angeleint und fertig. So mit 1,5 Jahren tritt dies vermehrt bei intakten Rüden auf - die sind nur noch verliebt, egal ob Rüde oder Hündin, egal ob kastriert oder nicht - das kann schon nerven und muss gemanagt werden. Durch diese Phase muss man dann halt erziehungstechnisch durch - man weiß ja irgendwann, was hilft: abpflücken, anleinen. Die Zeit geht aber vorbei.

    Also dieses harmlose Aufreiten gehört für mich zu den problemlosesten "Vergehen" eines normal sozialisierten Hundes. Für den Menschen ist es vielleicht unangenehm, aber für die Hunde ist es ein normales Verhalten, so lange es ihm Rahmen bleibt natürlich. Mir ist aufgefallen, dass unser Rüde manchmal bei größeren Rüden seiner Rasse nur beim ersten Kennenlernen einen kurzen Aufreitversuch startet. Vielleicht ist das so eine Art Begrüßung oder Frontenklärung? Keine Ahnung ... gab noch kein Drama deswegen. Wie gesagt, ist schnell unter den Hunden geklärt ... wenn nicht, gibts ja noch uns, wenns um das eine Prozent geht.

    Und natürlich gehts bei meinen Erfahrungen nur um Hunde, die als sozial verträglich gelten und der Freilauf unter den Haltern abgeklärt ist. Ich habe schon mitbekommen, dass es bei ungnädigen Vertretern, die belästigt werden, schon zu ernsthaften Verletzungen beim Aufreiter kam - also, da muss jeder seinen Hund selbst einschätzen und entsprechend vorausschauend handeln.

    Bevor ich den Hund noch weiter untersuchen lasse, würde ich einfach mal eine Weile selbst kochen, um zu schauen, ob es sich bessert ... ganz klassische Schonkost - Matschreis/Matschkartoffeln, bissle Karotte und Pute/Hühnerfleisch ohne Knochen und nur wenig Haut - alles pürieren ...

    Wäre die Akzeptanz schlecht, bissle rohes Tartar dazu ...

    Ab einem gewissen Alter sollte man es dem Magen-/Darmsystem so einfach wie möglich machen ...

    Die üblichen Leckerlis weglassen - dafür lieber ne Pellkartoffel oder eine gekochte Karotte ... Zwieback wäre auch was zum Knuspern.

    Rohes Fleisch in der Dose? Wüsste ich jetzt nicht ... wir füttern Fertigbarf Rind von Haustierkost und Reinfleischdosen von RINTI. Dazu gibts noch ein bissle alles mögliche was grad im Haus bzw. bei uns übrig ist: Salat, Obst, Gemüse, Quark, Ei, Karoffeln, Reis, Nudeln usw.

    Das geht doch flott - Fertigbarf mittags raus legen und abends füttern ... mittags Dose auf ... oder was meinst Du mit Zeitgründen?