Beiträge von charly2802

    Dadurch das er nicht kastriert ist und momentan einige läufige Hündinnen unterwegs sind hat er mein Bein vorgenommen und dort circa 1 Stunde extrem gerammelt.

    Wie kann man denn so was zulassen? :omg:

    Vielleicht hat er sich bei dieser körperlichen Überanstrengung und unnatürlichen Bewegungsposition einen ordentlichen Muskelkater, sich eine Zerrung zugezogen oder was ausgerenkt?

    Und dann lasst Ihr ihn zuhause noch unter Schmerzmittel rumrasen ... ein Tier, dass sich schonen soll gehört zur Not in die Box oder an die Leine, wenn es nicht freiwillig in seinem Bettchen bleibt.

    Also echt ... da fällt mir nix mehr ein außer zu raten: schaltet in Zukunft doch bitte euren gesunden Menschenverstand ein. Dazu hat man den ...

    Dass ein Hund mal Dünnschiss hat - auch mal mit Blut - finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich.

    Der frisst irgendeinen Mist draußen, schleckt an Pfützen, badet in bakterienreichen Gewässern ... und zack gibts Dünnschiss.

    Noch niemals bin ich auf die Idee gekommen, dann direkt zum Arzt zu gehen und die volle Ladung Medikamente mitzunehmen, noch das Futter umzustellen. Antibiotika gibts schon gar nicht. Das macht so viel kaputt und so manche Sorte wird erst gar nicht vertragen - Brechreiz, häufiges Erbrechen, Fieber Durchfall, Sodbrennen, Magenschmerzen usw. usw.

    Ich mache es so:
    Morosche Möhrensuppe zu den nächsten vier fünf Mahlzeiten, erst überwiegend, dann immer weniger.
    Drei Tage gibts Heilerde und ne halbe Banane unters Futter.
    Zwischendurch mal einen Zwieback.

    Fertig. Nach spätestens drei vier Häufleins alles wieder gut.

    Was man beim Labbi vielleicht noch nicht vergessen sollt ist dass sie zu 99% absolute Wasserfetischisten sind. Keine Lacke, kein Bach und kein See ist da sicher. Und da brauchen wir nicht streiten- nasser Labbi stinkt erbärmlich

    Wasser lieben sie - ja - aber dass ein nasser Labrador stinkt, kann ich nicht bestätigen. Klar, wenn Hund in einem Stinketümpel gebadet hat, riecht man das, die Wasserbakterien erzeugen nunmal Gerüche - dann wird er zuhause warm abgeduscht (wir machen das vor der Garage oder im Garten) ordentlich halbwegs trockengerubbelt und das wars. Unsere Hunde gehen fast täglich baden ... in Flusswasser oder an Weihern. Abduschen ist im Winter fast gar nicht nötig, nur im Sommer, wenn der Schlammanteil und der Algenbefall der Gewässer viel größer ist oder nach dem Baden noch ein Sandbad genommen wird.

    Ein Hund der im Grunde sauber ist und trotzdem stinkt? Dann stimmt was nicht ... Hefepilze und Co lassen grüßen oder zB die Nahrung ist nicht optimal, Analdrüse macht doof oder ähnliches. Wir haben mit dem Großen und dem Kleinen null Probleme mit Geruch. Die duften herrlich nach frischem sauberen Fell ... Das Haaren hängt auch sehr viel mit der Pflege (die meist vollkommen übertrieben wird) und der Nahrung zusammen. Abgesehen davon, haaren alle Hunde mit Unterwolle viel mehr als welche ohne.

    Vizlas kennen wir zwei ... einen von Welpe an, der ist jetzt 2 und eine Vizla-Dame, die ist jetzt etwa 8. Die haben beide so dermaßen Feuer im Arsch und sind wahnsinnig auf Bälle jagen fixiert, dass ist nicht mehr schön. Laut Haltern lenkt das Bällejagen sie vom Jagen nach Wild ab ... beide sind auch schon mehrmals für viele Stunden im Wald abgehauen ... geht nur angeleint, wo viel Wild ist.

    Sind liebe Hunde, auch gut verträglich ... aber uns sind sie viel zu dünn in der Optik - selbst große Rüden kommen nur auf 30 Kilo.

