Also, dass Euer Hund betreut wird - scheint ja wirklich abgesichert ... das war ja auch eigentlich nicht wirklich Deine Frage. Auch wenn ich, wie einige andere, noch ein bissle was dazu geschrieben habe, wie der Alltag mit einem Welpen/Junghund ist, sein kann.
Das scheint ja aber nicht wirklich nicht nur Euch zu betreffen, da wird die Betreuung eben mit klar kommen müssen, ihr erlebt das dann eben nur zum Teil. Man muss dann eben abwarten wie sich das entwickelt - ob alle gut mit leben können - wichtig ist ja, dass der Hund nicht alleine und vernachlässigt zuhause alleine rumhockt und ein eher friedlicher und lustiger Hund wie die CB, wird sich bestimmt nicht quälen, wenn er überall betüddelt wird.
Denkt Ihr, das ist Quälerei und der Hund wird die Bindung an uns verlieren oder ist das machbar?
Bleibt die Sache mit der Bindung.
Wir haben ja zwei Hunde - Ersthund wurde von uns beiden, also meinem Mann und mir unterwegs geführt, war die Woche über tagsüber mal bei dem einen oder dem anderen. Hundeschule und Erziehung, Pflege und Fütterung usw. haben wir uns auch geteilt.
Zweithund wird zu 99% von mir geführt und ist immer bei mir.
Ich kann nur sagen, dass in Sachen "Bindung" und Gehorsam zu mir schon große Unterschiede bestehen. Zweithund Winston ist zwar ein typisch wilder Labbi-Junghund, der auch mal beim Toben unterwegs die Ohren auf Durchzug stellt - aber wenn ich sage SCHLUSS oder KOMM oder sonst was, reagiert der auf der Stelle. Auf Pfiff deutlich abrufbarer, als unser Ersthund, richtig deutlich. Unsere Bindung ist sehr stark. Zuhause liegt er oft bei mir. Selten bei meinem Mann, auch wenn der natürlich auch mit Winston spielt und schmust und von ihm behampelt wird.
Der Große, also Charly, ist meist etwas zweigeteilt, wenns um den Gehorsam geht ... schaut zu mir und meinem Mann und wenn wir uns nicht im gleichen Moment absolut einig sind, entschließt sich Hund manchmal einfach gar nicht zu hören ... lol. Zuhause ist er mal bei dem einen mal bei dem anderen zum Schmusen. Aber eigentlich ist er recht unabhängig und war von Welpe an wesentlich zurückhaltender mit zärtlichen Liebesbekundungen. Er liegt und schläft nicht wie Winston neben dem Sofa bei mir, sondern draußen im Flur oder in seinem Bett.
Ich stelle mir irgendwie vor, wenn ein Hund so viele verschiedene Betreuer hat, die ja auch alles erledigen müssen, von füttern, über pflegen, Gassi gehen, schmusen, erziehen, spielen usw. dann könnte es durchaus passieren, dass er sich keinem Menschen wirklich zuwendet, sondern alles mitnimmt, aber bei keinem wirklich Geborgenheit findet und zur Ruhe kommt.
Ich wollte meinen Welpen/Junghund für mich und meinen Mann - das ist einfach so ein Bedürfnis, dass ich erfüllt haben möchte. Wenn mein Hund erwachsen ist, grunderzogen ist und weiß, wohin er gehört, sieht die Sache anders aus. Da darf er gerne mal "fremdgehen" und auch mal ne Weile von anderen Menschen betreut werden, die wissen, wie man mit ihm umgeht und die vor allem mit seinen Ticks klarkommen. Ticks haben die alle. Die teile ich dann mit und prüfe, ob das passt, damit mein Hund auch dort gut aufgehoben ist.
Das Thema ist sehr emotional und schwer vorhersagbar. Man muss einfach schauen, was für einen Hund, bzw. Charakter man erwischt und vielleicht noch mehr darauf achten, dass man wirklich alles noch richtiger macht, wenn der kleine Schatz dann bei einem ist, damit man es sich nicht mit dem Hund "versiebt" und er viel lieber woanders wäre, weil seine Zuneigung eben auf einen anderen Menschen gefallen ist.