Beiträge von charly2802

    Wenn die Ablenkung durch läufige Mädels entsteht, hat bei uns zumindest der Chip schon nach wenigen Tagen hervorragend geholfen. Charly war schnell wieder bei uns, nicht mehr im Zickzack mit der Nase auf dem Boden und Durchzug in beiden Ohren.

    Ob man das pauschalisieren kann, kann ich allerdings nicht beurteilen. Doch der Sexualtrieb wird tatsächlich lahmgelegt - die prallen Hoden fallen innerhalb weniger Wochen zu Hautfalten zusammen ... ;-)

    Das ist ja erstens Definitionssache, zweitens oft eine Frage des Blickwinkels ("mein Hund kommt nicht zu Schaden, wenn er einen kleinen mobbt") und drittens gehört doch zum Sozialleben ganz viel Körpersprache, oder nicht? Und genau wegen dem dritten Punkt mache ich mir diese Gedanken. Aber scheinen ja unberechtigt zu sein, wenn es bei euch mit 40 und mehr Hunden immer gut läuft

    Menschliche Egoisten in unserer Gruppe gibts (bisher) nicht - denn natürlich stört jeder seinen eigenen Hund, wenn er den "Dicken" macht - zur Not kommt er zeitweise an die Leine. Erstaunlicherweise fügen sich selbst Streithähne spätestens beim zweiten Treffen harmonisch ein. Körpersprache gibts auch wenn nur der Kopf aus dem Wasser guckt - KNURREN "MEIN DUMMY" - da hält jeder andere Abstand.
    Auch schon oft beobachtet, dass es immer Schlichter unter Hunden gibt, die eingreifen, wenn zwei sich streiten ...
    Vor kurzem kam ein fremder Schäferhund dazu - der war noch sehr jung - aber schon sehr stark und unheimlich grob. Unsere Meute ignorierte ihn schnell und setzte ihren Spaß 10 Meter weiter fort ... keiner wollte mit ihm spielen.
    Hunde haben eine wirklich umfängliche Fähigkeit Kontakte zu regeln - muss man ihnen nur mal zutrauen. Wobei natürlich dennoch darauf geachtet werden sollte, dass alle ungefähr auf gleicher Augenhöhe sind und das ist bei Hunden absolut nicht von der Körpergröße abhängig, eher vom Alter. Also, keine Welpen, wie schon erwähnt.

    Wobei ich noch anfügen möchte, dass ich solche Treffen für Hunde unter fünf sechs Monaten nicht wirklich empfehlen würde - ab sechs Monaten ist in unserer Gruppe jeder willkommen, Interessenten von Welpen bitten wir noch ein paar Wochen zu warten. Denn grade die jungen unerfahrenen Riesen unter den Rassen könnten dann wirklich im Spiel übers Ziel hinausschießen und einen kleineren Vertreter in Gefahr bringen.

    Die Hunde in eurer Gruppe kennen sich aber alle?

    Die meisten ja - aber es kommen immer pro Treffen ein zwei neue Teilnehmer dazu - wir sind mittlerweile eine Stammgruppe von rund 40 Haltern. Und die Wasserstellen, die wir aufsuchen, sind manchmal schon besetzt, bzw. es kommen im Lauf der Badezeit noch andere fremde Hunde dazu, die zufällig des Weges kommen ...

    Also: auch fremde Hunde werden nicht ersäuft ... ;-)

    Wobei es natürlich immer Hunde sind, die sozial verträglich sind. Sonst würden die Halter (hoffentlich) solche Kontakte nicht zulassen.

    Wir haben schon um die 15 Hunde in unserer Freilaufgruppe zusammen im Wasser gehabt, manchmal alle auf einem Haufen - hatten noch nie den Eindruck, dass da einer in Not kam. Wobei unsichere Hunde in der Regel nahe am Ufer bleiben - in der Tiefe gibts eigentlich auch gar keine Rangeleien um den Dummy z.B. - so vernünftig sind die Vierbeiner scheinbar selbst.
    Wesentlich kleinere Hunde werden auffallend ganz in Ruhe gelassen während sie schwimmen - ich sehe bei sozialen Hunden, die es gewohnt sind, mit anderen zu schwimmen und zu toben keine Gefahr.
    Wir sind aber immer dabei und immer sind zumindest einige Halter sehr wachsam - zur Not muss Mensch ins Wasser springen und schlichten - das ist klar.

