Beiträge von charly2802

    Der Hund ist fünf Monate alt ...

    In diesem Alter habe ich bei beiden unserer Labradorwelpen bzw. Junghunden gewisse Tendenzen festgestellt, in bestimmten Situationen "rumzuflippen" ... und dann auch mit dem Maul zu arbeiten ... ;-) - mein Gott es sind Kinder!

    Es sind normale PHASEN ... die man aber möglichst nicht aussitzen sollte, sondern aktiv und konsequent reagieren, damit sie schnell vorbei gehen und Hund keinen Spaß daran entwickelt.
    Also: ablenken/umlenken, egal wie. Muss man bissle probieren, nicht jeder Hund steht aufs gleiche.

    Beim angeleinten Hund würde ich es als erstes mit einem Futterdummy probieren. Also Hund kennt das Ding und welch tolle Überraschungen es bietet - das ist natürlich die Voraussetzung. Bis abgeleint werden kann, vor mir in der Hand tragen, gerade aus gucken, ihn gar nicht groß beachten - zügig weitergehen und ihn - wie schon geübt - mit seiner vollen Aufmerksamkeit (nur bei Ruhe wird das Ding geworfen) und Vorfreude schnellstmöglich in Freilauf bringen und dann kanns los gehen.

    Ansonsten: NEIN! einüben. Wir haben das beim zweiten Welpen recht schnell und konsequent eingeübt (Impulskontrolle) und angewandt und meistern somit viele viele nicht erwünschte Verhaltensweisen, vom Kackefressen, in-die-Leine-beißen, bis in unerwünschte Richtungen gehen. Beim Ersthund waren wir da noch großzügiger und halt unerfahrener, da hat vieles viel länger gedauert.

    Und bei Bissen/Anspringen und ähnlichem reagierten wir bei beiden von Anfang an recht ungnädig. Ähnlich wie von RafiLe beschrieben. Läuft nicht. Basta. Das kapieren die so was von schnell ... und man hat Ruhe.

    Bin zwar kein Experte, schreib aber trotzdem mal meine Gedanken dazu.

    Ein Hütehund wäre jetzt wirklich nichts, was ich mir zu einem Labbi holen würde ... jedenfalls nicht freiwillig ... ;-) Wir kennen einige Aussies und Border Collies - das passt überhaupt nicht doll zu unserem Labrador - bzw. inzwischen zwei Labradoren. Die Hütis sind viel schneller, wendiger und ausdauernder, flippiger und ... wenn sie grantig sind, recht schnell, recht grob. Und Hütis sind anspruchsvoll - nur mit Bällchen und selbst langen Spaziergängen hat man recht schnell totale Nervnudeln - jedenfalls was ich so beobachte. Hütehunde sind meiner Meinung nach nur was für Halter, die ihre Hunde auch sportlich fordern und fördern - und natürlich ihnen genug zum Nachdenken und Lösungen finden geben - die Kombinationsgabe von Hütehunden ist ja schon fast legendär. Labradore gelten da im allgemeinen als recht anspruchslos im Vergleich. Sind auch wesentlich menschen- und artgenossenfreundlicher ... Erwachsene Hütehunde kenne ich als recht "reserviert" ... da könnte der typische Labradorliebhaber enttäuscht sein.

    Da Du aber einen Labbimix hast, kommt es natürlich darauf an ... was da noch so drin steckt.

    Und es kann natürlich sein, dass Dein Labbi in seinem Verhalten auch großen Einfluss auf das spätere Verhalten des kleinen Hütewelpen hat und die zwei sich gut arrangieren und harmonieren. Wenn er jetzt eher das gemütliche ruhige Modell wäre (was ich mir mit 2,5 Jahren nicht so wirklich vorstellen kann - besondere Phase, wobei Kastraten deutlich ruhiger rüberkommen) ... könntest Du Glück haben, die beiden von Anfang an unter einen Hut zu bringen und eine goldene Mitte finden, die beide Hunde zufrieden stellt. Könnte aber auch sein, dass Du irgendwann mit zwei Spinnern zurecht kommen musst und es recht anstrengend wird, beiden gerecht zu werden.

    Wer kann das schon sagen, bei zwei Mixen? Musst sie wohl auf lange Sicht unterschiedlich beschäftigen ... Labradore sind in der Regel nicht mal annähernd so bewegungsfreudig wie ein Hütehund. Sie wurden ja zu recht gegenteiligen Aufgaben gezüchtet und das kommt dann doch irgendwann durch ...

    Also: ich würde keinen Hütehund zu einem Labrador wählen. Überlege also nochmal gut. Es ist schön zwei Hunde zu haben, aber nur dann, wenn sie auch zusammen passen. Das ist schon "Arbeit" genug - vor allem, wenn man mit zwei Hunden draußen unterwegs ist. Da ist eine gleiche Verhaltenslinie von großem Vorteil für DICH als Halter. Glaub mir ... man unterschätzt die Wichtigkeit dieser Basis.

    Über die Zusammenführung würde ich mir wenig Gedanken machen ... jedenfalls wenn ich einen freundlichen Labrador habe. Die sind in der Regel zu allen "nett" und recht geduldig. Und Welpen schließen sich jedem vierbeinigen Pelz sofort und gerne an.

    Rehlein.
    Ja, Erfahrungen genug gesammelt in den letzten Jahren. Leider. Und viel gelesen. Schlappohren sind halt anfällig. Das ist eben so. Und wenn Hund noch gerne baden geht ... erst recht.

