Beiträge von Sarah1

    Der Welpe wurde vor Abgabe (10. Woche) 4x entwurmt. Wir waren dann Ende 12. Woche impfen. Der TA gab mir die Tablette mit, die ich Ihm ein paar Tage nach der Impfung erst geben sollte.

    Tut mir leid, da kann ich so nicht mitgehen. Selbst wenn er in der
    8.Woche letztmalig entwurmt wurde, ist ein Welpe nicht so schnell
    rappelvoll. Deshalb stimmt etwas daran nicht.
    Vorsorglich hätte ich als TA eine Entwurmung gegeben und Dich erst
    mal nach Hause geschickt. Dann hätten wir das Ergebnis, was wir
    heute haben. Danach Würmer auskurieren, wenn nötig mehrmals,
    und erst bei völliger Wurmfreiheit die Impfung.

    Rappelvoll? Woran macht man das fest?
    Bzgl. der Augen meinte der TA eher eine Bindehautentzündung. Aber wenn ich mir jetzt die Symptome durchlese, könnte es ja durchaus auch der Augenwurm sein.

    Ist die Milpro denn da gut? Und bekommt man das wieder hin?

    Rappelvoll ist der Hund dann, wenn Würmer bereits im Kot wackeln.
    Er bekommt ja erst mal Würmer die im Körper verbleiben und sich
    ihren Platz in allen möglichen Organen suchen. Mit weiterer Verwurmung
    wird es im Körper eng und die Würmer erscheinen wegen Platzmangel
    im Kot. Nur das ist ein Prozess, der nicht in 3 Wochen passiert, deshalb
    kann die Entwurmung mit 8 oder 10 Wochen nicht stimmen.
    Der Wurmkreislauf dauert 3 Wochen rd., da dürfte bei Deinem Hund kein
    Wurm zu sehen sein. Die Realität spricht eine andere Sprache.

    Normal werden Welpen mit Banminth, Welpan, Flubenol, oft nehme ich
    Helmex; schmeckt vanillig, aller 14 Tage entwurmt.
    Bei Deinem Hund aber ist der Prozess im sehr fortgeschrittenem Stadium,
    so dass die Milpro schon mal ganz gut ist. Besser ist die Milbemax die als
    Breitbandmittel alle Würmer und deren Stadien, aber auch alle, beseitigt.
    Das macht die Milpro nicht. Auch halte ich die Milbemax mit nur einem Wirk-
    stoff für verträglicher. Sie nimmt ebenso Augenwürmer.

    Du kannst die Milbemax kaufen/verlangen, Du bist der Besteller. Vielleicht hat
    Dein TA die Milpro vorrätig auf Lager ? Das weiß man alles nicht.

    Würmer bekommt man in Griff, wenn man vorsichtig entwurmt.
    Dazu sollte der TA fachkompetent beraten. Deiner impft leider
    schon voll in den Wurm rein, von Fachkompetenz keine Spur in
    diesen Fall.
    Nach der Milpro kannst Du Deinen Liebling erst mal ausruhen lassen
    und dann würde ich Ende der 3. Woche Milbemax geben.
    Wenn, dann aber das Original von Novartis beim TA an der Theke zu
    bekommen und nicht das Fake aus dem Internet von Indien von dubiosen
    Apotheken. Deshalb retouniere ich gerade eben.

    Du solltest Dich schon sorgen, denn wenn der sog. Züchter/Händler
    wenig bis nichts getan hat, können sich bis zu 6/7 Generationen von
    Würmern im Hund begrüßen. Das sind Hunderte, die Schäden an Organen
    anrichten. U.U. kann der Hund drauf gehen. Wenn er also fertig ist wie
    matt, hinter Dir her trottet usw., muss man sich nicht wundern.
    Bis zur Wurmfreiheit ist unter tä-Kontrolle zu entwurmen und bitte nichts
    mit Kotpröbchen, das ist kein Spiel mehr beim Welpen, solange Würmer
    wackeln. Gerade bei Welpen kann es sehr schnell vorbei sein, eben noch
    auf der Showbühne und von jetzt auf gleich, aus die Maus............

    Mir gingen auch gleich Würmer durch den Kopf.

    So etwas sollte nicht passieren. Dazu gebe ich immer
    bei Welpen die Anschluss-Entwurmung plus Termin mit
    oder notiere sie wenigstens im Infoblatt mit welcher
    Art von Entwurmung plus nächsten Termin.
    Analog dazu dass Flohmittel.

    Letzte Woche Montag waren wir beim TA und haben uns die zweite Impfung abgeholt. Auf ihn wirkte er normal, alle äußerlichen Erscheinungen passten. Lediglich eine Rötung am dritten Augenlied war festzustellen.

    Vor jeder Impfung wird entwurmt. Das hätte der TA Dir auch sagen
    können. Vermutlich wird u.U. diese Impfe nicht wirken.
    Hier wäre ein Titer angebracht um zu sehen, ob die Impfe im Körper
    überhaupt angekommen ist. Ein Hund sollte nur 'gesund' geimpft werden,
    und Würmer sind alles andere als gesund, zudem können sie in Massen
    Organschäden hervorbringen. (Vom seriösen Züchter kann dieser Hund
    aber nicht sein.)

    Jetzt solltest Du den Hund wurmfrei machen. Da er rappelvoll ist, wird
    es mit einer Milpro-Entwurmung nicht getan sein. Die Mattigkeit kann
    auch von der Milpro kommen. Ich vermute jetzt mal so, dass er auch
    Augenwürmer haben wird; deshalb die Milpro. Also wiederhole die Wurmkur
    gegen Ende der 3. Woche und schau danach nochmal drauf.

