Beiträge von charly2802

    Du hast viel zu viel gefüttert von Anfang an. Dein Hund ist zu schwer für sein Alter. Das kann sich rächen ... ED grüßt ganz laut bei einem übergewichten Junghund, der altersgemäß ja auch viel rumhüpft und tobt.

    Labrador-Wachstumstabellen geben für einen Richtwert von einem Kilo Gewichtszunahme im Schnitt bei Rüden pro Lebenswoche an, bis ca. 6 Monat - danach sollte es max 1 Kilo im Monat sein. Ziel sind um die 35 Kilo, wenn der Rüde mit 2,5 Jahren ausgewachsen ist.

    Wir haben zwei Labrador-Rüden und haben in den ersten drei vier Monaten täglich gewogen und die Nahrungsmenge immer wieder angepasst. Danach wöchentliche Wiegung. Heute fahren wir einmal im Monat zum Fressnapf und wiegen dort.

    Charly wiegt aktuell 37 Kilo (er wird im Mai vier Jahre), Winston hat 31,5 Kilo (wird im Mai ein Jahr). Die beiden sind gut beisammen, könnten etwas weniger haben - aber es ist durchaus im Rahmen.

    Ich würde an Deiner Stelle die Nahrungsmenge anpassen - aber nicht übertreiben, 50% Reduktion ist ein zu großer Schritt. Wenn Charly etwas zu viel auf den Rippen hatte gibts statt Nassfutter am Mittag eine halbe rohe Hühnerbrust, das sind so 150 Gramm. Dann hat er was im Magen und ist zufrieden. Abends gibts bei uns Barf ... fast kohlenhydratfrei. 2 Kausachen am Tag immer nach den Mahlzeiten als Nachtisch. Müssen wir langsam machen, gibts halt ne kleine Kausache.

    Also ich bin die einzige, bei der unsere beiden Labbis nicht ausflippen ... Ich bin immer da, kümmere mich um Speis und Trank, gehe mit ihnen Gassi, denke mir Spielchen aus, verteile die Nachthupferl, mache ihre Betten, pflege Ohren und Augen, bürste sie, pflege sie wenn sie krank sind ... und und und ...

    Wehe wenn mein Mann heimkommt - der wird überrannt und sobald er sich aufs Sofa setzt, machen die beiden wie abgerissen und hampeln auf ihm rum ... wehe wenn die Schwiegermutter oder sonstwer kommt - wird überrannt, wenn wir die beiden nicht stoppen würden. Aber sollte ich mal ausnahmsweise weg sein und mein Mann ist mit den Hunden alleine ... liegen die in ihren Körben und pennen weiter, wenn ich nach Hause komme. Da geht maximal ein Auge auf ...

    Wer bin ich schon?!

    Aber ganz ehrlich: ich brauche keine über 70-Kilo-Invasion die mich anspringt und auf mir rumhampelt ... mir genügen die kleinen Schmuseeinheiten, die sie mir ab und an schenken, die sind dann sehr innig. Ich glaube, sie wissen auch, dass ich nicht so sehr auf diese stürmischen Angriffe stehe ... ich würde auch schimpfen.

    Ich glaub, die trauen sich einfach nicht ... he he ...

    Wir haben nun ja den zweiten Junghund ... nach dem längst erwachsenen (?) Charly ...

    Ruhe bewahren ... in dem Alter sind sie in Hochform - explodieren vor Energie, probieren viel, lernen aber auch viel.

    Nicht vergessen: ist ein Kind.
    Das muss Dampf ablassen können - also geht mindestens einmal am Tag ne gute Stunde bis zwei raus - am besten Freilauf, dann kann sich Hund nach Belieben bewegen und rumhampeln.

    Seid bei den Euch wirklich wirklich wichtigen Sachen konsequent. Das ist schon "Arbeit" genug. Alles andere kommt Stück für Stück. Wenn Euch beispielsweise wichtig ist, dass Hund nicht in die Küche darf, gibts ein scharfes lautes NEIN sobald er nur die Nase in die Richtung steckt.

    Im Rückblick finde ich die Kommandos: NEIN, ZURÜCK, SCHLUSS JETZT und STOPP als die wichtigsten. Das alles kann man für den Hund schnell verständlich in Ruhe einüben - Anleitungen dazu gibts genug im Internet.

    Mit viel Geduld und Verständnis - auch wenn einem manchmal der Kragen platzen will.
    Denn: es ist noch ein Kind.

    Freut Euch vor allem - und seid nicht so streng und negativ. Die Junghundezeit kommt nie zurück - sie ist herzig und einmalig - auch wenn sie sehr anstrengend sein kann. Ein Hund lernt viele Jahre. Das wichtiste ist, dass er Euch respektiert. Hunde neigen dazu, vor allem die Menschen zu respektieren, die nicht aus der Haut fahren, sondern souverän und ruhig handeln. Und konsequent. Wenn Hund blöd macht, kommt er mal eben für 10 Minuten hinter die Dog Barriere, kommentarlos. Und fertig.

    Ich wünsche Euch viel Freude!

    Geduld - das wird ... in ein paar wenigen Wochen schmunzelt man drüber.

    Bis dahin: genug Zewa im Haus haben, eine Sprühflasche vorgefertigten milden Neutralreiniger und gut ist.

    Lieber einmal zuviel als zuwenig vorsorglich auf den Löseplatz bringen/führen (eventuell auch Tragen, das macht man am besten bei Welpen bis zur 13/14 Wochen und fordert auf) ... und wenn nix kommt, auch gut.

    Dann weiß man nach dem dritten viertel Mal Erfolglosigkeit, jetzt kann man die Abstände länger halten.