    Jetzt zu meinem Freund...
    Obwohl ich mich grösstenteils um den Hund kümmern werde, hat er ein mitspracherecht
    Er hätte eben gerne einen möglichst grossen, muskulösen Hund mit grossem Kopf und kurzem Fell. Traumrassen: Rottweiler und Dogo Argentino.

    Schon klar, Männer halt ... :-) meiner wollte auch am liebsten einen Rottweiler oder so was in der Art. Aber ich wollte keinen Hund, vor dem jeder Angst hat ... inklusive mir. Und der so schwer wird, dass ich ihn nicht zuverlässig führen kann. Solche Rassen sieht man bei uns selten - schon gar nicht freilaufend, nicht umsonst. Ich würde sagen, dass sind Rassen für wirkliche Kenner und starke Persönlichkeiten. Und wenn Du überwiegend mit dem Hund unterwegs bist - würde ich mich da ganz sicher nicht überreden lassen.

    Das einzige was beiden gefallen würde wäre ein Labrador, allerdings gefallen ihm da nur diese riesen Hunde und mir eher die kleinen, sportlichen.

    Tja ... bei Labradors sind wir auch gelandet - gute Entscheidung. Er bringt alles mit was Du Dir so vorstellst. Stress könnte man einzig mit seiner Freundlichkeit haben - kontaktfreudig ... distanzlos - wird ihnen nachgesagt und ist wirklich so, wenn sie aus einem guten Stall kommen.
    Obs jetzt das gemütlichere massige Modell ist, kommt stark darauf an, was Du mit dem Hund bewegungsmäßig machst und wie Du ihn ernährst. Ich kenne Rüden um 30 Kilo, die sind super muskulös und ich kenne Rüden über 40 Kilos, das sind dann die eher gemütlichen - wobei pauschalisieren kann man da nix, gibt halt auch die, bei denen die Schulterhöhe über dem Standard von 59 cm liegt - meist sind es die Blonden die höher sind.
    Labradorhündinnen wiegen wesentlich weniger als Rüden, wenn sie ausgewachsen sind und nicht fett gefüttert wurden. 23-28 Kilo ist so ziemlich eine gute Mitte für ein Labbimädel. Natürlich gibts auch hier die Modelle, die zu viel des guten in den Napf bekommen, bzw. die zu wenig Auslauf haben. Die liegen dann auch bei über 35 ...

    Unser Rüde Charly auf meinem Avatar wog auf dem Foto 37 Kilo, da war er so zwei Jahre alt.

    Mein Beileid ... sicher ein großer Schock für Dich.

    Aber auf der anderen Seite ... es ging schnell, das ist schon ein Geschenk. Dein Dicker war eigentlich schon recht alt für einen so schweren Hund. Und die Lebenszeit ist nunmal leider begrenzt ...

    Es bleibt nur der Trost, dass man alles versucht hat, was man nur leisten kann. So habe ich versucht mich zu trösten, wenn ein Tierchen von mir gegangen ist ...

    Grüße meinen Thunfisch Dicker ...

    Mein Mann nimmt unseren Großen auch mit auf die Arbeit - seit er etwa sieben Monate alt ist. Also gut drei Jahre. Seit der Kleine im Haus ist mindestens 4 Tage die Woche.

    Charly hat dort von Anfang an sein Gehege, das gleiche steht zuhause, dass kennt er als Schlaf- und Rückzugsort. Da musste recht schnell das Türchen nicht mehr zugemacht werden ... der bleibt da drin, wenn man ihn mit einem BLEIB reinschickt und pennt die meiste Zeit oder schnullert an seinem Schnullerkissen.

    Gibt feste Abläufe, die Charly kennt:

    1. Ankommen, sich vor dem Gebäude im Grünen lösen, ein paar Kollegen begrüßen und dann geht er mit meinem Mann in sein Büro, darf dort drin rumlaufen, aber nicht raus - die Tür steht immer offen. Da ist ein ständiger Menschenverkehr, aber keiner hat innerhalb dieses Büros den Hund anzufassen, anzusprechen oder so was. Charly wird sofort gestört, wenn er auf jemanden zugeht. So was kann man üben.

