Beiträge von charly2802

    Die Einzige Ärztin zu der sie freiwillig rein geht, dort muss sie NIE auf den Tisch, es wird alles auf dem Boden gemacht,

    Das war bei uns gestern auch so - nix Tisch, die Tierärztin hat sich zum Hund runtergebeugt, bzw. sich neben ihn gekniet. Fand ich gut, hab mir schon vorher Gedanken gemacht, was ist, wenn Charly keinen Bock auf das Gefummle an seiner Backe und in den Ohren hat - ruckzuck ist der Hund da ja auch vom Tisch abgerutscht, wenn er zurückweicht. Bei vielen Standard-Untersuchungen/Behandlungen ist das doch auch gar nicht nötig, dass er oben auf dem Tisch ist - habe mich schon öfter gefragt, warum wir unsere Wuchtbrumme da rauf hieven müssen ...

    Doch, gerade so ein Spiegel verursacht bei einzeln gehaltenen Vögeln psychische Störungen.

    Ich weiß das ... ist ja auch überall nachzulesen, trotzdem werden diese dummen Spiegel immer noch angeboten und gekauft.


    Der Vogel erkennt sich nämlich scheinbar nicht selbst, er meint es wär ein Artgenosse und beschäftigt sich nur deshalb mit ihm. Aber der Spiegel bleibt stumm ...


    Pure Tierquälerei ... aber na ja ... ich selbst hatte nie einen Vogel (lol, so einen lebenden), mich stört schon der Käfig für ein Flugtier ...

    Zum Bezahlen tu ich ihn aber oft erst ins Auto und geh dann nochmal rein.

    So würde ich das auch machen, wäre ich alleine. Viele machen das ja - aber längst nicht alle. Das ist dann immer ein Riesenzirkus an der "Theke" - erst recht, wenn da noch mehr Leute mit ihren Hunden stehen. Beim letzten Mal haben sich da zwei mittelgroße Hunde hinter dem Rücken ihrer Besitzer so angekeift, dass ich dachte: jetzt knallts gleich richtig. Immerhin war einer der Halter so schlau, wenigstens mal die Distanz zu vergrößern ...

    Gestern waren wir in der Tierklinik - mussten eine halbe Stunde warten, trotz Termin.


    Immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Hunde sich benehmen - kommt wohl auch auf ihre bisherigen Erfahrungen dort an.
    Manche sind sehr ängstlich, weinen, schreien, wollen wieder raus oder gar nicht erst rein. Schon stressig, wenn der Hund dann so groß ist, dass ihn der Besitzer nicht einfach unter den Arm klemmen/auf dem Schoss halten kann.


    Vor Jahren erlebte ich mal einen Schäferhund, der sofort unter einen klitzekleinen Tisch im Wartezimmer rannte und sich darunter verbergen wollte ... sah zwar irgendwie witzig aus, da er den Tisch quasi auf dem Rücken trug, aber er tat mir schon sehr leid. Seine Besitzerin hatte auch echt Arbeit, als sie dann dran war ... das war ein Kampf ihn in den Behandlungsraum zu bekommen.


    Unser Charly war bisher und auch gestern, ein Musterhund. Obwohl wir schon vier mal in dieser Klinik waren und einmal war das Erlebte nicht so doll, Spritze, Narkose (wegen HD/ED-röntgen), Aufwachen mit Verwirrtheit, Ohrspülung. Er tappt da freudig wedelnd rein.


    Auch wenn unser Bub ansonsten neugierig auf so gut wie alle Hunde ist und zu denen hin will - im Wartebreich benahm er sich trotz zeitweiliger Enge bisher anwandfrei, bleibt im Platz. Okay ... im Ansatz zum Nachbarhund "robben" oder ein schnelles Küsslein, wenn ein Hund, mit dem er schon vorher aus der Entfernung geflirtet hat, dicht vorbei geführt wird, kann er sich manchmal nicht verkneifen. Erst recht nicht, wenns sich auch um einen Labbi oder einen anderen größeren freundlichen Hund handelt ... ;-) Kleine Hunde werden ignoriert, kleinere Keifer auch. Große Hunde, die anfangen den Dicken zu machen und speziell ihn anzumachen, bekommen allerdings auch eine Antwort, dann muss man unser pubertäres Großmaul dann auch ordentlich fest halten.


    Wir sind immer zu zweit - mir tun manchmal Leute leid, die mit größeren Hunden alleine kommen, oder gar mit mehreren - das sieht oft stressig aus - gerade bei der Anmeldung bzw. beim Bezahlen. Da vermiss ich in manchen Wartezimmern die Distanzmöglichkeiten - eventuell sogar eine Vorrichtung zum kurzzeitigen Festbinden.


