Beiträge von charly2802

    Wegen dem "Hungergefühl" ...


    Ich habe ja einen Labrador, eine Rasse, die für ihren ständigen Hunger bekannt ist, dazu kommt noch die Neigung zur Fettleibigkeit.
    Ich strecke die zwei Mahlzeiten des Tages auf ca. jeweils 20 bis 30 Minuten. Bekannt ist, dass zumindest beim Menschen, das Hirn so lange braucht, bis vom Magen die Info kommt: "Genug, ich, dein Körper bin satt, hör auf zu essen."


    Also gibts für Charly eine Vorspeise, einen Hauptgang und einen Nachtisch. Vorspeise meist ein ordentlicher Brocken fettreiches Rohfleisch am Stück (wird in einem Stück runtergeschlungen - nicht schlimm - Hunde gehören zu den Schlingern), dann ca. 10 Minuten später Nassfutter oder Fertigbarf, danach irgendwann ein kleiner Qualitätskauartikel, der ihn noch mal eine Zeitlang beschäftigt - funktioniert, er scheint satt und bettelt nicht mehr.


    Ich achte außerdem auf kohlenhydratarme Ernährung - das heißt: kein Trockenfutter (bei uns nur als Leckerli für unterwegs). Kohlenhydrate treiben schon relativ schnell nach der Mahlzeit den Insulinspielgel hoch und erzeugen Heißungergefühle - zumindest beim Menschen. Vielleicht ist es bei Hunden ähnlich?


    Lightfutter würde ich meiden ... betrügt den Körper und bringt nicht das gewünschte Ergebnis und erzeugt unterm Strich noch mehr Hunger. Frust ist angesagt.


    Ein Oldie sollte nicht mehr hungern müssen - besser ist es, seinen Magen geschickt zu füllen, damit er zufrieden ist. Mit Zutaten, die ihn nicht unnötig belasten. Gekochte Pute, falls er Rohfleisch nicht verträgt ... Karotte, Apfel sonstige Gemüse usw. Die Vor- und Nachspeisen lassen sich vielfältig variieren.

    Ich würde mir auch Gedanken machen, wenn mein Hund sich ständig selber Stöckchen sucht, wenn ich ihm nichts werfe.

    Charly macht dies nur im Beisein anderer Hunde, er will mit ihnen spielen und er kennt das ja auch, wenn wir uns mit unserer Labbirunde regelmäßig treffen und mehrere Dummys für die Hunde zur Verfügung stehen, die werden von ihnen gerne genutzt an Land und im Wasser - sie sind auch größenmäßig für Zerrspiele untereinander geeignet.
    Warum sollte ich mir darüber Gedanken machen? Charly hat oft erfahren, dass die meisten verspielten Hunde auf seine Spielaufforderung mit Beute eingehen und sie dann gemeinsam Spaß haben. Nur Blacky rafft das nicht ...


    Ansonsten danke für Deine Tipps.

    Danke Euch ... aber die Stöckchen sucht unser Charly sich dann selbst, wenn ich nix mache ...


    Aber gut, ich werde dann aktiv gar nichts mehr in der Richtung fördern ... Ist halt wirklich schade, diese Bewegungsfreude zwei, dreimal die Woche zeigt Blacky nur, wenns um ein Spielzeug/Stöckchen geht.


    Ansonsten bewegt er sich schon wie ein alter Hund - wird auch langsam "fett". Nachdem er sein Geschäft erledigt hat, also nach ein paar hundert Metern, will er schon wieder nach Hause, ist er mit Frauchen alleine unterwegs. Nur wenn wir kommen, blüht er auf und ist begeistert dabei und kann auf einmal flitzen wie ein Junghund.


    Würde ihr halt gern ein paar Tipps geben, wie sie mit ihm üben kann, die Klappe zu halten ... er reagiert halt weder auf Psssst, noch auf Aus, noch auf irgendwas anderes, wenn er sich erstmal "eingebellt" hat ...