    Wenn Charly könnte wie er wollte, würde er in zig Büros rumlaufen, da stehen ja überall die Türen auf. Er liebt Menschen. Aber mein Mann war von Anfang an konsequent. Der Hund darf mit, aber er soll nicht stören.

    2. Nach einer Stunde gibts 1,5 Stunden Gassi im Freilauf, danach Futter und ab auf seinen Platz im Gehege. Dann wird erstmal gepennt. Gegen 14 Uhr kurze Löserunde raus vors Haus mit Grünanlagen - Freilauf. Kontakt mit Menschen erlaubt. Danach wieder pennen bis 17 Uhr und dann ab nach Hause. Kleine Runde und Futter.

    Auch wenn mein Mann für ein zwei Stunden sein Büro verlässt, schläft Charly - kein Gebelle, kein Gemiefer nix. Auch wenn er mal vergisst, die Tür zu schließen ... der Hund geht da einfach nicht raus. Braver Bub!

    3. KEIN Mensch gibt unserem Hund Leckerlis. Niemals! NIEMALS!
    Der würde jedem an der Tasche hängen, gäbe es Ausnahmen. Und schmusen und rumspielen mit ihm sehen wir auch nicht gerne. Charly steigert sich da schnell rein und findet kein Ende.

    Denke, wenn man seinen Hund kennt, weiß man genau, wie er zur Ruhe zu bringen ist und was ihn putscht.

    Mal was anderes habe gehört das eine Hündin nur 1-2 mal Pinkelt und ein Rüde halt markiert und das halt öfter.

    Ich denke, dass kommt auf die Umwelt an. Unser intakter erwachsener Rüde markiert alle paar Meter, wenn wir ihn lassen. jedenfalls dort, wo viele andere Hunde vor ihm unterwegs waren.

    Markieren ist Kommunikation. Viele Hunde unterwegs - dann wird viel gequatscht. Dort wo selten einer unterwegs ist, kaum.

    Unkastrierte Hunde - egal ob Bub oder Mädel - markieren in der Paarungszeit natürlich besonders viel ... alles Nachrichten ... ;-)

    Unser Junghund markiert nicht, der pisst ... lol - der weiß noch nix von dem Sexkram ... grins

    Wenn man mit dem Welpen raus geht, nachdem er nun doch mal ins Haus gemacht hat, dann löst er sich ja draußen nicht sofort nochmal. Wie lange sollte man denn dann draußen bleiben?

    Nur beim direkten Erwischen (also nicht danach!) macht das Rausgehen Sinn. Sobald Du den Wurm hochhebst, wird das Geschäft in der Regel unterbrochen und könnte draußen fertig gemacht werden. Denke so fünf Minuten kann man einem Hundchen schon lassen.

    Also wenn, dann müssen wir unsere Katzen tatsächlich vor ihm schützen. Unsere Katzen sind absolute Lämmchen. Er forder sie zum Spielen auf, was sie natürlich nicht verstehen und wenn sie dann weglaufen, rennt er ihnen hinterher, was wir aber auch sofort unterbinden.

    "LASS DIE KATZE" - das lernte jeder unserer Welpen von Anfang an. Schon im Ansatz stoppen ... wenn er nur hinsieht: stoppen/umlenken ... "LASS DIE KATZE" mit warnendem Unterton. Wenn die Katzen Lämmer sind, dann lass ihn ruhig mal Kontakt aufnehmen ... bzw. feststellen, dass sie eh schneller sind ... ;-) Einer unserer Kater hat halt die Welpen aktiv verfolgt und verhauen ...

    Unser Kennel ist groß genug, da passt er aktuell... keine Ahnung, 10x rein? Das passt schon so.

    Ein Gehege hat den Vorteil, dass es für den Hund lebenslang groß genug ist ... unser fast vierjähriger Labbi schleicht immer wieder ins schon länger immer offene Welpengehege von Winston, dass aber eh bald wieder wegkommt - er kennt das eben aus seiner Kindheit und schläft dort wie ein Brett, manchmal legt sich der Kleine auch dazu. Und es bietet gerade dem wärmemeidenden Labrador Platz genug um auf verschiedenen Flächen zu liegen, auch Platz für Wasser und dem späterem Bett ist drin. Unten ist es offen. Es ist vor allem luftig und ebenso leicht verschiebbar wie eine Box.

