Beiträge von charly2802

    Mal ein kurzer Zwischenbericht.

    Die Wirkung des Chips lässt nun deutlich nach. Die Glöcklein werden langsam wieder größer.

    Unterwegs an der Leine und im Freilauf haben wir mit Charly das Kommando "Weiter" im letzten halben Jahr oft geübt, wenn er sich höchst interessiert länger als ca. 30 Sekunden irgendwo festgeschnüffelt hatte. Das trägt jetzt Früchte, den nun hat das Schnüffeln eher wieder was von "ohhh, da war ein Mädel" ... er lässt auf Kommando ab und folgt mir/uns, wenn auch widerwillig zögerlich - aber immerhin. Das gleiche gilt, wenn er bei einer Hündin deutlich aufdringlich werden will (am Po riechen/aufreiten) und sie sich nicht deutlich abwehrend verhält. Zwei- dreimal muss man ihn ermahnen, dann lässt er ab und die beiden können problemlos den Freilauf genießen (zumindest dann, wenn sie sich nicht laufend anbietet, also in den Stehtagen ist, dann muss er an die Leine).

    Dieses sabbernde Zickzack laufen und die Nase nicht mehr vom Boden bekommen können wir nicht mehr beobachten - auch sein Appetit lässt nicht nach, trotz heißer Mädels im Kontakt.

    Sehr angenehm ist, dass Charly so langsam erwachsen wird und die meisten Hunde einfach ignoriert - noch vor einem halben Jahr MUSSTE er meistens Kontakt aufnehmen - also wollte hin. Inzwischen guckt er nur kurz, checkt obs ein bekannter und beliebter Spielkamerad ist und geht seiner Wege wenn nicht. Oder lässt sich mit einem "Nein" - oder "schau her" entsprechend ablenken.

    Unangenehm ist sein wachsendes deutliches Interesse an Rüden in seiner oder höheren Gewichtsklasse - vor allem, wenn er sie (warum auch immer) nicht leiden kann. Im Freilauf laufen Begegnungen unspektakulär, doch wehe beide sind/kommen an der/die Leine (was nunmal auf Freilaufstrecken unumgänglich ist, wenn wir den Rüden nicht kennen, bzw. der auch angeleint ist/wird), da wird gleich los gepöbelt. Mindestens mal stramm stehen und knurren, manchmal aber auch wieder dieses laute Rüdengehabe à la Rottweiler. Sobald wir nur ein paar Meter vorbei sind ist alles gut und er läuft nicht zurück, wenn wir ihn wieder ableinen, dreht sich nicht mal um. Auf Kleinhund-Rüden reagiert er nicht aggressiv, auch nicht, wenn die giften. Er ignoriert.

    Sein sexuelles Interesse an Hündinnen in den Stehtagen (haben wir im Moment zwei in der Nähe/im Kontakt) ist natürlich wieder da - aber nicht extrem. Er lässt sich vom Aufreiten abhalten und verhält sich dann an die Leine gelegt interessiert aber ordentlich.

    Diese ständigen sabbernden Ausscheidungen aus seinem Penis wie vor dem Chip kann ich bisher nicht feststellen, er leckt sich ab und an dort sauber, aber nicht auffällig oft, die Spitze ist auch nicht so dauerfeucht/verklibbert wie früher. Das wäre schön, wenn es so bleibt, da dieses Getrippse und die Flecken im Haus doch ein bisschen "bäh" sind.

    Im Moment erfordern also vor allem die Rüdenbegegnungen an der Leine unsere besondere Aufmerksamkeit und Vorausschau. Das lässt sich gut managen. In unserer regelmäßgen Freilaufgrupppe werden auch bisher fremde Rüden sofort akzeptiert, niemals auch nur mit einem Hauch von Aggression. Aber da ist Standard, dass die erste Begegnung grundsätzlich ohne Leine stattfindet. Das klappt prima ist aber natürlich außerhalb dieser Treffen, also auf unseren normalen Gassigängen, nicht immer möglich/gewünscht, dass zwei Rüden sich frei begegnen dürfen.

    Wir sind also guter Hoffnung, dass eine Kastration nicht notwendig sein wird. Aber warten wir den nächsten Frühling ab ... erst dann wird sich rausstellen, was Sache ist.

    Auch hier würde ich mal mit verdünntem Apfelessig (an den Füßen) und Calendula (Ringelblumen-Salbe) an den Ohren mein Glück versuchen.

    Das schadet beides auf keinen Fall und kann bei solchen Dingen wahre Wunder wirken.

    Fußbad ist ganz einfach - täglich eine Tasse Apfelssig in einen Fünf-Liter-Eimer geben und Pfote für Pfote kurz reintunken, nicht ausspülen. Nach einer halben Stunde etwa, Füße und Zwischenräume sorgfältig trocknen. Die Ballen und Zehenzwischenräume anschließend mit Ringelblumen-Salbe pflegen.

    Die Ohren mit einem milden Desinfektionsmittel besprühen, trocknen lassen und dann die Salbe sanft einmassieren.

    Mit diesen selbstklebenden elastischen Verbänden ist ein Verbandswechsel doch schnell gemacht. Dicke wundauflage drunter, evtl. desinfizieren und Betaisodona-Salbe drauf und gut ist. Das klebt so gut, das geht nicht ab.

