Beiträge von charly2802

    Was bekam/bekommt Bruno denn nun zu fressen - in Hinsicht auf die Kohlenhydrate?
    Nochmal: wenn nicht absolut konsequent für viele Monate die Kohlenhydrate weggelassen werden, hat selbst eine kleine Giardienpopulation wieder die Chance sich auszubreiten. Und da Dein geschwächter junger Hund noch lange Zeit nicht selbst in der Lage sein wird, bzw. sein Darm mit seinen Abwehrkräften, die "paar" Giardien in Schach zu halten, wirst Du das Problem nie los werden.


    Ob Du Spartrix oder Panacur weiter(geben) sollt, darauf möchte ich nicht noch mal antworten. Du ruinierst damit Stück für Stück die Gesundheit und den Aufbau der natürlichen Abwehrkräfte Deines Hundes - das nur zur Wiederholung.

    Bei unserem Charly, jetzt knapp über zwei Jahre, funktionierten die wichtigsten Kommandos im Lauf der Zeit immer zuverlässiger - unabhängig von der Qualität der Leckerlis (wir belohnen auch oft damit und auch verbal, aber nicht immer). Also denke ich, dass es auch ein Zeitprozess ist. Alles unter zwei Jahre ist doch irgendwie auch noch "Junghund" - ein richtig erwachsener Hund sieht die Umwelt viel gelassener und ist auch bereit, eher zu folgen, als ein junger, für den eben vieles noch viel spannender ist, als sein Mensch.


    Ich habe auch mal gelesen, dass ein Hund sich nicht auf so viele Sachen gleichzeitig konzentrieren KANN - wenn er also etwas gerade besonders Spannendes in der Nase/im Auge hat, blendet er alles andere aus und konzentriert sich voll darauf. Klingt logisch und geht uns ja oft auch nicht anders.


    Das sind dann solche bestimmten Situationen (anderer Hund in Sicht oder heiße-Mädels-Spur z.B.), wo ich kommentarlos, also ohne Kommando, Charly anleine - ich weiß aus Erfahrung, dass er dann meist eh nicht kommt oder nur sehr zögerlich/zeitversetzt, wenn ich rufe. Also gehe ich auf ihn zu und mach mein Ding, also anleinen oder ihn in den Platz bringen. Was super sitzt, ist "SITZ CHARLY" auch aus der Entfernung - dann hab ich Zeit hin zu gehen und ihn anzuleinen. Funktioniert besser, als ein HIER - denn dann muss er sich umdrehen und etwas aus dem Auge lassen, was für ihn grad furchtbar wichtig ist. Ich mixe also HIER und SITZ je nach Situation. Je weiter ich weg bin, desto eher funktoniert HIER - also gehe ich irgendwie davon aus, dass Hund schon abwägt, in welcher Form er jetzt hört, kommt er zurück oder bleibt er einfach sitzen bis ich da bin. Beides ist in meinem Sinne.


    Ich habe manchmal auch den Eindruck, dass manche Hundehalter die Übungen mit ihren Junghunden echt übertreiben. Da wird in einem einstündigen Spaziergang der Hund zig mal ohne Grund beigerufen, abgelegt usw. Noch schlimmer sind diese laienhaften und oft unsinnigen Übungen an der Schlepp - das hat oft was von Stress - Hallo? Gassigehen ob mit oder ohne Leine soll doch auch Entspannung und Freude sein für den Hund. Das ein intelligener Hund bei wenig Fingerspitzengefühl dann irgendwann keinen großen Bock mehr hat, scheint auch logisch. Das gleiche gilt für besonders spannende Situationen - wie z.B. die Sichtung eines anderen Hundes. Gerade ein wachsamer Hund lässt doch den eventuellen "Gegner" nicht gerne aus den Augen ... da muss man situationsbedingt eben mal aufs HIER verzichten und zügig hingehen und anleinen. Das kann Hund aushalten - sich umdrehen und auf Frauchen zulaufen, dagegen fällt schwer.