    In einer Box ist ein Hund mit Unterwolle leicht Temperaturen ausgesetzt, bei denen er sich unwohl fühlt ... im Moment liegen unsere beiden Labradore auf den kühlen Fliesen im Flur ... verstehst Du was ich meine? Ein Hund der zu warm hat, hat Stress ...

    Dog-Barrieren werden einfach zwischen zwei Türrahmen oder Wände geklemmt. Echt praktisch, wenn man Tiere hat, die nicht immer und überall die Nase dabei haben sollen ...

    Wir haben es so gemacht:

    Mit Lob und Leckerli belohnen, wenn es draußen gemacht wird und das Geschäft benennen, also Pippi oder Kacka ... oder ein Wort Eurer Wahl. Das wird es auch später sein ganzes Leben lang erleichtern, wenn der Hund sich innerhalb von wenigen Minuten lösen soll.

    Wenn wir den Hund drinnen beim machen erwischten, "oh nein" sagen und ihn SOFORT raustragen an seinen Löseplatz. Egal ob er dann wieder muss oder nicht. Im Nachhinein schimpfen macht wenig Sinn.

    Man sagt, bis etwa 15 Wochen ist ein Hund noch gar nicht in der Lage, seinen Harndrang bzw. seinen Darmdrang so zu kontrollieren, dass Zeit bleibt, bis er muss. Also es vergeht schon eine ganze Zeit, in der immer wieder was in die Bude geht. Das ist normal.

    Und ja klar: nach dem Futtern, nach dem Spielen, nach dem Schlafen, nach Aufregung: sofort raus auf den Löseplatz.

    Das wird schon.

    Wir haben auch Katzen und haben den Welpen mit Dogbarriere und einem Welpengehege in den ersten Wochen vor ihnen geschützt - ja, nicht umgekehrt ... ;-) Halten wir für besser als eine Box. Auch mal die Katzen ausgesperrt, damit Welpe auch lernt sich drinnen ordentlich zu bewegen und ihn bei verbotenen Dingen zu korrigieren.

    Eine "Zicke" beißt meist nur dann, wenn sie auf eine andere "Zicke" trifft ... dann habe ich schon einige Male heftige Kämpfe beobachtet. Sehr unschön und wirklich nicht ungefährlich. Haben die sich einmal in der Wolle gehabt, sinds Feinde für immer. Die Kämpferinnen sind kaum zu trennen ... man könnte meinen, sie wollen sich umbringen.

    Das ist genau so wie bei zwei intakten Rüden. Wenn die sich nicht leiden können, ist Alarmstufe Rot angesagt. Wobei viele Rüden weitaus harmloser sind - meistens. Maximal eine Minute Showkampf und dann wird in beiderseitigem Einverständnis hoch erhobenen Hauptes das Feld verlassen. Manchmal ist danach alles gut und sie können sich akzeptieren.

    Ist das Gegenüber "verständlich" und ignoriert die ablehnenden Signale nicht (das kann auch ruhig weg schnappen und knurren sein - das ist Kommunikation, die ich nicht unterbinden würde, wenns im Rahmen bleibt) beruhigen sich beide Geschlechter eigentlich recht schnell.

    Ist eben so, dass adulte Hunde anders drauf sind als junge. Die Spaziergänge mit unserem erwachsenen intakten Rüden laufen auch ganz anders ab als früher ... wir sind hoch aufmerksam - da wird rechtzeitig angeleint und fertig. Denn es gibt genügend Rüden, die beißen auch recht schnell zu - erlebt dieses Jahr im Urlaub am Strand. Da bekam unserer Charly ordentlich eins auf die Fresse von einem Riesenschnauzer, der NULL Spaß verstand und sofort Ernst machte ...

    Und der war kastriert ...

    Eine Kastration hilft nicht gegen Aggressionen gegenüber Artgenossen. Vielleicht, wenn man früh kastriert, bevor dieses Gehabe anfängt. Dann hat man oft ein ewiges Hundekind. Aufpassen muss man unterwegs trotzdem. Denn solche Hunde werden dann auch nicht selten Opfer irgendeines Griesgrams ...