    Es handelt sich um einen mittelgroßen Pudel aus der Nachbarschaft - sein Frauchen ist seit einiger Zeit sehr krank, im Moment akut und von daher gehen wir zwei, dreimal die Woche morgens zusammen, weil sie alleine Angst hat, dass ihr schlecht wird, sie umfällt (was in meinem Beisein auch schon passiert ist) und ihr Pudelchen Blacky dann alleine ist. Mein Charly und Blacky verstehen sich gut, die beiden sind überwiegend im Freilauf, weil sie das auf dieser Strecke auch so gewohnt sind. Alles prima - Blacky mag mich, freut sich, blüht regelrecht auf, wenn er mich und Charly sieht.


    Er kommt "ganz gut" auf Abruf seines Frauchens, lässt sich problemlos auch von mir anfassen und anleinen (Frauchen kann das körperlich im Moment schlecht) ... Aaaaaber, sobald ein Stöckchen/Spielzeug ins Spiel kommt, ist Blacky nur noch am Bellen. Mein Charly teilt gerne, liebt gemeinsame Zerrspiele an Spielzeugen, bietet an, aber Blacky hat das nicht gelernt - er lernte leider nur, dass Hunde bis zum Beißen sein Spielzeug klauen - also er wurde schon mindestens fünf mal übel gebissen, wegen einem blöden Spielzeug. Sobald Blacky das Stöckchen/Spielzeug ergattert hat, rennt er weg und lässt es dann irgendwann fallen und bellt wie verrückt am Stück - er bringt es nicht zurück, Apport ist ihm fremd. Nimmt mein Charly es auf, bleibt aber damit gleich daneben, bietet an, bellt Blacky auch, nicht knurrend oder aggressiv, aber er bellt - kapiert nicht, was Charly von ihm will. Nehm ich es auf, bellt er auch, so lange bis ich es wieder werfe und selbst, wenn ich mir damit hundert gelaufene Meter Zeit lasse. Er ist in dieser Situation sehr ruhelos, hüpft vor mir rum und ist eigentlich gar nicht zu beruhigen.


    Dieser Pudel ist sehr hibbelig und leider wegen seiner leider mittlerweile sehr kranken Besitzer total unterfordert, die zwei, drei Gassigänge mit Charly und mir sind quasi sein "Highlights" und das erst mit sieben Jahren - er ist fit und gesund. Richtige, konsequente Erziehung in dem Sinne, gab es seit Welpe nicht, also keine Hundeschule usw. die Bellerei hat er schon immer an sich, teils auch zuhause, sobald ein Spiel in Aussicht steht. Ich nehme schon gar nix mehr an Spielzeugen mit, aber Stöckchen finden sich halt eben überall und Charly sucht sie, bietet eben an, um zu spielen. Das kann ich ihm ja schlecht verbieten, will ich auch nicht. Ich halte diese zwei, drei Spaziergänge in der Woche explizit sehr reizarm, weil ich dann einen Gassigang will, ohne große Beschäftigung/Übung für Charly. Üblicherweise war der Tag davor, voller Power und Aufregung für ihn und es muss auch mal den Gassigang danach etwas ruhiger zugehen, dann trödeln wir eben nur so vor uns eine Stunde bis zwei vor uns hin und er darf nach Lust und Laune schnuffeln und traben wohin er grade will. Alleine klappt das wunderbar und mir scheint, auch Charly genießt diese eigentlich recht langweiligen unspektakulären Spaziergänge. Ist ja auch gut so, wir halten mittlerweile 50% der täglichen zwei großen Gassirunden bewusst ruhiger.


    Heute morgen waren wir gemeinsam mit Blacky samt humpelndem Frauchen am Fluss ... Ich habe Blacky inzwischen so weit, dass er gerne ins Wasser geht (kannte er mit sieben Jahren noch nicht) - Charly wartet erwartungsvoll im Wasser, dass ich vielleicht was werfe. Da Blacky noch nicht so wirklich schwimmen kann, wartet er im Wasser stehend am Ufer und bellt und bellt und bellt, während Charly rausschwimmt und die Beute einholt - werfe ich nichts, sucht Charly die Beute selbst, also ein irgendein Stöckchen, dass im Wasser oder am Ufer schwimmt ... kommt er damit an Land, bellt Blacky weiter ... Charly nervt das wohl und er gibt mir die Beute nicht wie üblich auf Kommando ab, sondern verkrümmelt sich irgendwo damit und kaut genüsslich darauf rum. Blacky steht davor und bellt und bellt ....


