Beiträge von charly2802

    wenn wir irgendwo hinkommen wo sie noch nicht war bzw selten ist ... ist sie total aufgedreht.

    Das Problem haben/hatten wir auch. Eine für uns sehr gute Hundetrainerin hat uns gesagt, dass viele Hunde so reagieren - sie sind unruhig, versuchen eben die ungewohnte Situation einzuschätzen und zu kontrollieren. Erst nachdem sie die Lage einigermaßen optisch "gecheckt" und die fremden Gerüche einsortiert haben, können sie sich langsam entspannen.


    Sie hat uns empfohlen, mit unserem Hund ca. 10 Minuten ganz ruhig etwas abseits zu stehen/zu sitzen, bevor wir groß was von ihm verlangen, so das er einfach gucken und sich beruhigen kann. Wir machen das oft ganz bewusst, beispielsweise wenn wir auf eine Veranstaltung/in einen Biergarten/in eine Kneipe usw. gehen. Ich stell mich dann einfach zuerst mit Charly z.B. in eine Ecke oder eben etwas abseits und wir checken gemeinsam die Lage ... Danach kann ich ganz normal mit ihm an einen Tisch oder Stand oder in eine Menschenmenge gehen - sein Aufregungspegel ist dann deutlich gesunken.

    Für mich persönlich ist das wichtigste, dass ich mich und meinen Hund von einem Trainer angenommen fühle und er erstmal beobachtet und Rücksicht nimmt, wenn der Hund eben "aufgeregt" ist und nix geht - es braucht ja auch schließlich Zeit und einige Trainingsstunden einen Hund wirklich zu beurteilen. Dann nämlich ist er auch erst in der neuen Trainingsumgebung angekommen.
    Mit Kritik kann ich umgehen, aber bitte angemessen. Bin kein Schulmädchen mehr und es ist immer noch mein Hund und ich entscheide, was für uns wichtig ist und was nicht so sehr und welche Trainingsmethoden ich bevorzuge.
    Wenn ich mit einem bestimmten Trainingsziel anfrage und dann gleich mit Vorwürfen überschüttet werde, was ich denn für einen dicken unerzogenen Hund habe - wär ich schnell wieder weg.

    Ich habs gar nicht gerne, wenn Charly zu fremden Menschen ohne Hund läuft, deshalb ermahne ich ihn, wenn jemand auf uns zukommt, er macht dann einen uninteressierten Bogen, meistens. Er ignoriert zu 99% Unbekannte, Kinder, Kinderwägen, Radfahrer usw. - und das ist auch gut so.


    Die Hauptgründe für mich sind, dass Charly oft nass/schmutzig/batschig ist und fremde Leute einzusauen, erwies sich in der Junghundezeit öfter mal als ungünstig. Er springt halt auch mal gerne hoch, gibt gar Küsslein, wenn er sich über Aufmerksamkeit freut. Und die mittlerweile fast 40 Kilos können dann einfach "umwerfend" sein ...


    Will ihn jemand locken - er reagiert freudig auf Ansprache - versuch ich das mit "bitte nicht" abzublocken. Gelingt leider auch nicht immer und wenn er den beharrlichen Locker dann schmutzig macht/anspringt, ist das nicht mehr mein Problem. Im Biergarten/Kneipe/Veranstaltungen verbiete ich mir Locken/Anfassen aber absolut, wenns sein muss auch recht unfreundlich. Ich frag mich oft, was das soll, wenn drei Tische weiter einer sitzt, der meinen Hund anlocken will - der ist im Platz und da soll er auch bleiben. Oder Leute die so im Vorbeigehen meinen Hund am Kopf tätscheln - haben die einen Knall? Würde er bei einer solch überraschenden Berührung zubeißen, hätte ich den Salat am Hals. Abgesehen davon, finde ich es respektlos dem Hund gegenüber - ich fass doch andere Leute auch nicht einfach an den Kopf, weil ich sie süß find ... ;-)


    Ich selbst bin auch sehr sparsam damit, andere Hunde anzufassen, selbst wenn ich sie gut kenne und mag - ich versteh irgendwie den Drang mancher Menschen auch nicht, anderer Leute Tiere streicheln zu müssen. Bei einem Welpen mag das ja noch verständlich sein, aber bei einem erwachsenen Hund?


    Zur Furie werd ich, wenn fremde Mensche ohne Hund ihm was Fressbares zustecken wollen - das geht gar nicht. Da gibts öfter Diskussionen mit Fußgängern/Tischnachbarn, die nicht kapieren wollen warum. Gibt eh nur eine Handvoll ausgewählter Leute MIT befreundetem Hund, die das dürfen. Meine Fressmaschine würde sonst auf jeden Fall auf ALLE Leute reagieren, also hingehen und betteln, die einfach nur die Hände in der Jacke haben ... oder irgendwas aus ihrer Tasche kramen. War mühsam, ihm dies abzugewöhnen. Lass ich mir nicht gerne wieder versauen.


