Beiträge von charly2802

    Na ja, mit "Durchsetzen" kann man ja auch meinen, dass bestimmte Kommandos eben unterm Strich befolgt werden - indem man selbst nachhilft. Damit der Hund nicht meint, er könnte wie er wollte.


    Wenn mein Hund beispielsweise auf mein Kommando nicht kommt, dann geh ich zügig hin und hol ihn, leine ihn an, lasse ihn also nicht einfach machen ... ich finde das auch sehr wichtig. Spätestens beim zweiten mal rufen, MUSS er kommen. Sonst wird er eben "gezwungen" ...

    denn im Ernst, was kann schlimmstens bei nem Fremdhund passieren? Deiner will schnuppern, der andere nicht, es wird kurz geblökt, fertig.

    Oha ... solche Aussagen kann man pauschal nicht treffen. Ich bin mir zu 99% sicher, dass Charly keinen anderen Hund beißt ... aber, bei einem fremden Hund weiß ich das nicht.


    Gerade letzte Woche einem Junghund aus unserer Labbi-Gruppe passiert: beide angeleint, er hat mal kurz an dem fremden geschnüffelt und zack hatte er die Nase so gut wie ab ... Nicht schön, mehr als zehn Stiche hats gebraucht, den Nasenspiegel wieder zusammen zu flicken. Und unser Hund wurde auch schon unvermutet gebissen, auch an der Leine.


    Also soooo harmlos ist so eine Hundebegegnung nicht wirklich.

    Es gibt auch dicke weiche Retrieverleinen - wir haben eine von Hunter. Von Anfang an. Gab noch nie Probleme.


    Allerdings löst auch eine Retrieverleine nicht das Problem, das Rafile hat, eben die Hundebegegnung an der Leine.


    Die haben wir ja auch irgendwie.


    Mir fällt auf, dass viele Hunde (vorwiegend Rüden) angeleint verrückt (anpöbeln, knurren, fletschen, ängstlich/unsicher sind) spielen, wenn sie auf einen angeleinten unbekannten Hund treffen. Sind beide im Freilauf gibts keine Probleme, da wird individuell aufeinander zugekommen, die Lage gescheckt und gut ist. Bei Charly ist es so, dass er - falls unangeleint - zum angeleinten hinrennt, sich "kurz informiert" und dann sofort zu mir zurückkommt, wenn ich ihn abrufe.


    Dieses Hinwollen und auch Hingehen kann ich eben nicht verhindern, es sei denn ich leine rechtzeitig an. Dann zieht er eben beim ein oder anderen Hundegegenüber ... Das ist schon blöd.


    Ich kenne ein paar Hunde, die laufen akurat bei ihrem Besitzer, gucken nicht rechts nicht links - Hunde? Uninteressant! Aber da wurde von den Haltern von Anfang an kein großer Wert auf viele Sozialkontakte gelegt, sondern auf Ausbildung im Sinne von Hundesport usw. - Mittelpunkt für den Hund ist und bleibt der Halter. Bei unserem Charly sind eben nicht nur wir interessant, sondern auch Artgenossen. Er ist es gewohnt täglich mit mindestens zwei, drei, manchmal zehn Hunden und mehr zu aggieren - frei. Also seine eigene kleine Welt, in der wir zeitweise regelrecht abgemeldet sind. Im Grunde ist das ja okay - hat aber auf der anderen Seite den Nachteil, dass er eben hinwill, auch wenn er nicht darf/soll/kann.


    Es kommt zwei dreimal die Woche vor, dass ihn dann zusätzlich neben Leine richtig auch am Kettenhalsband festhalten muss, da er wie gesagt, bei manchen Hunden richtig austickt - ich weiß auch nicht wirklich warum. Bei ein zwei kann ich es mir erklären, bei anderen gar nicht. Manchmal macht er sogar Mädels an. Aber wie gesagt: IMMER nur an der Leine und wenn er andere Hund auch angeleint ist und, wenn beide Halter Abstand halten (wollen), also nicht direkt aufeinander zugehen und die HUnde sich beschnuppern lassen. Darauf steh ich gar nicht, aber manchmal ist es eben so, dass die Leute sich schnurrstracks und zügig mit ihrem Hund auf uns zubewegen, bis sich Nasen berühren ... Gott sei Dank, ging das bisher auch immer friedlich gut ...


    Manchmal meine ich, Charly keift nicht die Hunde an, sondern die Halter. Dass die gefälligst die Leine mal abmachen ...

    Ich wollte meiner Hündin mal was gutes tun und ab und zu unter der Woche wenn ich frei habe (also so 3-4 mal die Woche) Abends Nafu anbieten.

    Ich verstehe schon diesen Satz nicht ... Es ist Dir also doch irgendwie schon klar, dass Nassfutter - zumindest von der Seite des Essgenusses aus gesehen - für Deinen Hund "was Gutes" ist ... und er bestätigt mit seinem Verhalten diesen Eindruck.