    Diese schrille Bellerei macht mich wahnsinnig ... Ich würde Blacky sogar gerne aus Tierliebe ohne Frauchen auf meine morgendlichen Runden oder auch mal unsere Ausflüge mitnehmen, aber dieses Gebelle geht gar nicht. Kommt uns ein fremder Hund entgegen, gehts erst richtig los - dann keifen Charly und Blacky im Chor, schaukeln sich gegenseitig hoch - und ich müsste schauen, dass ich beide auch rechtzeitig angeleint kriege und im Griff behalte. Das trau ich mir nicht zu.


    Hundeschule/Hundetrainer ist mangels Kohle bei Blacky Frauchen auch nicht drin ...


    Äh, hat jemand einen Tipp?!

    Ich frage mich einmal mehr, warum man Rechenschaft ablegen soll, wenn man seinen Rüden kastrieren lässt.

    So sehe ich das auch - obwohl ich leichtfertige/vorsorgliche Kastrationen ablehne. Ich treffe oft Hundehalter, die sich gar keine Gedanken machten und "einfach so" bereits mit sieben acht Monaten kastrieren ließen. Weil sie es - warum auch immer - für besser hielten oder einfach nicht besser wussten. Scheinbar hatten sie dann auch einen Tierarzt, der auch keinen Einspruch erhob ...


    Ist doch nicht schlimm ... und kein Grund für mich, die jetzt "zur Rede zu stellen" und mit Vorwürfen und Aufklärungsgesprächen zu bombadieren - ist ja eh zu spät.


    Und wer weiß, vielleicht wird Charl auch irgendwann kastriert ... jedenfalls ziehe ich das ernsthaft in Erwägung, wenn er in ein zwei Jahren noch immer nicht damit aufgehört hat, den ein oder anderen braven Rüden fressen zu wollen und sich aufführt wie ein aggressiver Rotti - allerdings nur dann, wenn der wie er an der Leine ist ... Trotz 6-Monats-Kastrationschip gehts jetzt nach rund vier Monaten langsam wieder los, das ist echt nervig und die geschockten Hundehalter an der anderen Leine sind für mich auch nicht witzig, wenn ich den "irren Köter" kaum halten kann, wenn ihm die fremde Hundenase (warum auch immer) nicht passt. Mittlerweile keift er sogar Mädels an ... pffff.


    Und wenn mir dann jemand Vorwürfe machen würde, dass ich erziehungstechnisch wohl versagt habe, dann werde ich drüber stehen müssen - in der Anfangszeit des Kastrationschips hatte ich bzw. Charly jedenfalls KEINE Probleme mit anderen angeleinten Hunden und das war wirklich eine sehr entspannte Zeit - für alle.

    Probieren kannst Du es ... aber es kann gut sein, dass der Magen/Darm schon so fertig ist, dass Rohfleisch nicht mehr verarbeitet/vertragen wird. Dann muss das Fleisch gekocht werden. Vielleicht am besten Geflügel, das ist leicht verdaulich und schnell gar - eventuell sogar pürrieren mit der Garflüssigkeit, Knochenanteil nicht mitkochen, aber durchwolfen. Tierisches Fett würde ich auch roh zugeben, testweise. Und am besten sechs kleine Portionen, als zwei drei größere.


    Kräuter und Zusätze wie auf der von mir verlinkten Seite - ich fand die speziellen Rezepte recht gut und durchdacht. Auch die Hinweise zum Aufbau der Darmflora.

    Ich denke es ist einfach so, dass bei einem langen und schweren Befall einfach Chemie nötig ist, um die Giardien auf ein Maß zu bekommen,

    Stimmt, aber Bruno, der Hund des Threadstarters hat nun schon MEHRFACH, über drei Mal, Panacur und nun auch Spatrix bekommen. Immer wieder vermehrt sich die Population nach einiger Zeit ... und dann muss wieder was hartes an Medikamenten ran, um die Giardien erstmal wieder zu verringern. Ein böser Kreislauf.


    Denn dieses Spiel lässt sich nicht ewig fortführen, irgendwann ist ein Junghund auch mal "fertig" und schwerwiegende gesundheitliche Folgen sind unvermeidlich.