Beiträge von charly2802

    Finde es einfach nur traurig, dass ein intelligentes und nähebedürftiges Lebewesen wie ein Hund den größten Teil seines Lebens ohne Ansprache und ohne Gesellschaft in einer kleinen Wohnung verbringen muss.

    Was gibts da zu diskutieren? Es ist ja hier ein Dauerzustand und kein vorrübergehender ...

    Lebensumstände können sich ändern - ja. Aber man sollte trotzdem das Wohl des Hundes nicht aus den Augen verlieren und sucht ihm dann eben eine Möglichkeit ein schönes Leben zu haben - und wenns ein neuer Besitzer ist, der Zeit hat, sich zu kümmern.

    Diesen Hang zum absoluten Big Brother-Kontroletti-Verhalten kenne ich, das ist mir bei Rhian auch passiert.

    Warum so negativ.

    Natürlich schau auch ich was ein Welpe macht, damit ich ihn korrigieren kann.
    Das kann man auch unauffällig tun ...

    Und der darf auch wissen, wenn er zB die Klopapierrolle klaut um sie im ganzen Haus zu verteilen oder sie gar zu fressen, dass ich das mitbekomme ... und nicht möchte.

    Und bei der Stubenunreinheit handelt es sich nicht mal um eine "Missetat", sondern oft (noch) um reine "Unwissenheit" des Hundes, dass er das nicht machen soll, sondern ich ihn rausbringen kann, wenn er muss.

    Wenn ich ihn erst zigmal im Haus machen lasse, verzögere ich nur diesen Lernprozess - oder meinst Du nicht? Und ihn live zuerwischen ist nunmal der beste Moment ihn zu korrigieren.

    Unser Ersthund ist in einigen Bereichen ganz anders als unser Zweithund ... gleiche Rasse, beides Rüden.

    Ersthund speist - Zweithund schlingt - egal um was es sich handelt - frisst einen 500-g-Kalbsfleischknochen beispielsweise in drei vier Minuten.
    Ersthund heulsust morgens rum, bis wir endlich rausgehen, folgt einem bis dahin total nervig auf Schritt und Tritt - Zweithund liegt in einem zentral gelegenen Korb und wartet bis wir fertig sind.
    Ersthund kommt im Freilauf auf Rückpfiff erst nach einer Minute oder auch mal gar nicht - Zweithund dreht sofort und kommt zurück.
    Ersthund kuschelt nicht gerne - Zweithund will kuscheln mit Ersthund (der dann genervt ist), unseren Katern und natürlich mit uns.
    Ersthund bellt so gut wie nie, knurrt selten aus dem nix - Zweithund meldet, wenn im Garten ein Blatt runtergefallen ist, ein Hund im Fernsehen bellt ... da steht der KLeine sofort im Wohnzimmer und ist in Alarmstimmung - der Große pennt ...
    Ersthund hat gut ein Jahr gebraucht, bis er zuverlässig kapiert hat: ich darf nicht in die Küche und nicht ins Schlafzimmer. Zweithund hat das nach wenigen Ermahnungen ab Welpe verstanden. Der geht da nicht rein, auch wenn alles sperrangelweit aufsteht.

    Usw.

    Klar schaut sich Welpe/Junghund-Zweithund beim erwachsenen Ersthund ab, wo im Garten die leckeren Katzenknödel liegen, wo es sich lohnt nach Rüdenart unterwegs zu schnüffeln, wer von unseren Gassifreunden die besten Leckerlis hat und sie auch verteilt usw. (wobei der Kleine nix bekommen darf), an welchem Menschen man hochspringen darf und an welchem besser nicht, welcher Fremdhund nett ist und welcher angemault werden muss. Platz, Sitz und Bleib hat er sich beim Großen gut abgeschaut ... das lernte der so was von fix ... auch unterwegs an der Leine hat er schneller einigermaßen ordentlich gehen gelernt ... wir arbeiten aber noch dran. Ist ja noch jung der kleine Fratz.

    Usw.