    Wenn Dein Hund ROCCO verträgt - wieso nicht? Ich habs auch schon gefüttert, im Mix mit RINTI, weil ich gelesen hatte, dass da eigentlich das gleiche drin ist, RINTI ist halt etwas teurer. Das ROCCO ist mir allerdings zu sehr zerkleinert - in RINTI Reinfleischdosen erkennt man wenigstens noch etwas. In den Sensibel-Sorten von RINTI allerdings auch nicht so wirklich, da ist der Fleischanteil auch eher moussig, Kartoffeln und Reis allerdings sind erkennbar. Also kann man auch Reinfleischdosen kaufen und damit aufpeppen. Vertragen und gern gefressen werden ROCCO und RINTI - von daher ...


    Ich bin schon immer ein Gegener von TroFu - bei Katzen schon 30 Jahre, beim Hund erst seit wir einen haben. Diese trockenen langweiligen gleichen Kugeln ... nicht mal ansatzweise riechen die meisten appetitlich nach "Essen". Das schmeckt doch als Hauptmahlzeit nicht wirklich. Abgesehen davon: unser Hund würde wahrscheinlich gar nicht satt werden, von der geringen Menge an verschluckter Masse der empfohlenen TroFuMenge. Klar geht TroFu im Magen langsam auf, aber, dass dauert und bis dahin wäre er frustriert und würde Kohldampf schieben. Wir füttern mittags Dose und abends Fertigbarf und zwischendurch gibts dazu auch mal ein Eigelb, Quark, Hüttenkäse, Joghurt, Obst, Gemüse, Nudeln, Karoffeln, Rindfleisch, Pute, Geflügelstücke usw. Wenn ich das abwiegen würde, käme ich sicher auf über 1,5 Kilo Magenfüllung am Tag. Bei TroFu wäre es ein Viertel ...


    TroFu gibts bei uns nur als Leckerli für unterwegs. Da ist es wirklich praktisch. Die Sorte und Qualität ist da nicht so wichtig, wird alles genommen und vertragen.


    Und die Dosen sind mir doch grad wurscht. Die kommen in den gelben Sack und gut ist. Gibt aber auch gute Nassfutter im Tetrapack oder eben in der Pelle ... wenn man so viel Wert auf Müllvermeidung legt, sollte man sich die Sorten mal ansehen.


    Oder gleich selbst das Futter frisch zusammenstellen - so ein Hexenwerk ist das auch nicht.

    Wenn ein Hund sich so verhält, dann würde ich ihn schlicht NICHT als leinenführig bezeichnen. Da muss geübt werden - denn genau für sowas ist die Leinenführigkeit ja da. Oder sollte sie.

    Da hast Du recht.


    Ohne bestimmten Umweltreiz (in dem Fall eben so manch ein anderer Hund) läuft Charly mit lockerer Retrieverleine so gut wie perfekt Fuss. Auch in der Stadt oder sogar in einem riesen Hundegetümmel, wie auf einer Hundeausstellung - alles gut. Aber, ist man alleine auf weiter Flur und es taucht ein Hund am Horizont auf ... will er zügig gucken gehen und zieht mehr oder weniger stark in die Richtung.


    Ich denke, dass liegt einfach daran, dass er von Anfang an viel Freilauf hat und bei mir bekannten Hunden leine ich ihn auch nicht an und er darf - nachdem er Platz gemacht hat oder sitzen geblieben ist, im Freilauf auf Kommando gucken gehen.


    Kommt oder ist er an der Leine, dann bestimme ich Tempo und Richtung (kann ja auch sein, dass ich einen anderen Weg einschlage) - und das passt ihm dann gar nicht. Abgesehen von seinem Rüdengehabe - das nervt. Der Kastrations-Chip lässt immer mehr nach und es gibt hier halt wirklich eine Handvoll Rüden, die höchst aggressiv auf ihn reagieren und da gibt er seit er kein Junghund mehr ist, immer öfter Kontra und benimmt sich wie ein verrückter. Beide an der Leine - gar nicht witzig, da hört keiner der Hunde auf seinen Halter. Ich hoffe, er wird da mal irgendwann gelassener ... denn in dieser Situation vergisst er leider seine gute Hundeschule ... und harte Maßnahmen, wie von manchen Trainern geraten, wollen wir dann doch nicht einsetzen. Stachelhalsband usw.

    Wir benutzen seit Welpe eine dicke (10 mm) weiche 2-Meter-Retrieverleine, die Schlinge ist gleichzeitig Halsband.


    Wir haben neben dem Freilauf zwei Gang-Arten eingeübt: Fuss (korrekt links neben mir, Nase erhoben) oder lange Leine auf der linken Seite, dann kann er im Halb-Radius pinkeln und schnuffeln.