    Ohrreiniger jeglicher Art sind wirklich nur fürs Außenohr - also bis zur Muschel. Und bei Hefepilzbefall kann man sie sich eigentlich schenken ... sie nützen da oben nichts, da der Pilz ja innen gedeiht.

    Und hat Hund selbst nur eine leichte Ohrentzündung, brennen diese Mittel wohl auch, wenn sie hinein gelangen. Charly hat das gehasst und sich gesträubt. Es tat ihm wohl auch weh.

    Ein gesundes Ohr braucht gar keinen Reiniger - die üblichen Mittel sind vollkommen unnötig, übertriebene Hygiene, die eher Schaden anrichtet, als dass sie hilft. Feucht auswischen, eventuell mit bissle Babyöl, abtrocknen, fertig.

    Und wann immer es geht, Schlappohren aufklappen, wenn Hund döst. Das Luft rein kommt. Und immer gut trocken halten, nachdem Hund gebadet hat, im Regen war usw. Ich wische immer mit trockenem Kosmetiktuch.

    Wir waren jetzt so weit, Charly die Ohren unter Narkose nochmals gründlich reinigen zu lassen - und dann wieder mit Surolan oder ähnlichem zu starten (das Ohr sollte ja möglichst sauber sein vor Beginn der Behandlung).

    Eine Tierärztin erzählte auch was, von solchen Tampons die ins Ohr eingeführt werden, um das Ohr über einen längeren Zeitraum absolut trocken bleibt ... vielleicht hätten wir auch das erstmal probiert.

    Aber das scheint jetzt unnötig. Gerade eben nochmal mit der Taschenlampe geschaut: SAUBER, keine Rötungen, kein Kopfschütteln. Wir sind happy.
    Bei uns gibts nur noch Glasschüsseln für Wasser und Futter ...

    Was ich als Hausmittel zur Vorbeugung gegen Malassezien kenne ist Essigwasser. Gerade im Sommer wenn Hund gerne baden geht, schön warm und feucht in den Ohren, Paradies für Pilze. Essigwasser verändert den pH im Ohr und die Pilze haben keine Chance mehr.

    Selbstgemachte Essigmixe (wie auch Kamillenbäder) sehe ich maximal für den äußeren Bereich sinnvoll - nicht aber fürs Innenohr!

    Es gibt saure Ohrreiniger, die Hefepilzen entgegenwirken - aber selbst die sollten NICHT in den Gehörgang eingeträufelt werden, sondern damit sollte nur die äußere Ohrmuschel gereinigt werden.

    Ins tiefe Ohr sollten ausschließlich spezielle Emulsionen, die eben nicht wässrig sind, da das Ohr sonst im Inneren nicht abtrocknet und somit Entzündungen - auch des Trommelfells - vorprogrammiert sind. Abgesehen davon, dass in dieser Feuchte dann Hefepilze besonders gerne und reichlich gedeihen.

    Also bitte, nichts ohne Absprache mit dem Tierarzt ins Innenohr spritzen! Auch nicht die berühmten Hausmittelchen, die immer wieder gerne in Foren empfohlen werden.

    Wie macht ihr das zum Beispiel mit dem Schlafplatz/-plätzen für die Hunde.

    Wir haben insgesamt fünf hundegerechte Schlafplätze - die werden abwechselnd genutzt. Nur die Kudde bietet ordentlich Platz für beide Hunde. Sie schlafen aber nie zusammen dort.

    Und wie ist das mit den Hundeleinen? Habt ihr eine Leine mit der Möglichkeit zwei Hunde daran zu führen? Oder nehmt ihr die Hunde an zwei getrennten Leinen mit auf den Spaziergang? Irgendwie hat man ja dann keine Hand mehr frei...

    Je eine Leine pro Hund. Koppelkonstrukte erscheinen uns beim Gesamtgewicht von um die 80 Kilo kaum sinnvoll. Dann lieber zwei Kurzführer - wir nutzen eh nur die runden dicken Leinen/Kurzführer und teils die Halsbänder bzw. die Retrieverleinen (Halsband und Leine in einem) von Hunter, da bekommt man bequem auch zwei Schlaufen in eine Hand.

    Wie habt ihr das im Auto gelöst? Für zwei Hundeboxen ist bei mir im Auto kein Platz.

    Keine Boxen - Kofferraumwanne und Hundeschutzgitter von Kleinmetall. Auf deren Website unter "exklusiv" maßgeschneidert für die meisten Automodelle zu finden. Kosten rund 650 Euro.

    Bei uns kostet der zweite Hund übrigens fast doppelt so viel an Hundesteuer wie der erste!

    Bei uns das doppelte. Ersthund 60 Euro, Zweithund 120 Euro.

    Wir machens auch zuhause mit unseren zwei Hunden und zwei Katers gemütlich ... wahrscheinlich gibts am frühen Abend Fondue oder Raclette, danach noch mit den Hunden eine Runde ... dann 3-D-Abend, wahrscheinlich Titanic oder Avatar oder beides hintereinander.

    Um 0 Uhr raus auf den großen Balkon, Sektchen trinken - Tiere können mit oder bleiben drin. Wie sie möchten.

    Gäste brauchen wir keine.

    Auch wenn ich keinen Mann hätte, würde ich das so machen. In irgendein Lokal zu gehen, wäre mir für die Hunde dann doch zu viel Trubel, auch wenn sie schussfest sind.