    Würde jemand meinen Hund ins Gesicht schlagen, in einer Situation wie von der Threadstarterin geschildert ... oha. Keine Ahnung, wie ich dann spontan reagieren würde - mein Mann jedenfalls, würde rein reflexmäßig wahrscheinlich seine Faust fliegen lassen. Jemand der "seinem Baby" was tut, ist eigentlich schon so gut wie tot ...

    Einfach ziehen lassen -NIE, never.

    Hatte ich das geschrieben? Wo?


    Abgesehen davon, wenn fast 40 Kilo versuchen, irgendwo hin zu kommen, dann wirst Du auch mal gezogen, ob Du willst oder nicht. Dem Hund ist dass doch wurscht, hat die Ohren eh auf Durchzug in entsprechender Situation.


    Bis Du zum Stehen kommst, ihn beiziehen kannst, vergehen ein paar Meter, jedenfalls, erst recht, wenn seine Aktion unvorhersehbar war. Man muss eben schneller sein im Entdecken der interessanten Sache und dann das entsprechende Kommando wie z.B. "langsam" oder "Fuss" geben. Bei uns funktioniert das jedenfalls besser, als wenn zuerst der Hund handelt/aggiert


    Du schreibst "nicht den Arm folgen lassen" ... jo, würde mir auch nicht passieren, wenn da "nur" ein 5 Kilo-Hund dranhängt ... lol


    Ja, der Tag 1 wurde verpasst - darum gehts ja eigentlich hier der Threadstarterin auch. Sie hat das gleiche Problem wie viele Halter von Tut-Nixen, die eben oft ihre Freiheit genießen dürfen und das auch gerne tun - am liebsten mit anderen Hunden ...


    Also müssen wir bei "Tag 100" oder 500 anfangen ... lach.


    Abgsehen davon: dieses Zerren und Ziehen fing erst mit 13, 14 Monaten richtig an. Rüdengehabe - ein Problem, dass vorher eben nicht auftauchte und deshalb, waren wir jedenfalls, nicht konsequent genug, wenn er "mal" zog ... war ja nix schlimmes. Die Sache sieht natürlich anderss aus, wenn der Rüde auf der anderen Seite auch anfängt zu keifen und drauf los zu wollen ...

    Ich glaube eher, daß man Unverträglichkeiten forciert, in dem man den Hundemagen nicht mit Neuem konfrontiert sondern immer nur bei einer Sorte bleibt

    Mit "Sorte" meinst Du wohl Fertigfutter. Das ist kein einzelnes Lebensmittel wie ein Ei oder eine Sorte Fleisch. Das ist ein Sammelsurium von Zutaten und unterschiedlichen Qualitäts und Herstellungsprozessen.


    Wenn alle Nassfutter "irgendwo" gleich wären - wie käme es sonst dazu, dass manche - unabhängig von der tatsächlichen Qualität der verwendeten Grundlebensmitteln - nicht so gut vertragen werden oder gar gar nicht?



    Ansonsten bin ich auch für Abwechslung an einzelnen Lebensmitteln und auch bei Darreichungsformen - roh, gekocht, TroFu, Dose. Aber nicht noch die Sorten willkürlich. Kann ja gut gehen, aber wozu soll das gut sein?


    Aber die Threadstarterin hat ja einen vernünftigen Plan, wie sich jetzt rausstellt, drei vier Sorten in Abwechslung, das ist ja okay.

    Ich wechsele zwischen 3-4 Sorten NaFu hin und her,

    Das ist ja auch okay, schrieb ich ja... und jaaaa, natürlich kommts auf den Hund an ... manche fressen und vertragen einfach ALLES - Du meine Güte. Ja, jeder Hund ist ein Individuum - aber wenn sie sich nicht irgendwo ähnlich wären, bräuchte man in einem Forum ja nix zu fragen und könnte sich selbst durchprobieren bis es passt.


    Warum soll ich einen Hundemagen mit ständig bis dahin unbekannten Nass- oder Trockenfuttern füllen? Das hat nix mit abwechslungsreich zu tun, sondern mit neuem. Und dann riskier ich eben Magen/Darmprobleme und weiß noch nicht mal, welches Futter jetzt die Probleme machte.


    Aber jeder wie er meint.

    Ich versteh das grad richtig? Du willst 1/3 der täglichen gewohnten Nahrung, also Dosen- und Nassfutter regelmäßig durch andere ständig wechselnde Sorten "testen"?


    Davon würde ich wirklich abraten. Es spricht nichts gegen Abwechslung bei Dose und TroFu - aber nicht "spontan", sondern in ständig ähnlicher Abwechslung von drei vier Sorten jeweils.


    Bei uns gibts schon Verdauungsprobleme, wenn wir abends statt mittags Nassfutter geben und mittags Barf, statt abends. Gebe ich "spontan" was ganz anderes an Nassfutter, darf ich mich auf "Brei" einstellen. Bei TroFu ist die Sorte fast egal, weil das nur einen Bruchteil der Ernährung ausmacht, gibts nur eine kleine Handvoll täglich unterwegs, als Leckerli.