    Gestern musste Charly im Wangenbereich geschoren werden - das erste mal in seinem Leben. Die Tierärztin war super lieb, meinte dann: wir müssen uns vorsichtig an diese Arbeit nähern, viele Hunde reagieren auf das Geräusch extrem ... Hält ihm also die Schermaschine erstmal zum Erkunden vor die Nase, schaltet sie an - und war tut der Bub: wedelt, freut sich ... hält mucksmäuschen still, als sie anfängt damit die Backe zu rasieren, wir mussten ihn kaum festhalten. Hui, meinte sie, das ist aber mal selten. Wurde dann behandelt (er hat einen üblen Hot Spot) und bekam noch ne Spritze, ein tiefer Blick in die Ohren (zuhause drückt er sich gerne um die Ohrpflege) mit Entnahme des Schmalzes zur Untersuchung (er hatte ja so einen doofen Hefepilz, der jetzt Gott sei Dank ausbehandelt ist). Alles ganz ruhig, er behielt ihr Werkeln natürlich im Auge, soweit er das bei dieser Nähe überhaupt konnte, die Äuglein rollten dementsprechend ... Danach gabs dann einige Tapferkeitskekse von der Tierärztin ... wedel, freu ... juhu - unser Hund war ihr Freund ... ;-)


    Wir waren froh - ist ja nicht einfach so einen großen Hund zu behandeln, wenn er sich sträubt ... Wir hoffen, dass unser Schatz so arglos, mutig und tapfer bleibt, auch wenns mal unangenehm wird und mal weh tut. Wir also sein Leben lang Tierärzte erwischen, die das richtig angehen ...


    Erzählt mal ein bisschen - wie benehmen sich Eure Hunde in dieser Umgebung, bei der Behandlung?

    Was ich hier vermisse, ist ein Berg alter Handtücher ... also ohne den geht bei uns nix. Zum Abtrocknen, als Unterlage auf seinem Hauptplatz bis er trocken ist, in der Autobox als Unterlage, wenn wir vom Seebad heimfahren ...


    Na ja, wir haben auch Erdferkel, Schlammbäder in der kleinsten Pfütze, tägliches Schwimmen, nach Gassi meist noch Abduschen im Garten - Charly muss oft sauber/trocken gemacht werden.

    Als ich Kind war hatte meine älterer Bruder Wellensittiche. Da hing ein Spiegel im Käfig, den die Vögel immer angepickt haben. Auf mich wirkte das nicht wie: der Vogel erkennt sich selbst. Auf mich wirkte das traurig, so als wollten die Vögel Kontakt aufnehmen zum Artgenossen.

    Wellensittiche sind ja auch Schwarmtiere und haben in der Regel auch irgendwann einen (festen) Partner. Ich denke die Spiegel sind vor allem dafür da, dass der Vogel nicht endgültig verrückt wird, vor Einsamkeit. Ich fand das schon immer sehr traurig, so ein Vöglein, allein, im engen Käfig, ein Leben lang ... der Mensch sollte sich schämen. Aber, das ist ein anderes Thema ...

    Das Prinzip Spiegel zu kennen und sich selbst im Spiegelbild zu erkennen, sind zwei unterschiedliche Dinge. Ein Hund lernt vielleicht, wenn er etwas im Spiegel sieht, das etwas hinter ihm passiert. Aber er weiß nicht, dass das Ding im Spiegel er selbst ist.

    Hmmm - teils geb ich Dir recht. Ich kommuniziere mit meinen Katern oft im Bad über Spiegel (z.B. Augen langsam zu Augen wieder auf - ich machs, Kater machts). Katzen sitzen öfter vorm Spiegel, sie sind ja auch eitler ... ;-) ... beobachten was hinter ihnen ab geht und reagieren darauf, unser Hund auch. Aber im Grunde würde ich vielen halbwegs intelligten Tierarten, die mit Spiegeln vertraut sind, durchaus zutrauen, sich selbst im Spiegel zu erkennen, aber daran eben nichts spannendes zu finden.
    Wozu nutzen Menschen in der Regel bewusst einen Spiegel? Um sich zu schminken, zu rasieren, äußeres Erscheinungsbild und Kleidung zu bewerten usw. Tiere haben solche Gründe einfach nicht. Von daher, wie könnte man erfahren, ob sie sich selbst erkennen? Sie gehen an Spiegeln vorbei oder gucken rein und ... nü? Was müssten sie tun, damit wir rausfinden, ob sie wissen, dass sie selbst das sind?

    Ist er schmutzig oder ist das Fell verfilzt? Gibts Unterwolle die raus muss/verfilzt oder klebrig ist? Kleine Stellen kann man gut mit einem Flohkamm aus Metall (lassen sich meine Coons erstaunlicherweise gut gefallen), einem Entwirrkamm mit rotierenden Zinken, einem Striegel mit gebogenen Schneidekrallen (sanft einsetzen - niemals dicht gegen den Körper drücken) oder notfalls mit der Nagelschere lösen ...


    Die meisten Bürsten bringen leider gar nix. Kämme ... Striegel - das brauchts.


    Katzen mögen Wärme ... ein mit gut warmen Wasser erstmal leicht durchtränkter Waschlappen ist ein Anfang - Streicheleinheiten damit in günstiger Situation - wenn das Tier schläfrig oder grad schmusig ist. Täglich als Ritual aufbauen, so kann man sich Stück für Stück an die Problemstellen "ranstehlen" und kreisend sanft leicht an Klebestellen rubbeln/zupfeln und danach sanft durchkämmen. Immer ruhig bleiben, nicht schimpfen ... Ich mach so was alleine im Bad ... keine Hektik, das braucht Zeit.


    Leider leider lassen sich Katzen normalerweise nicht baden, geschweige denn anschließend kämmen und trocknen - sollten sie diese Prozedur nicht von Kitten an gewohnt sein - bereue auch mit jeder neuen Katze, das nicht wirklich von Anfang an gemacht zu haben. Da denkt man einfach nicht dran, weil die Miezen das viele Jahre ihres Lebens perfekt selbst machen. Einmal im Jahr eine gründliche Wäsche dieser Art wäre aber echt nicht verkehrt ...