Beiträge von charly2802

    Mein Mann und ich liebäugeln auch gelegentlich mit einem Zweithund - klar ist, dass es ein Welpe sein sollte in der Größe unseres Labradors.


    Was mich bisher am meisten gehindert hat, ist, dass ich meist mit beiden Hunden alleine unterwegs bin. Das heißt, entweder muss ich mit beiden zusammen Gassi gehen oder mit einem nach dem anderen, wenn ersteres (noch) nicht klappt.


    Nach Gesprächen und Beobachtungen mit anderen Zweihundehaltern, habe ich erfahren, dass es dauern kann, bis man als Einzelperson zwei solch große Hunde so weit erzogen/im Griff hat, dass Gassigehen für alle stresslos möglich ist. Erst recht, wenn einer davon noch Welpe ist. Kostet viel Zeit und viel Nerven. Dazu muss man nicht nur bereit, sondern auch körperlich in der Lage sein. Im Moment bin ich mit einem Hund ca. 3 Stunden am Tag draußen im Freilauf unterwegs - wären es im ungünstigen Fall 5-6 Stunden, die ich traben müsste, wäre mir das einfach zu viel.


    Daran scheitert also bei mir schon direkt die Anschaffung eines Zweithundes. So lange mein Mann arbeitet, wirds also nix mit zwei Hunden. Da dies noch viele Jahre so sein wird, verschwindet das Thema also immer wieder unterm Tisch, bevor man sich weitere Gedanken zur klugen Anschaffung macht.


    Die Frage ob sich die zwei Hunde gut verstehen, steht von daher für mich an zweiter Stelle. Ein quirliger Jungrüde kann die Nerven des bereits längst erwachsenen Ersthundes schon sehr strapazieren. Auch da muss man Management und Zeit einplanen, den Kleinen altersgerecht zu erziehen/beschäftigen, ohne das sich der Althund vernachlässigt fühlt. Bestimmt nicht immer leicht, da jedem gerecht zu werden.


    Gestern sprachen wir noch mit der Züchterin unseres Charlys über einen zweiten Labrador - sie meinte, sie würde, wenn möglich, immer nur gleichgeschlechtliche Tiere zusammenhalten - da sich das Grundverhalten von Rüde und Hündin doch sehr unterscheiden kann. Ticken beide geschlechtsbedingt in etwa ähnlich, ist das Leben für alle einfacher. Und gerade Rüden sind oft wesentlich aktiver und lebhafter als Hündinnen - lebenslang, Hündinnen tendieren oft zu Ruhe, Vernunft und Zurückhaltung, im Gegensatz zu Rüden, die müssen das "lernen", was wiederum die Erziehung besonders zeitintensiv machen kann. Von daher finde ich die Anschaffung eines Rüdenwelpen zu einer erwachsenen Hündin eher ungünstig.


    Der Threadstarter hat vor 1,5 Jahren eine schon erwachsene und offenbar gut erzogene ruhige Hündin adoptiert, da musste keine große Erziehungsarbeit mehr geleistet werden, Hündin hat sich schnell eingelebt und verhält sich problemlos. Das Adoptieren eines Rüdenwelpen wird ganz anders laufen - da muss man sich wirklich klar sein. Intensive Erziehungsarbeit kostet Zeit. Bis ein Hund so ist, wie man ihn gerne hätte, gehen zwei, drei Jahre ins Land. Charly ist jetzt zwei und da gibts noch die ein oder andere Baustelle. Und man darf/kann nicht aufhören mit der Erziehung, wenn fast 40 Kilo an der Leine hängen, die gelegentlich ihren eigenen Kopf haben ...


    Aber, nicht alles kann man planen/vorhersehen - nur pauschal einschätzen. Gibt sicher kleine Rudel, die sich super ergänzen und voneinander profitieren, ganz unabhängig von Alter und Geschlecht. Aber zeitintensiver ist es allemal mehr, als die Einzelhundehaltung, abgesehen von den Kosten - die verdoppeln sich. Ist man sich dessen bewusst und sind diese Faktoren Zeit und Geld zu stemmen, dann könnte man es wagen. Sicher machen zwei Hunde auch doppelte Freude ... ;-) und mehr - wir werden auch immer wieder darüber nachdenken ... bestimmt.

    Ich fülle schon immer große Gebinde Trockenfutter - auch Leckerlis - sofort nach dem Öffnen in Schraubgläser um. Benutze dazu große Schraubgläser, die man eben so hat - die von Gemüse, Rotkraut, Instant-Kaffee usw. die werf ich nicht weg, die werden dafür benutzt.


    Dicht und hygienisch.


    Diese Vorratsgläser werden, bis sie gebraucht werden, kühl und dunkel im Keller gelagert. Wenn sie leer sind, kommen sie in die Spülmaschine.