    In unserer Nähe findet zum Ende der Freibad-Saison ein Tag statt, an dem die Hunde ins Freibad dürfen, alle Becken sind mit Rampen so gerichtet, dass die Hunde problemlos ins und aus dem Wasser kommen.
    Siehe dazu auch: http://hundimfreibad.de/

    Haben wir auf Facebook entdeckt - bisher haben sich schon über 600 Teil nehmer angemeldet.

    Unsere Freilauf-Gruppe ist Feuer und Flamme - alle wollen dort hin - doch nun kommen Bedenken ... so viele Hunde, alle im Freilauf, ausdrücklich kein Leinenzwang - kann das gut gehen?
    Bezüglich Charly haben wir grundsätzlich vollstes Vertrauen - im Freilauf gabs noch niemals ein einziges Problem - aber, kommen da wirklich nur Halter mit sozialen Hunden? Konfliktscheu sind selbst die sozialsten Hunde ab einem bestimmten Punkt dann doch nicht mehr - das kann sich wirklich hochschaukeln. Oder hält die Reizüberflutung aggressives Verhalten zurück?

    Hat jemand praktische Erfahrung?

    Habe jetzt nicht alles gelesen - wurde schon mal eine Cortison-Stoß-Therapie probiert um zu schauen, ob sich relativ schnell was zum positiven ändert? Guter Appetit und wieder fast normaler Kot wäre ein Zeichen, dass das Immunsystem verrückt spielt.

    Wenn die ganzen Maßnahmen bisher nichts halfen, könnte es eine Autoimunerkrankung sein - so eine Art Darmentzündung wie bei Morbus Crohn.

    Ich hatte mal eine Katze die darunter litt (vier Jahre Durchfall) - leider sind gerade bei Haustieren diese Art der Autoimmunerkrankungen immer noch recht wenig erforscht, von daher gibt es auch keine Medikamente (Basistherapeutika), die den Darm bzw. das Immunsystem wieder auf den rechten Weg führen ...
    Da bleibt nur ein zu ermittelndes Mindesmaß an Cortison, gut verdauliche und hochwertige Ernährung, um dem Tier wenigstens eine einigermaßen ordentliche Lebensqualität zu bieten - ewig lange geht das aber nicht gut - leider. Aber ein paar Jahre kann man rausschlagen.

    An der Leine ist Mäxchen wohl eher schwierig, zumindest ist das auf der Tierschutz-Page nachzulesen.

    "Er kann daher nicht an der Leine gehen und zieht ganz ungemein (ich durfte mit ihm spazieren gehen) – doch wer will es ihm verdenken? Sein ganzes Leben hat er auf dem Dach eines Hauses verbracht, nur wenn er sein Herrchen bei der Jagd begleiten sollte, dann durfte er es verlassen."

    Ich habe letztens was dazu gelesen: hundemagazin.ch/rassentypische…monprobleme-bei-hunden-4/
    Bei Zeitmangel bisschen runterscrollen zu "Wer jagen muss, braucht Energie"

    Danke Alina - ein sehr interessanter Artikel.

    Charly wird bei uns seit Welpe ja relativ robust gehalten - also überdurchschnittlich viel draußen an der Luft, egal bei welchem Wetter - und schwimmen übers ganze Jahr durch. Käme dann hin, dass sein Körper stets bestrebt ist, entsprechende Reserven und Wärmepolster auch für kalte Wassertemperaturen zu haben.

    Er ist auch wirlich kein typischer Sofahund - der liegt am liebsten "kühl" - Kuscheldecken findet er widerlich ... lol