    Ich weiß, es gibt Hunde, die hören wirklich aufs Wort und in jeder Situation. Mir scheint aber, diese wurden auch konsequent und zeitaufwendig und vor allem mit Sachverstand von Klein auf ausgebildet - ob das nun eine Schutzhundausbildung oder ein Agility-Sport mit Turnierambitionen ist, egal - der Hund hat dann eben gelernt, sich voll auf seinen Halter zu konzentrieren und alles andere auszublenden. Ihm macht die "Arbeit" ja auch Spaß und das Mitmachen und Folgen ist seine Belohnung für den Gehorsam. Bis alles sitzt, dauert es aber auch ein paar Jahre - so mit drei Jahren im Schnitt, ist solch ein Hund wirklich erst fertig ausgebildet. Kostet also neben Sachverstand auch viel Zeit.


    Der Otto-Normal-Hund, der eben "mitläuft", wo die Halter eben nicht so streng und meist nicht wirklich konsequent handeln und die Anforderungen für den Hund ja auch relativ gering sind, hat eben auch noch andere Interessen, als sein Mensch oder das Leckerli in dessen Tasche ... das muss man dann eben auch akzeptieren und entsprechend umsichtig sein.


    Aber ja, folgen Hunde vieeeeel freudiger, wenn ein besonderer Leckerbissen in Frauchens Tasche steckt - wenn ich gekochte Putenwürfel dabei habe, folgt mir so mancher Hund bereitwillig, den ich nicht mal kenne ... ;-) der macht sogar Sitz und guckt erwartungsvoll ... lach. Na so was?!

    Das Trockenfutter nicht besonders gut für die Zähne ist (im Sinne der Zahnreinigung), ist doch nun wirklich mittlerweile bekannt?


    Das genüssliche Abnagen eines Fleischknochens (der Knochen selbst muss ja nicht gefressen werden), getrockneter Haut, Ziemer und ähnlich störrischen Köstlichkeiten sorgt für natürliche Zahnreinigung ....

    Allerdings mache ich mir jetzt schon Gedanken, was ich dann anziehen soll. Was würdet ihr denn anziehen ?

    Ich war schon viele Male in Züchterhaushalten (Katzen/Hunde) und würde was wählen, was ruhig haarig/schmutzig werden kann und vom Stoff her eher robuster ist, wie Jeans.


    Und Schuhwerk, dass leicht ausziehbar ist - in Haushalten mit trächtiger Hündin bzw. Welpen bestehen viele Züchter darauf, dass man die Schuhe draußen auszieht, bevor man rein kommt ... Sie haben berechtigte Angst, dass Besucher (die manchmal an einem Tag mehrere Züchter besuchen) Keime einschleppen, die den Wurf gefährden könnten.


    Meinen Charly hab ich barfuss kennengelernt, da war er dreieinhalb Wochen alt ... unsere Katerbrüder besuchte ich das erste Mal, da waren sie grad vier Wochen jung - auch da hieß es: Schuhe bitte draußen lassen. Wie gut, dass meine Füße jedes Mal gewaschen waren ... :D

    Herr Bracke liegt auch immer auf dem Balkon, mitten in der prallen Sonne- bis die Nase Blasen schlägt. Dann schleppt er sich immer mit letzter Kraft rein, bricht auf den Fliesen zusammen und bleibt dort heftig hechelnd 10 Minuten liegen. Dann trinkt er was, geht raus und das Theater beginnt von vorn'.


    Warum lässt Du das zu? Es gibt wohl Hunde (auch Katzen) die merken die Hitze erst, wenns fast zu spät ist. Ich würde da keinen "Sonnenstich" riskieren.

    @charly2802
    Deine Beispiele sind wirklich extrem überzogen und nicht wirklich mit dem Vorfall vergleichbar.
    Wenn man so lebt, wie du es hier schreibst, dann bräuchte man auch keine Versicherung, weil gar nichts passieren kann.