    Geschäfte benennen - (Pippi, Dicker was weiß ich) und immer kräftig loben und ein Leckerli rein.

    Passiert es drinnen und man sieht es: OJE, DOCH NICHT HIER rufen und schnell nach draußen bringen - egal, ob dann noch was kommt oder nicht. Sieht man es nicht: schweigend wegputzen und sich einen Schnaps/Sekt gönnen. Es gibt schlimmeres. Unsere Menschenbabys tragen Windeln ... bei Hundekindern müssen wir mit Malheuren leben.

    Charly hat ca. 15 Wochen gebraucht, Winston 20 Wochen bis nix mehr ins Haus ging. Manchmal ist man einfach zu langsam - und manchmal kommt halt eben unvorhergesehen noch ein "Nachgeschäft" nach kurzer Zeit. Und manchmal deutet man die kleinen Zeichen nicht. Hunde brauchen auch oft Zeit erwachsenen zu werden und zu lernen "anzuzeigen" ... Charly hechelt und steht an der Tür, nachts bellt er (Durchfall drückt). Winston sieht einen schweigend an ... hmmm

    Verdauung muss sich einspielen usw. Zahnwechsel ist auch stressig in der Zeit ... und wer viel rumläuft, muss viel pinkeln ... hat viel Durst usw.

    Normalisiert sich alles ... Winston ist jetzt knapp 10 Monate und wenn er sich beim Morgengassi ausreichend oft lösen könnte (zwei bis drei lange Pippis, legt zwei Haufen in den 1,5 Stunden draußen), dann muss er nicht mehr bis ca. 18 Uhr. Stand sowohl heute am Spätmittag als auch gerade eben total unnötig im Regen rum ... letzter Lösegang so gegen 0 Uhr. Vielleicht kommt doch noch was ... wenn nicht, auch gut. Morgen früh gegen 7 gehts wieder kurz raus. Meist kommt dann aber auch nix ... erst auf der großen Runde ab 9 Uhr ...

    Ein Rüde? Kennen es in dem Alter von unserem Charly ... andere Hunde sind vorsorglich scheiße gewesen und wurden vorsorglich angekeift ... versehentlich auch mal Hündinnen, die eigentlich von unserem intakten Rüden verehrt wurden.

    Wir haben es "ausgestanden" und ... es ist immer stressloser geworden. Heute genügt ein: "Halt die Klappe" wenn er noch mal ab und an grummelt ... klar, so Erzfeinde sind immer noch ein rotes Tuch. Aber Halter lernt mit und geht aus dem Weg.

    Boaaaah ist das ein schweres Los ... ich kann nur hoffen, dass unsere vier Tiere uns den Abschied nicht so schwer machen werden und das Leid so eindeutig wird, dass die Entscheidung zur Erlösung schneller kommen wird.

    Ich hatte mal einen Kater, mein großer Schatz - auch er wurde fast vier lange Jahre gepflegt und gehegt, bis nix mehr ging ... das war auch eine Entwicklung, die sich Stück für Stück so "eingespielt" hatte, dass sie trotz vieler Einschränkungen Alltag war und wir uns langsam dran gewöhnten. Selbst als der arme Kerl mit seiner chronischen Darmentzündung in seiner eigenen Scheiße stand, die wie Brühe aus einem Hintern lief und mein Lebensgefährte und ich ihm halfen weder Schwanz, Bauch noch Kopf zu versauen, war das für uns normal ... er war ja ansonsten ein aufgeweckter Kater, der das Leben genoss, gut frass, spielte, kuschelte usw.

    Der Zeitpunkt, wo ich dann endlich sagte: SCHLUSS JETZT hatte ich, als ich eines morgens aufwachte ... ich sagte dem Katertier, der verschlafen in meinen Armen lag: ich denke, es reicht nun. Wir haben noch zwei Tage und dann lassen wir den netten Tierarzt kommen, der Dir hilft sanft einzuschlafen.

    Ab dem Moment schien mir der Kater regelrecht erleichtert ... er hatte eine Krankheit die den Alltag sehr unangenehm für ihn machte ... abgesehen von den Schmerzen die er vor und während dem Kotablass hatte.

    Ich denke, wir haben ihm einen Gefallen getan ... als wir losließen ... obwohl es uns das Herz brach. Auch wenn es über 10 Jahre her ist ... es war die schwerste Entscheidung meines Lebens - aber ich fühle schon irgendwie, dass sie richtig war. Katerchen war die zwei letzten Tage seines Lebens, doppelt aktiv ... als wüsste er, dass seine Zeit abgelaufen war und er in dieser Welt nochmal alles auskosten wollte ... aber, es gibt ja die nächste Welt, mit einem Neuanfang ohne diese blöde Krankheit ...

    Ich schicke Dir und Euch Kraft die Grenze zu erkennen und nicht weiter zu überschreiten ... denn: es bringt nichts ... leider.

    DAS ist jetzt mal sehr verallgemeinert! Hunde vom Züchter haben alle keine Baustellen? Hunde aus dem TS sind immer scheiße und verstört? War ja eine Frage der Zeit, bis das Thema wieder auf Stammtischniveau landet!

    Natürlich liest sich das auf den ersten Blick so, aber wie soll man das in wenigen Sätzen zusammenfassen? - Es gibt gute Züchter, schlechte Züchter ... es gibt gute Tierschutzorgas und schlechte. Nicht mehr und nicht weniger kann man der TS für die zukünftige Wahl mit an die Hand geben.

    Wichtig ist: sich gründlich informieren, bevor man egal wo einen Hund holt.