    Bei Futtertonnen hab ich "Futtermilben" im Kopf ... bäh.

    Um noch mal zum Preis für Milbemax zu kommen.


    Ich zahle rund 25 Euro, für unseren Hund (36 Kilo) und unsere beiden Katzen (8/9 Kilo) in der hiesigen Tierklinik. Das scheint sogar noch "günstig" wenn ich mir die Preise der Online-Apotheken im Internet anschaue. Denn dort kommen ja noch die Versandkosten von rund fünf Euro dazu.


    Hier z.B


    http://www.pharmacy4pets.de/mi…NiFg9OM1sUCFQH4wgodnQQA2g


    kosten 2x2 Milbemax Hund 28,07 € - gerade im Angebot für 22,40 €.
    Ab 25 Kilo Hund brauchts 2 Tabletten pro Entwurmung.


    Das sind aktuell im günstigsten Fall also 11,20 für eine Entwurmung des Hundes zuzügl. Versand. Ähnlicher Preis wie in unserer Tierklinik OHNE Untersuchung. Pro Katze wären es online bestellt noch mal rund 5 Euro + Versandkosten.


    Wenn ein Tierarzt die Milbemax günstiger rausgibt, dann wohl nur deshalb, weil er an der Untersuchung verdient - es also woanders draufschlägt.


    Als ich vor etwa einem Jahr nach Milbemax online suchte, war nix unter 20 Euro pro Entwurmung Hund über 25 Kilo zu bekommen. Die Preise scheinen immerhin mal gesunken ...

    Könnten ihn vielleicht die Frühlingsgefühle "übermannt" haben?


    Fressunlust und Durchfall sind ja die typischen Zeichen, wenn Hundemänner die Hundemädels in der Nase haben.


    Henry ist zwar noch jung, aber da kanns schon mit dem Hormonchaos anfangen, wenn die Damen in der Nähe hochzeitswillig sind ... eine Dame genügt auch schon ... lol

    Im Februar, Henry war zu dem Zeitpunkt etwa 5 Monate alt, verweigerte Henry plötzlich für 3 Tage sein Fressen. Schien Schmerzen zu haben und hatte Durchfall.

    Nur ganz nebenbei ... viele Hunde (und Katzen) haben zwischen dem vierten fünften sechsten Monat Durchfall, auch mal Fressunlust - weil die Zähne kommen, das tut auch mal weh und der Körper produziert dazu so eine Art Weichmacher um den Zahnwechsel zu erleichtern. Der Weichmacher gelangt in den Magen/Darmtrakt und der Kot wird von daher auch oft weicher bis stratzig. Das alles ist ganz natürlich und habe ich schon oft beobachtet (viele Menschenbabys "scheißen" auch ihre Zähne raus und haben auch mal keinen Appetit).


    Das ungünstigste was man da tun kann, ist, in Panik zu geraten, Futter komplett umzustellen usw. Klar gehen dann auch viele zum Tierarzt, der gibt Medikamente, auch nicht selten werden vollkommen unnötig Antibiotika eingesetzt (ganz schlecht). Giardien sind ja auch immer wieder Thema, hat ja eigentlich fast jeder Junghund mehr oder weniger, meist aber eigentlich überhaupt nicht behandlungsbedürftig. Ein gesunder Organismus wird damit selber fertig. Aber neee, der wird ja gerade gestört ... denn die nachfolgenden Behandlungen, wie (ständiger) Futterwechsel, Medikamente, Wurmkuren, Futterzusätze und so weiter, machen dann aus einer Mücke einen Elefanten, bringen alles durcheinander, hindern den Körper selbst aktiv zu werden und mit den normalen Gefahren fertig zu werden. Die Probleme werden größer statt kleiner - oft beobachtet bei Tieren in meinem Umfeld, selbst erlebt mit vielen Katzen und auch unserem Hund. Immunsystem kippt langsam aber sicher durch das ganze Hin und Her, im schlimmsten Fall Tod mit einem Jahr (mehrmals beobachtet). Und natürlich tut vielen Jungtieren der ganze Stress nicht gut. Halter hat Sorge - Hund spürt es ... dann das ungewohnte neue Futter, dazu die ganzen Tierarztgänge, Blut abnehmen usw. usw.


    Ich kann bei augenscheinlich gesunden Jungtieren, die spielen und aufgeweckt sind, klare Augen und kein Fieber haben, jedem Halter raten: Nerven behalten, vielleicht mal ein paar Wochen selbstgekochte Schonkost (zu dem bisher gewohnten Futter) geben, mal die Morosche Suppe köcheln, gesunde möglichst natürliche Nahrung wählen (dazu gehört für mich KEIN Trockenfutter), Zähne im Auge behalten, entsprechende hochwertige Kauartikel anbieten, die die Zahnwechsel erleichtern.