    Wenn sich ein angeleinter Hund nähert, hat Charly im Fuss zu gehen, auf Kommando, spätestens dann wird er angeleint. Sicherheitshalber MUSS ich die Leine aber dann auch entsprechend kürzen - denn wenn mein Rüde einen anderen Hund nicht mag, dann kann ich ihn kaum halten, wenn ich ihn nicht so kurz fest im Griff behalten kann. Er trägt auch noch ein lockeres Kettenhalsband, dies kann ich im Ernstfall auch noch zum Festhalten nutzen. Ließe ich die fast 40 Kilo an der 2-Meter-Leine in solch einer Situation, würde er mich einfach hinziehen wo er will. Bin auch schon ein paar Mal ordentlich hingefallen - mein Mann Mann übrigens auch und der hat 90 Kilo. Also halte ich Charly inzwischen kurz und fest im Griff, wenn sich ein fremder Hund nähert.


    Korrekten Fuss im Freilauf ist ja relativ einfach zu trainieren - Charly kann das sehr gut. Aber sich darauf in kritischen Situationen zu verlassen, wäre mir bei meinem großen Hund mit seinem gelegentlichen Rüdengehabe dann doch zu unsicher. Und es gibt ja auch immer wieder Situationen wo erwartet wird, dass der Hund angeleint und eng beim Halter geht. Ich weiß ja, dass mein Hund im Freilauf nicht wegläuft, nicht jagt, keinen anderen Hund angreift, auch keine Menschen - aber die anderen Wesen in meiner Umwelt wissen das nicht und bestehen eben situationsbedingt mit Recht darauf, dass ich Sicherheitsmaßnehmen = kurze Leine ergreife. Ob mein Hund dann zieht und zerrt ist maximal mein Problem.


    Von daher sollte eigentlich jeder Hund von Anfang an lernen, dass er an kurzer Leine ordentlich zu gehen hat. Bis ers dann auch wirklich kann bzw. aus dem pubertären Wahnsinn raus ist ... gehen halt eben manchmal auch Jahre ins Land. Wir hätten da von Anfang an auch mehr Übung reinstecken sollen, denn gerade viel Freilauf gewohnte Hunde wie unserer, haben wenig Bock sich über längere Phasen an der Leine führen zu lassen und Umweltreize zu ignorieren ...


    Ringtraining soll angeblich gut helfen, dass Hund und Halter lernen locker, fließend und doch nah beieinander zu gehen/laufen. Da ist die kurze Leine nie unter Spannung. Sieht man schön auf Hundeausstellungen. Leider wird so ein Training in unserer Umgebung nicht angeboten, sonst hätten wir das spätestens ab der Junghundezeit gemacht.

    PS: Auch zwischendurch ruhig immer mal wieder die Morosche Karottensuppe (Rezept genau befolgen!) eventuell mit ein bisschen gewohntem Futter oder gekochtem Hühnchen geben, wenn sie sonst nicht genommen wird. Durch das lange Kochen der Karotten werden bestimmte Stoffe freigesetzt (Oligogalakturonsäuren), diese Stoffe blockieren die Haftung von Bakterien an der Darmwand. Die Bakterien werden somit ausgeschieden und können keinen Durchfall mehr verursachen.


    Tabletten würde ich keine einsetzen - sonst schlägt das noch plötzlich um und dann kanns zu Verstopfung kommen - das ist dann echt "scheiße", abgesehen vom Gewöhnungseffekt solcher Medikamente. Also lieber auf natürliche Mittel zurückgreifen.

    Versuch es mal mit Heilerde. Ein halber Teelöffel an drei Tagen hintereinander eine halbe Stunde vor der ersten Mahlzeit des Tages. Kannst Du in etwas Wasser mit Quark oder Nassfutter oder oder oder verrühren, damit der Hund es auch nimmt. Bei unserem Hund half/hilft das zuverlässig. Er hatte ja auch Giardien mit monatelangem Durchfall. Bis die Haufen danach wieder "schön" waren, hat es gut ein halbes Jahr gedauert. Könnte also noch eine Nachwirkung sein. Und ein Darm braucht eben auch Zeit, sich nach den Behandlungsmedikamenten wieder ordentlich aufzubauen.


    Habe aber auch schon öfter von "Aufregungsbrei" gehört und auch Charly hat den gelegentlich, wenn ein besonders hübsches Hundegirly seine Sinne vernebelt und er sich dazu noch kurz mit ihr beschäftigen kann ... Danach verschwindet er im nächsten Gebüsch und braddelt los. Schlägt ihm also auf den Darm.


    Ansonsten gibt es auch Leckerlis, die bei ihm den Brei auslösen. Zum Beispiel Trockenfleischfilets. Mehr als zwei und er hat am nächsten Tag "Sauce" auf seinen Knoddeln. Brotkrusten haben einen ähnlichen Effekt. Also auch mal überdenken, was der Hund so alles bekommt.


    Für die Analdrüsen ist festerer Kot schon wichtig, damit sie sich regelmäßig entleeren können, also nicht verstopfen.