Klar, Idioten gibt's überall.
Ich habe einfach meine ganz persönlichen Erfahrungen und Gefühle zum Thema niedergeschrieben. Ich wollte niemanden auf den Schlips treten. Aber vielleicht sollten manche Jäger vielleicht auch mal überlegen, wie sie auf andere Menschen wirken.
Wer mit Waffe rumrennen darf, sollte ich seiner besonderen Verantwortung seiner Mitmenschen und Mitlebewesen bewusst sein und nicht nur darüber "genervt" sein, dass man sie angeblich "schikaniert", weil nun mal nicht alle Menschen hellsehen oder riechen können, wo grad Treibjagden und andere Aktivitäten stattfinden. Jäger genießen nun mal ein besonderes Privileg, das auch mit ein paar Verpflichtungen einhergeht.
Ich stimme dir da SO SEHR zu. Genau das wünsche ich mir auch, aber dann gibts da halt diese Idioten. Und die ärgern mich noch mehr als blöde Hundehalter.
Vielleicht mag mir ja mal jemand erklären, wie das mit dem Füttern funktioniert (ernst gemeinte Frage).
Im Winter wird das Wild zugefüttert, um den Bestand zu erhalten?
Aber auf der anderen Seite wird regelmäßig von notwendigem Abschuss geredet.
Irgendwo las ich mal, man dürfe Tiere nicht an Futterstellen erschießen. Trotzdem sehe ich im Wald häufig an diesen "Futterstellen" nur wenige Meter davon entfernt Hochsitze. Wird da nun geschossen, oder nicht?
Wird pro Jagdrevier irgendwo vermerkt, welche Tiere getötet wurden? Also führen die Reviere ein Register und sind die Jäger dazu verpflichtet das zu dokumentieren?
Wieso haben so viele Jäger so einen Hass auf Füchse? Ich hab schon so oft Jäger so dermaßen abfällig über Füchse reden gehört. Völlig aus dem Zusammenhang hat mal einer gesagt "da gehört ein Schuss rein" ... ähm, ok.
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Es wurde ja schon erklärt aber nochmal.
Du siehst wahrscheinlich Kirrungen. Da darf zum Beispiel zum Ankirren von Wildschweinen 1l Mais ausgebracht werden. dann auch so, dass kein anderes Tier ran kommt. Also in ein kleines Holzkistchen und beschwerter Deckel drauf. Schweine öffnen das. Anderes Wild nicht. Die Wildschweine werden also quasi an diesen Ort angelockt, um sie dort dann erlegen zu können. Die Menge des Futters ist für die Schweine natürlich egal aber man will und darf ja nicht zufüttern.
Gefüttert wird nur in Notzeiten und muss dann von den Behörden genehmigt/angeordnet werden. Bei uns hier im Hunsrück sind diese Notzeiten quasi nicht Existenz. Anders sieht es da aus, wo noch viel Schnee fällt. Rotwild zum Beispiel würde dann an tiefer gelegene Stellen ziehen, wo weniger Schnee mit mehr Futterangebot ist. Geht aber nicht, weil da ist der Mensch, da macht das Rotwild Schäden. Zudem sind in solchen gebieten ja viele Freizeitsportler unterwegs. Wenn die Tiere bei Schnee flüchten müssen, ist das extrem anstrengend und zehrt an den Reserven.
Wir haben tatsächlich zwei Futterstellen hier im Revier. Eine sieht man auch direkt vom Weg aus. Die wurden seit mindestens 10 Jahren nicht genutzt.
Abschusspläne hat jemand erklärt. Warum der Fuchs gerne Sündenbock ist auch (er hat ist halt Kulturfolger und Gewinner und macht es Hase, Fasan und Rebhuhn noch zusätzlich schwer. Zudem schleppt er ja gerne Krankheiten weiter. Räude, Staupe, Tollwut....). Ich finds auch schade, wenn manche Jäger dann solche Äußerungen von sich geben. Viele schießen aber auch überhaupt kein Raubwild.
Aber irgendwie findet ein Großteil der Jagd statt, damit der Mensch einen Vorteil hat.
Von wegen, naturverbundene Jäger und so.
Eine Alternative könnte vielleicht sein, Impfungen gegen die Seuchen zu entwickeln? Geht sowas nicht?
Geht doch beim Fuchs auch mit Tollwut über Futterköder ...
Und dann ne Regelung, dass nur alte und kranke Tiere geschossen werden dürfen?
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Ja, und viele Jäger kritisieren das auch und äußern sich ablehnend gegenüber höheren Abschussplänen oder Änderungen der Jagdzeiten auf Rehwild. Gerade beim Forst wird das Reh oft als Parasit gesehen, dass für die Schäden im Wald verantwortlich gemacht wird. Ich war auf Drückjagden vom Forst und da heißt es wirklich Tod dem Rehwild: Wenn sich die Möglichkeit gibt bitte alles Rehwild schießen! Ansprechen müsst ihr nicht, egal ob Bock, Kitz oder Ricke.
Bei den kleinen örtlichen Jagden sieht die Ansprache so aus: Rehwild sind nur noch weibliche Stücke und Kitze frei. Bitte Rehwild nur schießen, wenn es mit ALLEN 4 LÄUFEN auf dem Boden steht! Wenn eine Ricke mit Kitzen kommt zuerst die Kitze schießen. (Die sind zum Zeitpunkt der Drückjagden durchaus in der Lage alleine zu überleben, bleiben allerdings noch bis zum nächsten Frühjahr bei der Ricke und folgen dieser).
Oder Beispiel Rotwild: Jäger in NRW setzen sich mit der Geröhrten Petition dafür ein, dass dem Rotwild endlich mehr Platz zugestanden wird weil durch die Rotwildgebiete (wo das Rotwild leben darf) genetischer Austausch extrem eingeschränkt wird. Auch bei der Gams, viel Kritik was den Abschuss angeht seitens der Jäger.
Man kann nicht alles Impfen. Siehe ASP oder Aujeszky-Krankheit.
Alte und Kranke Tiere werden geschossen. Die sind dann aber meistens zum Verzehr nicht mehr geeignet. Und ich meine das ist ja auch ein Punkt der Jagd, den man nicht außer Acht lassen sollte, wenn man auf Fleisch nicht verzichten will. Es wird ein hochwertiges, regionales, klimaneutrales, gesundes und nachhaltiges Lebensmittel gewonnen. Und selbst wenn die Bestände sich tatsächlich ganz einfach selbst regulieren würden. Was spricht dann dagegen, mit Verstand zu Jagen um an Fleisch zu kommen?
Ein sinnvoller Abschuss in der Jugendklasse sorgt aber auch dafür, dass Bestände möglichst gesund und angepasst an die vorhandenen Lebensräume sind. Also auch wieder weniger schwache Tiere.
Wenn jemand sich gerne so noch damit auseinander setzen will, auf der Seite hier wird auch das ein oder andere erklärt und gezeigt:
https://waidgerechte-jagd.de/