Beiträge von charly2802

    Ich glaube, dass die Threadstarterin bei den Haltungsbedingungen, die sie bieten kann, das Mäxlein den Hund vom Dach erst gar nicht bekommen wird.

    Ich hab mir mal die Seite angeschaut, auf der Mäxchen vertreten ist. Wenn man dort ein bisschen rumliest, könnte man davon ausgehen, dass die betreibenden Tierschützer Interessenten schon klar machen, was geht und was nicht. Sie scheinen auch großen Wert darauf zu legen, dass das neue Zuhause das letzte im Leben des vermittelnden Hundes sein soll - und nicht nur eine (weitere) Zwischenstation.

    Sind schon arme und sehr geschundene Hunde dabei ... da blutet einem wirklich das Herz und am liebsten würde man sie alle nehmen ... *heul*

    Würde mich mal interessieren, ob es irgendjemanden auf dieser Welt gibt, der diese Fütterrungsvariante mit einem Golden Retriever macht.
    Und der dann nicht 70 KG wiegt und sich wegen des dauervollen Magens keinen Meter vom Napf entfernen kann.

    ... oder einem Labrador.

    So schön wäre es, wenn ich es bei Charly auch so machen könnte, wie seit Jahrzehnten mit meinen Katzen. NaFu und TroFu und Rohfleisch hinstellen und nachfüllen, wenn es irgendwann alle ist. Wobei es bei Katzen immer Reste gibt, die keine mehr fressen mag, weil zu "abgestanden" ... also gibts so ca. alle vier Stunden ne neue Portion NaFu/Fleisch und das alte wird entsorgt. Noch nie hatte ich eine übergewichtige oder gar fette Katze. Das zum Thema positive Erfahrung - aber andere Spezies ...

    Charly frisst alles sofort was ihm vor der Schnauze kommt - und bei versehentlicher Doppelfütterung (also meint Mann meint, ich hätte noch nicht gefüttert oder umgekehrt) von dann über einem Kilo Barf oder Nassfutter im Bauch verlangt er mit halbverhungerten Augen seinen gewohnten Nachtisch, den der "arme" Hund natürlich dann bekommt, weil die Doppelfütterung erst später klar wird. So was kommt zwar sehr selten vor, zeigt aber, dass unser Labrador kein Maß kennt. Solange ich in der Küche stehe und koche, sitzt er davor und hofft, was abzukriegen, obwohl er seine Portion längst hatte und eigentlich todmüde ist. Manchmal (!) bekommt er ja auch was, wenn ich Fleisch schneide oder die Nudeln abschütte usw. Wenn nix abfallen wird, sag ich ihm das auch - aber nein, erst wenn ich die Küche verlasse und wir uns zum Essen hinsetzen, geht er in sein Bett. Der tut auch alles für ein dämliches Stück TroFu-Leckerli - was natürlich die Erziehung einfacher macht - aber trotzdem irgendwie (zumindest für eine Katzenfrau wie mich) widerlich verfressen rüberkommt. Der säuft einen Liter Wasser aus, bloß um an ein Stück irgendwas zu kommen, was da am Grund liegt ... könnte ja essbar sein. Frage mich oft, warum in aller Welt das so ist ... er musste noch nie Hunger leiden, ganz im Gegenteil ...

    Ein Pott pures Gemüse/Obst dagegen wird ignoriert ... das wäre verdorben und vertrocknet, bevor er es in seiner Hungernot fressen würde ... nur als Welpe/Junghund ließ er sich für so was begeistern.

    Eine Fütterung wie von der Threadstarterin angedacht, kann ich mir eh nur bei überwiegender TroFu-Fütterung vorstellen, die ja bei vielen Hunden längst nicht so schmackhaft rüberkommt, wie Fleisch oder Nafu. Hört man oft, dass da die morgens hingestellte Tagesration in Etappen gefressen wird. Da könnte man wirklich beim Junghund immer nachfüllen und hoffen, dass der Hund von sich aus das nach einigen Wochen selber regelt und nur noch die Portion Körner frisst, die er wirklich braucht. Nur dann zu futtern, wenn man Hunger hat und nur so viel bis das Sättigungsgefühl sich meldet - ist mit Sicherheit sehr gesund und magenfreundlich. Im nächsten Leben mit meinem nächsten Hund würde ich es auf jeden Fall von Junghund an probieren.

    Spricht ja gegen jegliche Hundehaltung.

    Wenn Du mich schon mehrmals zitierst und meine Argumente in meinen bisherigen Beiträgen für Dich nicht gelten, so möchte ich Dir persönlich dazu nur sagen, dass lapidare Aussagen wie Deine für mich jedenfalls keine Entscheidungshilfe wären. Ich gehe auf einzelne Problematiken ein, Du ziehst sie nicht mal in Betracht.

    Wenn jemand pauschalisiert, dass Hundehaltung unter jeden Umständen möglich ist, wenn Mensch "nur will", handelt in meinen Augen egoistisch. Und das hat mit Tierschutz wenig zu tun.

    Und kommt man schon mit klar, wenn man sich sicher ist, was man will.

    "Man" vielleicht, aber was ist mit den Tieren? Ich dachte, deren Wohl sollte doch eigentlich im Vordergrund stehen?

    Was machst Du zB auf 75 qm, wenn der Hund die Katzen jagt und/oder diese Form von Unsauberkeit reagieren?
    Was machst Du zB wenn der Hund, sich draußen total ängstigt und sich nicht an der Leine führen lässt?
    Was machst Du zB mit einem Hund, der niemals Stubenreinheit gelernt hat und ständig sein neues Zuhause verschmutzt?
    Was machst Du zB wenn der Hund nach kurzer Zeit aufgrund seines Alters krank wird, nicht alleine gelassen werden und nicht mehr alleine Treppen gehen kann?

