Beiträge von charly2802

    Das kann man überhaupt nicht pauschalisieren oder an Gewichten festmachen.

    Unser fast 40-Kilo-Rüde Charly nimmt selbst Kleinstrassen-Welpen (der kleinste war mal ein Pekinese nicht größer als ein Meerschwein) liebevoll und sehr vorsichtig an ... lässt auf sich rumhampeln (das machen ja die meisten Welpen ganz von sich aus, sie sind ohne Angst) - ja, sogar eine Art Spiel ist möglich - er liegt dabei meist einfach auf dem Rücken und lässt den Welpen/Kleinhund machen, schubst vorsichtig mit Nase und Pfoten. Wir vertrauen ihm da voll - er hat schon so oft bewiesen, dass er weiß was er da tut. Er kann auch mit erwachsenen Chis spielen - das Spiel sieht natürlich anders aus als mit einem gleich großen oder sogar größeren Hund ... da wird er schon mal zum Rammbock und misst seine Kräfte gerne.

    Also, es kommt auf den Fremdhund an - unseren Junghund Winston würden wir nicht auf einen Kleinhund und schon gar nicht auf einen Welpen loslassen - der ist noch nicht reif genug und oft auch viel zu grob. Von daher, lassen wir das nicht zu. Der braucht noch Zeit ...

    Ansonsten würde ich sagen - es ist immer ein gewisses Risiko, wenn ein Fremdhund frei auf einen zukommt, auch wenn er nur wenig größer ist. Da muss man eben aufpassen und kommunizieren mit dem Halter. Der will ja in der Regel auch nicht, dass sein Hund einen kleineren verletzt.

    Wir machten mit unseren Hunden - zumindest beim zweiten ganz bewusst - ab einem gewissen Alter keine Zerrspiele mehr. Jaaaa, das macht dem Hund richtig Fun, das Knurren ist nicht grundsätzlich aggressiv gemeint, sondern gehört dazu, ist Spielfreude und Begeisterung.

    Wenn fast 40 Kilo zerren, trägt man als Mensch ruckizucki Verletzungen der Gelenke davon ... klar muss man auch aufpassen, dass man mit den Händen nicht zwischen die Zähne kommt ... der Hund macht das ja nicht extra, wenn er "nur" spielen mag.

    Zerrspiele sollten zwischen Hunden stattfinden, unsere beiden haben untereinander Freude daran und wenn sich ein Fremdhund findet, der das Spiel auch beherrscht - go!

    Ich finde Doggen und Irish Wolfhound zB auch sehr schön und könnte mir gut vorstellen mit dieser Größe auch klar zu kommen, sind ja vom Charakter her sehr würdige Hundevertreter ... Aber die geringe Lebenszeit im Verhältnis zu vielen anderen Rassen, die ist schon ne Hausnummer ... da hat man sich gerade so richtig gut mit dem Hund eingestellt ... und dann muss er schon bald gehen ... das find ich so traurig.

    Wie verhält man sich in einem solchen Moment richtig?

    Wegziehen ... in eine Nachbarschaft ohne Hund und ohne Supermarkt.

    Ganz ehrlich? Wir wohnen in einer kleinen Gemeinde mit vielen Einfamilienhäusern, jede zweite, dritte Familie hat einen Hund oder zwei ... gelegentliches, aber auch mal minutenlanges Bellen über den Tag verteilt bis in die Nacht ist hier Standard - oft stecken sich die Hunde gegenseitig an. Eine Hündin direkt neben uns meldet jede Ameise ... recht anhaltend zuweilen.

    Da bist Du mit einer Viertelstunde am Tag gut bedient ...

    Und ob normale Bürger ein, zwei oder drei Hunde in ihrer Wohnung halten, dürfte auch kein Ordnungsamt interessieren - oder sieht der Hund verletzt und krank aus? Auch nicht, ob der am Supermarkt mal draußen 15 Minuten warten muss. Auch im Winter ist das für die meisten Hunde gar kein Problem, körperlich.