    Ich sehe die Haftpflicht, wie schon geschrieben, für beispielsweise den Fall, dass mein Hund in ein Auto rennt und Personen verletzt werden - nicht umsonst sind die Deckungssummen in MILLIONENHÖHE ... Da wir Hundehalter in solchen Situationen extremst aufpassen, kommt so was Gott sei Dank selten vor ...

    Ach wie gut das es diese 100%tigen gibt. Die alles bereits im voraus wissen und auch immer und überall perfekt anwenden.
    Ach wie gut das es für die weniger perfekten wie mich dann sowas gibt wie eine Haftpflicht.

    Ich bin GANZ sicher nicht hundertprozentig, aber wenn mein Hund Scheiße im kleinen Rahmen baut, dann muss ich eben dafür aufkommen.


    NOCHMAL: eine Haftpflicht, die um die max 10 Euro im Monat kostet, kann nicht für jeden "Kleinkam" geradestehen, sonst würden wir viele hundert Euro und mehr dafür zahlen müssen - und wer kann sich das leisten??


    Kapiert den hier manch einer nicht das Prinzip der Verhältnismäßigkeit? Eine Versicherung ist ein Geschäft und keine Wohlfahrtsorganisation. Wir alle zahlen Beiträge für den ERNSTFALL ... und eine Brille gehört nun mal nicht dazu. Und wenn sie sauteuer war, dann gehört sie unter Verschluss und nicht die Nacht über in Reichweite eines Hundes.

    @BieBoss - auf Seite 2 hast Du Dich für meinen ersten Beitrag bedankt - also verstehst Du doch was ich meine?


    Ich nehm meinen Hund ja auch nicht mit in einen Porzellanladen (wenn er mit rein dürfte), dort könnte er alleine schon mit seinem Schwanz Regale ausräumen und teures Geschirr ginge in Massen zu Bruch. Ein extremes Beispiel, aber im Grunde auch nix anderes, als eine offen liegen gelassene Brille, wenn ein Hund im Raum ist.


    Warum soll eine Gemeinschaft dafür zahlen, wenn ich so fahrlässig bin?


    Wie gesagt, im Schnitt kostet eine Hundehaftpflicht um die 10 Euro im Monat. Niemals wäre dieser Betrag zu halten, wenn alle kleineren Schäden bezahlt werden würden, die ein Hund nunmal im Alltag anrichten kann. Also, MUSS man eben ein Auge auf ihn haben, IMMER. Oder eben alles so herrichten, dass er nix Teures kaputt machen kann.

    13 Jahre sind ein stolzes Alter für einen größeren Hund ... vielleicht ist es sogar ihr letzter Sommer, da würde ich persönlich nicht noch anfangen, sie beim Futtern derart einzuschränken/umzustellen, dass sie ein paar Kilo abnimmt.


    Wir hatten hier mal einen Thread, da ging es um einen verfressenen Senior, der ein paar Kilos zu viel hat ... (vielleicht war es auch eine Hündin, weiß nicht mehr) und die Mehrzahl war hier der Meinung, dass man im letzten Lebensabschnitt den Schwerpunkt auf Verwöhnung und Nachsicht legt ... und nicht noch anfängt, den Hund auf Diät zu setzen ...

    Super - das heißt jetzt, daß unsere Gastgeber künftig daheim sämtliche Regale bis auf Hundehöhe (also wenn sie Männchen machen) ausräumen dürfen, damit der Hund nirgendwo drankommt, weil sonst keine Versicherung zahlt.....

    Wenn Dein Hund zum Klauen neigt oder er wertvolle Dinge in anderer Leute zuhause zerstören könnte, weil sie in Schnauzenhöhe aufbewahrt werden, gibt es ja wohl auch andere Möglichkeiten ... Du könntest ihn im Auge und/oder bei Dir behalten. Wenns sein muss, auch an der Leine oder ihn gar nicht erst mitbringen ...


    Das andere dafür ihre Regale "ausräumen" oder zahlen, wenn ein Hund "fahrlässig" an teure Gegenstände kommen kann und diese dann zerstört, kann ja nicht allen Ernstes "recht" sein.