    Sag, Du impfst nach neuen Standard und möchtest/willst
    nur Tollwut und Lepto.
    Abmildernd und als Gegenangebot kannst Du sagen, dass
    Du lieber einen Titertest vorher machen würdest, Dir es noch
    überlegst und dann einen neuen Termin machst.

    (Der neue Standard ist die Richtline der WSAVAKanada,
    eine Weltorga, wozu auch D mit seinem Klein-TÄ gehört.
    In ganz D wird nach alten Standard oder nur halbherzig/3J.
    verfahren. Eine Pflicht dazu besteht nicht, deshalb kann
    man o.g. Abfuhr erteilen. Wenn Dein Hund SHP hat, reicht
    das lebenslang, wie bei unseren Kindern. Du brauchst nur
    Impfungen, die Dir wichtig erscheinen und dabei bist Du
    gerade. Find ich TOP !)

    Ja, danke und gut zu wissen, dass es doch so einige sind,
    wo Einkreuzungen genehmigt wurden.
    Da hat sich einiges getan und ich nehme reuevoll, meine
    damalig 'alte Herrenriege' zurück. Ist schon ewig her.
    Freut mich, dass es so vorwärts geht.

    Gute Frage, kommt mir so bekannt vor ?

    Ich persönlich nach dem Zahnwechsel, weil
    ich einfach Risiken ausschließen möchte und
    auch wegen einen guten Gefühl, dass nichts
    stört. Also im 8. Monat.

    Der VDH war noch nie verschlossen bei dem Thema.

    Die meisten Züchter wollten sich bei solch geplanten Projekten nur immer vor den Auflagen drücken und dann wurde aus sinnvollen Projekten eben stets einfache, sinnbefreite Mischlingsvermehrungen wie die Toller-Aussie Aktion...

    Die Toller-Story habe ich mal vor Jahren 'studiert' , der wohl
    letztlich keine Kreuzungs-Genehmigung bekommen hat und
    außerhalb des VDH eigene Wege ging.....wenn ich es noch
    richtig in Erinnerung habe.
    Und welche Einkreuzungen hat der VDH erlaubt ?
    Kenne ihn eigentlich eher zugeknöpft, aber kann mich ja auch irren.

    Was verstehst du jetzt unter Outcross?
    Eine andere Rasse einkreuzen oder Outcross innerhalb der Rasse, also nicht ganz so enge Linienzucht?

    Wenn wir die Linienzucht/ein Stück weit eben Inzucht sehen,
    muss dieser rechtzeitig erfolgen und dann ein ebenfalls nur
    liniengeführter, fremder Deckrüde genommen werden.
    Das ist wichtig und innerhalb der Rasse zu machen.
    Die Kreuzungszucht ist wieder eine andere Methode. Die kann
    ich machen, wenn ich genau weiß, was ich am Ende erhalten
    will. Also einen Plan entwickeln.

    So wie du es gerade darstellst müsste durch das beschränken der Deckvorgänge auch die Würfe drastisch zurück gehen und das sehe ich einfach nicht.
    Dafür würde man aber den Popular Sires eher Herr werden, sodass nicht mehr ein Rüde mehrere 100 Nachkommen zeugen kann.

    Ich war nicht für das Beschränken der Deckungen, allgemein, wenn
    Du das meinst.
    Wenn es um den 'Popular Sire' geht ist es richtig, das er früher für
    eine bestimmte Anzahl von Deckungen vorgesehen war und heute
    gefühlte 1000 Hündinnen deckt. In meiner Rasse kam ein 'Popular
    Sire' aus Kanada, den ich immer vermieden habe. Dieser schränkte
    den Genpool der Rasse gefährlich ein, da kaum eine Hündin an
    diesen vorbei kam.

    Die Züchter können dann vielleicht nicht mehr bequem den erst besten Rüden wählen, sondern müssten dann halt mal ein bisschen weiter schauen, aber deswegen hören die doch nicht gleich alle auf zu züchten.
    Und das müssten sie, damit es plötzlich mehr Absatzmarkt für die Vermehrer gibt.

    Das tun aber die meisten Züchter und wer etwas 'weiter schaut', wird
    seinen erstandenen, teuren, neuen Deckrüden aus USA, Kanada usw.
    nicht gerade der Öffentlichkeit im Verein zur Verfügung stellen, egal
    wie sich der Verein nennt.
    Ich hatte einen aus USA, derzeitig einen aus Moldawien um wenigstens
    einen kleinen Teil von Hunden, hier bestehenden kleinen und/ oder eintönigen Genpools zu entziehen. Das bedeutet Mühe, Zeit und
    auch mal mehr Geld anfassen. Von daher verstehe ich Kollegen, die
    ihre Tiere nicht allgemein und jeden zur Verfügung stellen.
    Ein 'Popular Sire' jedenfalls kann so nicht enstehen.

    Einkreuzungsprojekte wären natürlich noch toller, um den Genpool wieder etwas zu vergrößern, aber hier ging es ja in erster Linie mal darum den Genpool zu erhalten und nicht durch zu genaue Linienzucht und Popular Sires den Genpool noch künstlich zu verkleinern.

    Ich weiß nicht, inwieweit der VDH sich dieser Problematik inzwischen
    geöffnet hat, wenn nicht, dringend nötig wäre es bei bestimmten Rassen.
    Ansonsten stimme ich Dir zu, das wird praktiziert, nur letztlich kommt
    es auf den Züchter an, welche Wege er geht. Starre Vereinsregeln können
    einen größeren, besseren Genpool ausbremsen.