    Althund ist nicht mehr so ganz gehorsam, seit Zweithund da ist ... nutzt geschickt die Momente, wo unsere Aufmerksamkeit beim Kleinen ist und verlässt mal seinen Radius oder bleibt nicht im geschickten Platz ... und natürlich besteht er auch darauf, eine Leckerei zu bekommen, wenn der Kleine was kriegt ... nicht gut für die Bikinifigur ... ;-)

    Jeder Hund hat seine eigene Art ... ich glaube nicht, dass man da was pauschalisieren kann, wenn Zweithund als Welpe einzieht ...

    Breite Rampe ins Wasser ... so haben es Bekannte gemacht, die auch einen recht großen Teich mit Folie haben ... Auch bei 2 Labbis gibts seit 3 Jahren keine Schäden und Fische und Randbepflanzung sind auch noch da.

    Den Hunden wurde beigebracht, wo sie ein und auszusteigen haben und das klappt auch ganz gut. Von klein auf ... muss man halt üben.

    Bekannte von uns haben einen Labbi der ist schon mit 13 Wochen geschwommen wie ein Fisch. Unser erster Labbi brauchte über ein Jahr, bis er sich in die Tiefe traute und hat sich das Schwimmen abgeguckt ... unser jüngster hält sich auch noch am liebsten am sicheren Ufer auf.

    Von daher, bis Hund wirklich einmal geschwommen ist, ins Wasser nur unter Aufsicht. Hat er es einmal erfahren, kann er es.

    Rauskommen muss er natürlich leicht können, das gilt nicht nur für Welpen, sondern auch für schwere erwachsene Hunde ... eventuell eine Seite des Teichs schräg aufschütten und Rampe drüber.

    Charly ist mit 15 Wochen das letzte Malheur im Haus passiert, Winston mit 20 Wochen. Die letzten Male bei Winston waren aber vor Freude, wenn Besuch kam - da konnte er einfach noch nicht so die Blase "petzen" - war abgelenkt.

    Wir haben wortlos geputzt und nur laut ein empörtes bis enttäuschtes NEIN gerufen, wenn wir Hund erwischten und ihn sofort in den Garten gebracht.

    Wir waren aber mit beiden Hunden sehr oft und auch länger im Garten, man könnte schon sagen, mindestens den halben Tag immer mal wieder für zwei Stunden. Dort gabs auch Futter. Im Sommer geht das. Im Winter stelle ich mir das nicht so lustig vor. Den tatsächlich pieselten und kackerten beide während des Aufenthaltes im Garten manchmal im 10-Minuten-Takt. Bzw. überhaupt nicht regelmäßig. Nach dem Fressen aber IMMER ... und das Große ließ dann auch meist nicht lange auf sich warten.

    Schon aus dem Grund: wenn Welpe, dann nur im Sommer ... ;-)

    PS: Unsere Hunde haben von klein auf immer Wasser zur freien Verfügung. In der Nacht und zu Ruhezeiten nur ein kleiner Napf mit wenig Wasser. Das war nciht so spannend, wie ein ganzer Pott - da trinken sie automatisch mehr. Die Nachtnäpfe waren manchmal nicht mal angerührt, aber nie leer.

    Welpen trinken auch einfach viel, wenn sie aufgeregt sind ... das neue Zuhause, neue Eindrücke - alles so spannend ... haben unsere auch in den ersten paar Tagen gemacht. Wir haben mehrere Wassernäpfe in Haus, Balkon und Garten und überall wurde hastig getrunken ... laufend. Macht scheinbar auch Freude in dem vollen Napf rumzuschlabbern ... Und klar, muss die Flüssigkeit auch wieder raus ... ständiger Pippialarm. Können ja die Blase noch nicht kontrollieren ...

    Das hat sich aber nach ein zwei Wochen gegeben ...
    Für die Ruhezeiten haben wir nur kleine Näpfe mit ganz wenig Wasser hingestellt ... das war nicht so spannend. Also Leidensdurst ist nicht entstanden ...