    Nach zwei drei Monaten ist der ganze Spuk in der Regel vorbei.


    Grundsätzlich kann ich im ersten Lebensjahr abraten von:
    Antibiotika
    Kortison
    Antiparasitika (Spot ons/Halsbänder/Sprays)
    Unnötige Wurmkuren (die letzte vor der zweiten Impfung mit 12 Wochen)
    Wurmkur nicht zusammen mit Impfungen verabreichen - 14 Tage dazwischen
    Unnötige Impfungen (wie z.B. Borreliose)
    Möglichst keine Tollwutimpfung vor dem Zahnwechsel


    Jedes einzelne wirklich nur machen, wenn es wirklich wirklich nötig ist. Also eine ganz klare Diagnose vorliegt.

    Ich habe nicht geschrieben, dass eine Beratung GEMACHT wurde, sondern nur, dass sie evt mit berechnet wurde (offiziell darf man keine verschreibungspflichtigen Medikamente ohne Untersuchung und Beratung abgeben)

    Das zum Thema verdienen ... ;-)


    Ich widersprech Dir ja in vielen Dingen gar nicht, doch ich bleibe hartnäckig dabei, dass viele Tierärzte ihren Kunden eine Menge Dinge empfehlen, die einfach nicht notwendig bzw. total unsinnig sind, weil sie scharf auf die Kohle sind. Das geht los bei jährlichem Impfintervall in voller Breite, Dreifach-Impfungen bei Welpen usw. Sonderimpfungen wegen Zecken und nun gibts wohl was neues, irgenwas mit Mäusen, die was übertragen, wenn sie durch Pfützen laufen, aus der die Hunde dann saufen ... hab ich mir von einer Halterin erzählen lassen, die natürlich gegen alles impfen lässt, was die TA-Palette so hergibt.


    Unser erster TA mit dem wir mit Charly waren, meinte auch die Katzen (reine Hausmiezen) müssen nun nochmal voll geimpft, entwurmt und gespot-ont werden. Der böse Hund kann ja alles mögliche ins Haus bringen ... So ein Quatsch. Als Charly Giardien hatte, habe ich auch Katerkot untersuchen lassen, auf alles Mögliche, war auch gut teuer, um die 40 Euronen - da war NIX, absolut NIX - auch ein halbes Jahr später war NIX zu finden. Die Wurmkur für die Kater liegt hier immer noch ... Charly hat seine vor der Tollwutimpfung bekommen - im alter von sechs Monaten etwa. Das war seine letzte - auch wenn hier noch eine rumliegt, die wollte ich vor der Jahresimpfung geben, aber auch die Kotprobe davor auf alles Mögliche ergab keinen Befund, außer der Giardien. Und die wurden entsprechend behandelt und sind kein Thema mehr. Milbemax hätte gegen Giardien ja auch nix ausgerichtet.


    Wenns nach dem ersten TA gegangen wäre ... wären wir sicher um einige, richtig viele hunderte Euro ärmer und er reicher. Vollommen unnütz wäre das alles gewesen ... unsere jetztige TÄ ist sehr sparsam mit Impfempfehlungen, Wurmkuren, Parasitenschutz ... eine kleine armseelige Praxis, aber mit einer ehrlichen Tierärztin, die das Wohl der Tiere im Auge hat und nicht ihren Geldbeutel ... ;-)

    Mag sein, dass der ein oder andere TA noch eine "allgemeine Untersuchung" mit draufschlägt, oder eine "Beratung".... aber da würde ich grundsätzlich die TA-Wahl überdenken!

    Neee, nix Beratung - ich hab die einfach nur an der Anmeldung gekauft. Die Klinik ist mir ansonsten unsympathisch, deshalb sind wir dort nicht in Behandlung, ist aber nur fünf Minuten von uns weg.

    Die Salbe ist extra von einer Apotheke angemischt - keine Marke. Das Shampoo heißt Malaseb ist aber verschreibungspflichtig.


    Wir haben auch verschiedene Ohrreiniger benutzt - das verschleiert den Geruch natürlich und hilft auch temporär ein wenig.


    Ein TA ist eigentlich in der Lage in wenigen Minuten festzustellen, ob die Ohrschmalzprobe eine erhöhte Anzahl von Malassezien aufweist - unterm Mikroskop. Die Diagnose ist also ein Klacks - vorausgesetzt es wird darauf entsprechend untersucht.

    Alle 3 Monate in der Praxis rumlabern und den Betrieb aufhalten, um eine halbe Milbemax für 2,20 zu kaufen soll ein lukratives Geschäft sein?

    Wir zahlen hier in der Tierklinik rund 25 Euro für je eine Tablette Milbemax für einen Hund und zwei Kater. Ich hab auch schon online geschaut, da kostet manchmal schon eine Tablette für den Hund fast 20 ... vielleicht ist es für kleine Hunde günstiger?