    Deinen Job hinschmeißen und in ein Haus mit Garten ziehen?
    Den Hund wieder zurückgeben? Die Katzen abgeben?

    Ich bitte Dich um praktische Lösungsvorschläge.

    Vieles ist möglich, wenn man sich reinhängt, da gebe ich Dir recht - aber man sollte doch schon ein Auge darauf haben, wie die Umstände sind und ob die praktischen Vorraussetzungen überhaupt gegeben sind, dass es trotz ein zwei überschaubaren Kleinbaustellen gut gehen kann. Oder einsehen, dass man eine Großbaustelle ziemlich wahrscheinlich gar nicht bewältigt kriegt. Und das ganze auf Kosten von im schlimmsten Fall drei Tieren enden wird.

    Spricht ja gegen jegliche Hundehaltung.


    Unvernunft und blinder Aktionismus spricht meiner Meinung gegen jegliche Form von Tierhaltung.

    Dass vielleicht manche Probleme auftreten könnten ...?

    Es werden Probleme auftreten - wir alle wissen, wie schwierig es ist, Hunde zu erziehen auf den rechten Weg zu bringen, Umweltreize zu trainieren usw usw. Ich käme im Leben nicht auf die Idee einen so alten Hund in eine kleine Stadtwohnung aufzunehmen, der sein ganzes Leben nur Wald und Dach kannte ... da wird doch jeder Gassigang zum Horrortrip. Und einen Garten, wo er denn bleiben könnte, gibts auch nicht, geschweige denn ist immer jemand zuhause und kann die Lage checken.

    Man muss sich mal vor Augen führen, was das werden wird ... Stress für alle - für Menschen, für die beiden Katzen und natürlich für den Hundeoldie ...

    Wir leben aktuell auf 75m2 (auf 3 Zimmer verteilt) mit Balkon, eine räumliche Trennung könnte nur bedingt stattfinden und ich glaube, dass ich darunter vermutlich noch viel mehr leiden würde. Das möchte ich definitiv nicht. Für ein paar Tage okay, aber nicht über mehrere Wochen- das fände ich ganz schrecklich.

    So eine doch relativ kleine Wohnung - die zwei Katzen, ein Hund der immer draußen gelebt hat und von dem Du nicht weißt, ob er die Katzen nicht zum fressen lieb hat, die ganze Zeit vielleicht noch bellt, weil er sich total unwohl fühlt - dann noch im zweiten Stock? Kein Garten, um ihm freien Zugang dazu zu gewähren, eine Treppe die Du ihn vielleicht aufgrund seines Alters mehrmals täglich runtertragen musst? Räumliche Trennung wäre für alle Stress?

    Nicht böse sein, aber ich halte das ganze für keine gute Idee ...

    - Wir haben 2 Katzen -wie ihr wisst- und die Verträglichkeit des kleinen ist hierbei noch nicht bekannt

    Das wäre ein für mich wichtiger Punkt, auf den hier gar nicht groß eingegangen wurde.

    Das Wohl und die Sicherheit der bereits vorhandenen Tiere wäre für mich erstmal das allerwichtigste. Einen fremden Hund in einen Katzenhaushalt aufzunehmen, ohne zu wissen, ob er sie jagt und ängstigt, erfordert doch gewisse räumliche Voraussetzungen. Man muss sie eventuell über Monate getrennt halten - möglichst so, dass die Katzen nicht groß eingeschränkt sind. Sie aufmerksam im Auge behalten, sie behutsam zueinander führen. Kannst Du solche Vorraussetzungen erfüllen?

    Manche Katzen reagieren im übrigen sehr ungnädig, wenn ihnen was in ihrem "Castle" missfällt. Sie greifen das Ungemach an, sie werden unsauber. Andere verkriechen sich nur noch, fressen nicht mehr, haben Angst.

    Für uns kam von daher schon nur ein Welpe in Frage - die Katzen waren zuerst da und niemals hätte ich unsere damals fünfjährigen Katern einem Risiko aussetzen oder sie groß räumlich einschränken wollen, bloß damit wir einen Hund im Haus haben.

    Abgesehen von den 3 Runden Gassi, kommt sie ca. 1,5 Stunden täglich zum auslasten rauß.

    Wie lange sind denn die drei Gassirunden?
    Und sind die 1,5 Stunden "Auslasten" am Stück? Seit welchem Alter?
    Wann findet die Hauptrunde statt - morgens, mittags, abends?
    Wieviel schläft sie am Tag so richtig fest?
    Bleibt sie alleine?

    Macht Ihr Suchspiele - also Nasenarbeit?
    Wie siehts aus mit Apportieren eines Dummys?

    Gibts regelmäßige Kontakte zu anderen Hunden im Freilauf?
    Habt Ihr einen Garten wo sie sich lösen kann?

    Oha ... wo ist denn der Rest der Fliegenklatsche?? Hat er die ganz aufgefressen mit Stiel und so? Ich persönlich hätte da keine Ruhe ... wie sehen den seine großen Geschäfte aus? Wenn da nicht viel kommt .... gar nicht gut. So ein Darmverschluss ist kritisch, wenn Du zu spät dran bist.

    Unter diesen Umständen Tierarzt anrufen und fragen, wie Du vorgehen sollst.