    Und ja, gibt Hunde, die bellen solange ihre Menschen außer Sichtweite sind. Das ist so ungewöhnlich nicht und bei manchen Hunden schwer bis gar nicht in den Griff zu bekommen.

    Das einzige was mir einfällt, sich an die Leitung des Supermarktes zu wenden. Vielleicht verbieten sie das Anleinen des Hundes während des Einkaufs? Aber die werden sich auch nicht ihre Kunden wegen 15 Minuten vergraulen ...

    Kapseln gibts auch zu kaufen, aber da muss die Tablette an sich klein sein oder Du musst die Tablette so zerstoßen und in die Kapsel einfüllen, natürlich sehr vorsichtig, damit der Geschmack der Tablette nicht an der Kapsel haftet.

    Das ist eine elende Fummelei, hab ich bei Katzen auch schon versucht. Klappt sogar.

    Allerdings ist hierbei zu beachten, dass manche Kapseln sich erst im Darm auflösen. Und das ist vielleicht nicht das Ziel des Medikaments. Viele sollen sich im Magen auflösen und wirken dort über die Magenschleimhaut. Also informieren.

    Dann lass Dir lieber gleich fertige Kapseln geben, die ihre Wirkstoffe im Darm entfalten sollen. Die meisten Medikamente gibts in Kapselform. Man muss nur nachfragen.

    Eine bittere Tablette bloß nicht zerstoßen und mit Wasser mischen ... das erhöht das Drama um ein Vielfaches ... das Tier wird alles wegschäumen und sabbern, wenn Du den Mix versuchst einzuflößen. Und die nächsten Male werden noch viel schlimmer, sobald Du das Wort Tablette denkst: weg ist es das schlaue Viech ...

    Bei Katzen mache ich vorsichtig kleine Klöße mit Moussefutter. Fünf sechs sieben Stück. Du musst nur aufpassen, dass Du das Mousse nicht mti dem Geschmack der Tablette versaust. Also mit Pinzette einlegen (nicht mit den Fingern) und geschickt arbeiten und einen kleinen gefüllten Kloß formen.

    Setzt das Tier mit dem Rücken vor Dich und öffnest mit der einen Hand den Fang ein bissle, hälst gleichzeitig das Köpfchen nach oben und mit der anderen Hand schiebst Du ein harmloses Klößchen ziemlich tief ins Maul, danach Fang leicht zu halten. Alles schön in Ruhe ... nächster Kloß, nächster Kloß, und irgendwann den bösen Klos. Hebe Dir noch einen dicken lieben Kloß auf bis zum Schluss. Küsschen auf den Kopf und fertig.

    Bei einem Hund (sehe ich da einen Labrador auf Deinem Avatar? die kann man doch leicht tücken durch ihre Verfressenheit) operiere ich die Tablette mit einer Pinzette vorsichtig in ein Stück Fleisch, Wurst oder ähnlichem und nach mogle ihm das auf die gleiche Art und Weise einfach unter. Am besten natürlich vor der normalen Fütterung.

    Schon witzig, dass es bei Kindern das normalste der Welt ist sie in Fremdbetreuung zu geben, aber bei Hunden wird so ein Theater drum gemacht.

    Das kann man doch gar nicht vergleichen. Ein Kind soll möglichst früh lernen, auch mal ohne die Eltern sein zu können, alleine in die Schule zu gehen usw. ... und letztendlich viele Jahre später das Haus zu verlassen, um selbstständig seinen eigenen Weg zu gehen.

    Oder schickst Du Deinen 15 Monate alten Hund morgens aus der Haustür und sagst zu ihm: geh mal Deine Runde, in zwei Stunden bist Du wieder da? Ach ja, und bitte stell nix an ... ;-)

    Allerdings muss ich Dir insofern beipflichten, dass ich oft auch nicht nachvollziehen kann, warum man ein Baby bekommt und wenige Wochen oder Monate später wieder arbeiten geht und das Baby dann in eine entsprechende Betreuung gibt.