    PS: Ich würde schon alle zwei Tage wechseln wollen, um mir die Wunde anzusehen, nicht, dass sich da was entzündet und anfängt zu riechen.

    Ich kenne einen Hund, der täglich ab 18:00 Uhr Terror macht, wenn das Futter nicht parat steht. So einen kleinen Terroristen muss ich mir nicht erziehen...

    Na ja, gibt ja auch Leute, die füttern nur einmal am Tag und dann noch auf niedrigstem Level - "Schlankheitswahn". Und nach 24 Stunden wirds langsam auch bitter für die meisten Hunde. Wenn Mensch sich dann noch ewig Zeit lässt ... kann ich hündische Ungeduld schon verstehen.

    Leider macht bei der Anschaffung eines Gefrierschranks mein Freund nicht mit. Da endet dann sein Verständnis...

    ??? Wieso denn ??? Zu teuer?

    Du fütterst im Moment Reh/Hirsch ... das ist ja echt nicht gerade günstig. Aber auch solche Fleischsorten kann man wesentlich günstiger haben, wenn man große Mengen einfrieren kann. Da hat sich die Anschaffung eins Gefrierschranks in wenigen Monaten bezahlt gemacht.

    Wir geben im Schnitt nicht mehr als 2,50 Euro pro Kilo Fleisch/Fett/Knochen/Ochsenschwanz aus ... brauchen täglich zwischen 500 und 800 Gramm ... Das kann ich nicht im Supermarkt kaufen, wäre viel zu teuer.

    Die 2% sind aber nur ein "Anhalt" - manche Tiere vertragen durchaus mehr, kommt ja auch auf die Aktivität an. Und wenn sie sogar zunehmen sollen, dann sind 3% wahrscheinlich immer noch zu wenig.

    Bananen sind natürlcih auch ein guter Tipp als KH-Quelle - und ich würde statt mehr Öl, Butter etc. lieber mehr rohes TIerfett geben. Gerade bei Ölen gibts auch viel Mist auf dem Markt - auch die können Allergien auslösen. Bei reinem Fleischfett bist Du auf der sicheren Seite. Obs nun Lammfett (auch mal beim Türken nachfragen, die geben das preiswert ab) oder Rinderfett oder oder ist.

    Wenn Du wirklich barfen willst lohnt bei so einem großen Hund doch wirklich die Anschaffung ein TK-Schranks - alleine schon deshalb, weil man dann bei Angeboten und natürlich online an Tiefkühlware ordentlich zuschlagen kann, das spart richtig Geld. Wir haben einen tollen AAA-Gefrierschrank für 222 Euro im Real ergattert - dort sind 3 von fünf Schubladen voll mit Fleisch, Fett, Ochsenschwänzen und Fleischknochen ... ohne das Teil ging Barfen bei uns gar nicht.

    Kein Problem Feith - wir haben uns halt mit Ringelblume und Kokosfett gewappnet und natürlich informiert, weil unser Hund täglich im Wasser ist und durch die Bakterienbelastung von Gewässern recht anfällig ist gegen Hotspots. Ich will dem nicht drei vier Mal im Jahr Antibiotika zumuten, von daher wird er oft sorgfältig abgesucht und beim kleinsten Verdacht wird selbst behandelt. Bisher erfolgreich.

    Ich hab nun schon öfter solche Dinger an an Wangen und Rücken live gesehen und gefühlt und rechtzeitige Behandlung hilft schnell. Viele (Labrador)halter behandeln mit diesen Mitteln und es keine große Sache. Unbehandelt wächst ein Hotspot rasend und wird eitrig und riecht übel.

    Aber geh ruhig zum TA - dann hast Du Sicherheit, die ich natürlich nicht anhand eines Fotos geben könnte.

    Könnte ein Hotspot sein. Ist der Hund dort nicht schmerzempfindlich (wie nach einem Biss - dann könnte es mittlerweile ein Abzess sein), würde ich erstmal selbst behandeln.

    Bei einem Hotspot an gleicher Stelle habe ich letzte Woche einer Halterin das empfohlen - hat auch geholfen:

    2 x am Tag desinfizieren mit Octenisept-Spray (ca. 6 Euro in jeder Apotheke), abtrocknen lassen und dann Ringelblumen-Salbe drauf (gibts auch in der Apotheke - ich hab ca. 8 Euro für einen Tiegel bezahlt, der vermutlich ewig hält).

    Nach drei Tagen müsste die Stelle fast abgeheilt sein.

    Was auch hilft, statt Ringelblumensalbe ist: Zinksalbe, Silberspray oder Kokosfett.
    Praktische Erfahrung hab ich nur mit der Ringelblumen-Salbe - die hat bei uns schon zwei mal erfolgreich geholfen, man muss halt schnell handeln, Hotspots können schnell größer werden und dann hilft nur noch Antibiotika.

    Beim ersten Hot-Spot hab ich in der TK 90 Euro hingeblättert ... jetzt bin ich aufmerksamer und bei jedem kleinsten Verdacht, kommt sofort Salbe drauf. Top!