    Ich denke, gut, dass die Versicherung in solchen Fällen, wo einfach nicht vernünftig aufgepasst wurde, nicht zahlt. Denn sonst dürften wir alle für eine Hundehaftpflicht eine Menge mehr jeden Monat hinblättern und wir jedenfalls, könnten uns dann gar keine leisten ...

    Hallo, habe mir jetzt nicht alles durch gelesen, habe aber gelesen, dass Giardien in allen Hunden stecken

    Nicht in allen - aber bei etwa 1/4 bis 1/5 der Hunde und Freilaufkatzen fand man bei kleinen Studien Giarden im Darm. Die meisten Tiere zeigten allerdings keine der Haupt-Symptome, wie der typisch breiige-schleimige Durchfall mit Blutspuren. Das Blut stammt von der Darmschleimhaut, die immer wieder abgestoßen wird, um die Giardien, die sichs darin gemütlich gemacht haben, abzustoßen. Eine wichtige Abwehrreaktion des Körpers. Deshalb sollte man auch nicht durch Heilerde oder sonstige Maßnahmen die Ausscheidung verzögern/verhindern.
    Und man sollte vorbeugend darauf achten, dass ein Tier keinen Kot frisst - denn ist er infiziert, gelangen auf einen Schlag eine Menge Giardien in den Darm, mit denen ein schwaches oder noch nicht perfekt ausgebildetes Immunsystem (Welpen/Junghund) nicht so leicht fertig wird.

    und ein gutes Immunsystem damit fertig wird.

    So siehts aus - das Immunsystem und ein gesunder Darm lassen nicht zu, dass die Giardien gesundheitsgefährdend werden. Bei jungen/kranken/alten/fehlernährten Tieren ist das Immunsystem geschwächt und die Giardien können sich so vermehren, dass es gesundheitliche Probleme gibt.

    Oder ist das so zu verstehen, dass sie in der Umwelt überall stecken?

    Giarden gehören zu den 10 häufigsten Darmparasiten und (über)leben quasi überall in der Umwelt, sind extrem widerstandsfähig - deshalb sind die meisten Putzorgien im Falle eines Befalls vollkommen wirkungslos.
    Hunde nehmen Giardien quasi schon mit rumschnüffeln im Freien auf, Welpen und Junghunde fressen auch gerne mal Häufchen, die eine erhöhte Anzahl von Giardien aufweisen können. Deshalb ist es wohl auch so, dass so gut wie jeder Junghund eine erhöhte Anzahl an Giardien mit sich rum schleppt. Obs behandlungsbedürftig ist, entscheidet eigentlich nur, wie es mit dem Kotabsatz aussieht. Ist er relativ normal, würde ich nichts tun.

    Wie ist sonst die Kotprobe zu verstehen? Ist erst eine bestimmte Anzahl behandlungsbedürftig?

    Ja, nur eine bestimmte Anzahl und auch nur dann, wenn das Tier bzw. sein Darm offensichtlich Probleme hat. Also Darmschleimhaut abgestoßen wird und die Darmtätigkeit insgesamt gestört ist (breiiger Kot).

    Und kann man irgendwas vorbeugend füttern?

    Es ist bekannt, dass sich Giardien über kohlenhydrathaltige Ernährung freuen - davon leben sie. Zeigt ein Tier den giardientypischen Kotabsatz, würde ich persönlich SOFORT für eine ganze Zeit (mindestens mal 2 Monate) die Kohlenhydrate in der Ernährung komplett herunterfahren und schauen, wie sich das ganze entwickelt. Eigentlich müsste durch diese Maßnahme der Großteil der Giardenpopulation ausgehungert sein.


    Panacur und ähnliche Medikamente sind nicht selten eine vollkommen übertriebene/übereilte Maßnahme. Immerhin richten sie auch (Folge-)Schäden an, die unter Umständen auch lebensbedrohlich werden können. Erst recht durch mehrfache Panacur-Kuren entstehen Reizungen und Schäden im Magen/Darm-System, die lebenslang Probleme verursachen können.