Beiträge von charly2802

    Unkastrierte Hunde sind irgendwann aus dem Spielalter raus - schon oft beobachtet, auch, dass sie dann "ungnädiger" gegenüber Artgenossen werden. Letzte pubertäre Phase, so hab ich es auch schon gelesen, so zwischen 2-3 Jahren. Der letzte Schritt zum adulten Hund, der seine Eigenarten entwickelt und auch meist keinen so großen Wert mehr auf Kontakte legt.

    Jetzt liegt es am Halter, ob er es zulässt, dass schlechte Laune an Artgenossen ausgelassen wird ... gerade Mädels scheinen ungleich unberechenbarer als Rüden, wen sie grad mögen und wer heute gar nicht geht.

    Wenn sie sich nicht benimmt, wird sie ermahnt und gibt sich sich nicht, wird sie angeleint und fertig. In unserer Freilaufgruppe fallen die intakten Damen in dem Alter meistens fort, weil es irgendwie nicht mehr funzt.

    Meine erste und hauptsächliche Frage ist, wie schaut es denn mit Katzen aus die keinen Hund kennen, können sich Katzen mit einem Hund anfreunden?

    Ja klar können sie, aber es kommt dabei erheblich auf den Hund an. Wenn er sie jagt und anblafft, gar anknurrt und am liebsten "fressen" möchte, ist der Einstieg für eine Freundschaft schwierig bis unmöglich. Haben Katzen zu wenig Ausweichmöglichkeiten und hundefreie Zonen, werden sie depressiv und ängstlich, eventuell unsauber ... also die räumlichen Gegebenheiten spielen da auch eine nicht unwesentliche Rolle.

    Unsere beiden Katers haben beide Welpen nach einiger Zeit akzeptiert - allerdings haben wir auch entsprechende Erziehungsarbeit geleistet - also Hund immer und immer wieder ermahnt, nicht so wild zu sein, Katze nicht hinterher zu laufen usw. Inwieweit sich ein bereits erwachsener Hund da beeinflussen lässt, kann ich nicht beurteilen. Viele Hunde mögen keine Katzen und zeigen das auch. Dass man sie beispielsweise unbesorgt auch mal alleine miteinander lässt, könnte schwierig werden.

    Ob man einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance geben will, hängt wohl von der eigenen Belastbarkeit und zeitlichen Flexibilität ab. Da kanns schon enorme Baustellen geben, die nicht einfach zu händeln sind und sich vielleicht nie geben werden. Von daher ... Ich persönlich würde es nicht tun, dass passt nicht in meine Leben, dass ein Hund mir zu viele Umstände macht, weil er mit der ein oder anderen Sache einfach nicht klar kommt - seien es andere Hunde, Probleme mit dem alleine bleiben, mit Auto fahren, an der Leine, Jagdtrieb usw.

    Ich bin da geprägt insbesondere von einem Nachbarshund aus dem Tierschutz der auch nach zwei Jahren noch einen Maulkorb tragen muss, weil er dazu neigt unberechenbar zuzubeißen - Mensch und Hund. Frei laufen lassen ist gar nicht möglich. Das ist eine enorme Belastung für die Halter - in eine solche Situation möchte ich nie kommen, denn natürlich will man dann trotzdem aus Tierliebe einen solchen Hund auch nicht wieder ins Tierheim stecken - also muss man mit ihm leben und sich arrangieren.

    Wenn es nach einiger Zeit so nervig wird, dass ich fast platze, nehme ich Ella und gehe mit ihr ein Stueck weg.

    Warum bist Du so genervt? Ella verhält sich doch ganz normal ... sie ist ein Kind.

    Deine Aufgabe ist ein Mittelding zwischen eingreifen und zulassen - Deine anderen Tiere geben ihr ja auch Signale, wenn es ihnen reicht. Das spielt sich ein!

    Ella wird lernen ... noch ist sie fast ein Baby und spielen macht nun mal Freude.

    Wir haben Jung- und Althund einfach von einander getrennt, wenn der Kleine keine Ruhe fand, trotz Ermahnungen. Per Dog Barriere oder ähnlichem. Heute genügt ein SCHLUSS JETZT - der Kleine wird bald ein Jahr und ist auch nicht mehr ganz so gägisch mit Ersthund und Katers zu spielen und sie zu nerven.

    Aber sie waren auch neugierig.
    Und da diese "schrecklichen Objekte" recht harmlos waren, habe ich denen die Möglichkeit gegeben, dorthin zu gehen, natürlich habe ich sie dabei begleitet, und sie durften sich das Ganze in Ruhe anschauen.

    Das geht aber bei Menschen und Hunden meistens eher nicht - bei Objekten, wie Mülltonne, Sack etc. ja.

    Kenne ich als normale Phasen in dem Alter - Jungspund meldet. Am besten mehr oder weniger ignorieren und kommentarlos weiter gehen ... das gab sich bei unseren beiden Buben von ganz alleine.

    Wenn vom Balkon aus Spaziergänger verbellt wurden, ein kurzes Prüfen von uns Menschen, wer da läuft und dann ... Kommentar: SCHHHHH ... ALLES GUT. Wenns nicht aufhörte, kommentarlos reinholen. Tür zu.

    Unser jüngster Hund hatte ähnliche Symptome .. bei ihm waren es Lungenwürmer die mit einer einzigen Gabe von Milbemax eleminiert waren. Hüsteln nach zwei Tagen: weg - bis heute 3 Monate später alles gut.

    Also bei Husten/Würgen die Möglichkeit Lungenwürmer nicht vergessen ... gerade Junghunde bekommen die leicht, wenn sie zum Beispiel auf Schnecken rumkauen oder sie gar fressen.

    Der Test dafür kostet übrigens 25 Euro - wir haben darauf verzichtet und gleich eine Milbemax gegeben. Ist ja ein gängiges Entwurmungsmittel und der Kleine war eh wieder dran, entwurmt zu werden.

    Ich kenne das als "Schnullern" - ein Kissen, ein Stofftier, eine Decke wird innig beknabbert und beknatscht, mit Speichel eingenässt ... ohne es zu beschädigen. Unser ältester Rüde macht das gelegentlich - scheint ihn zu beruhigen ... unser Kleiner knabbert und sabbert bevorzugt an Etiketten von seinen Sachen ...

    Für uns ist das also normal.