Beiträge von expecto.patronum

    Also geht es bei dem Zweig im Maul darum,zu zeigen, dass das Tier bis zum letzten Moment ahnungslos war ?

    Der Zweig im Maul heißt Bruch. Nicht jede Baumart ist bruchgerecht.

    Es ist doch so wie mit der letzten Mahlzeit vor dem Tod?

    Für mich ist es ein letzter Gruß, die letzte Ehre, ein Moment der Andacht. Ein Zeichen des Innehaltens und sich bewusst werden was man getan hat, und dass es nicht nur ein bedeutungsloses Tier war.

    Und ich finde es schade wenn jemand, nur weil er diesen Brauch nicht ganz versteht, irgendwie mit komischen Unterton darüber urteilt.

    Ich respektiere das. Wer in einer speziellen Sprache geschult und beheimatet ist, empfindet anders, das ist mir klar.

    Was aber dem Jäger als "ehrfürchtig" vorkommt, ist dem jagdskeptischen Normalbürger vielleicht unangenehm. Eine Jaggdstrecke ist für ihn nichts anderes als eine Aufeinanderreihung toter Tiere, ob die nun ein Zweiglein im Maul haben oder nicht.

    Ich kann das auch verstehen. Deswegen erkläre ich. Wie gerade hier. So mache ich das auch in meinem Umfeld sowie über meine Instagram Reichweite. Ich kann sehr gut verstehen, dass ein Nicht-Jäger den Hintergrund und alles drum herum nicht versteht. Das ist ja auch nicht schlimm, deswegen erkläre ich. Das darf man dann aber nicht auch nicht als "Belehren" auffassen.

    Zitat von Bubelino

    Wenn ein Tier nach dem Schuss noch 40 m läuft ... ja, es ist für mich physiologisch und biologisch nicht vorstellbar, dass das nichts weiter als Reflexe sein sollen. Dazu gibt es keinerlei Belege, lediglich die Erzählungen von Jägern. Im Schlachthof wäre das, wenns bekannt würde, ein Fall für die Behörden.

    Dass es nicht immer perfekt laufen kann bei der Jagd, das ist mir bewusst. Aber die Jägerschaft sollte für mein Dafürhalten auch zu den Problematiken stehen, die man leider kaum beeinflussen kann. Und nicht so reden, als gäbe es sie nicht, weil ein 40 m laufendes Tier, das dann endlich mal stirbt, ja eigentlich gar nichts mehr spürt.

    Das das NUR Reflexe sein sollen hat auch keiner geschrieben.

    Warst du mal auf einem Schlachthof bzw bei einer Schlachtung? Ich bin mit eigener Metzgerei aufgewachsen und was man da zum Teil noch sieht lässt einen staunen. Und das obwohl das Tier einen Bolzen in den Kopf bekommen hat.

    Töten ist nie schön. Das Ideal ist, dass das Tier "den Knall nicht mehr hört". Das ist auch meistens der Fall (mein Schnitt wäre bisher 3 von 4 die im Knall gelegen haben) Aber auch wenn es noch einige Meter läuft, ist es trotzdem die humanste Weise zu töten und Fleisch zu gewinnen (ohne die Aufzucht in Massentierhaltung, ohne stressige Transporte). Das ist für jemanden, der mit Schlachten und Jagd nichts zu tun hat, vielleicht nicht nachvollziehbar, aber es ist (leider) so. Töten ist so und in der Tierwelt noch viel, viel grausamer.

    Und wer das nicht möchte, nicht akzeptieren kann lebt vegetarisch bzw. vegan (eine legitime und nachvollziehbare Entscheidung).


    Fast alles was ein Lebewesen tut geschieht zu seinem Vorteil? Um zu überleben und den eigenen Fortbestand zu sichern... Und der Mensch kann eigentlich kaum etwas tun, ohne dabei zu töten. Auch für die pflanzliche Ernährung sterben unzählige (Klein)Tiere.


    Ja, aber die Skepsis ist berechtigt und wichtig! Und ich setze mich damit selbst auseinander und reflektiere entsprechend mein Verhalten und treffe meine Entscheidungen, so, dass es für mich moralisch vertretbar ist.

    Ich will ja als Jäger auch Überblick haben und nicht durch Zweige linsen müssen...

    Heute das Gewehr wieder in Empfang genommen und gerade im Schnee einen Frischling geschossen.

    Leider hat er Räude und ist auch schon recht abgekommen. Also gut dass er geschossen wurde, aber morgen landet er direkt in der Tonne.

    Kommt hier in der Gegend jetzt wohl öfter vor. Wahrscheinlich auch ein Hinweis auf eine viel zu hohen Populationsdichte.

    Eigentlich wollte ich den Dackel morgen die Fluchtfährte arbeiten lassen. :skeptisch2:

    Waidmannsheil.

    Wir hatten letzte Woche ebenfalls in zwei Revieren jeweils ein Stück Schwarzwild, die Räude hatten.

    Scheint gerade eine günstige Zeit dafür zu sein (Wetter, Schwarzwild nicht so hohes Nahrungsangebot wie die letzten Winter, hohe Population, evtl. auch hohe Fuchspopulation?)


    Ja, und der Letzte Bissen für das Wild ist für mich Pflicht. Das ist auch ein Moment den ich brauche um zu realisieren, dass was passiert ist und im mir bewusst zu machen, dass das Lebewesen jetzt tot ist.

    Auch für die meisten anderen gehört das auch nach Jahren der Jagd noch dazu.

    Waidmannsdank!


    Ja, genauso wie erklärt meinte ich das mit Kammer- und Blattschuss.

    Wobei Schwarzwild einfach sehr schusshart ist. Einen Tag nach mit hat ein Kollege ebenfalls eine Sau beschossen, nicht voll aufs Blatt aber auch getroffen sowie Herz (!) - die Sau ist auch noch 40 Meter gelaufen und 2x gegen einen Baum. Das hört sich jetzt natürlich grausam an, aber man bedenke, dass das in dem Moment Adrenalin und Reflexe sind. Es ist immer schöner, wenn das Stück im Knall liegt, aber auch 40 Meter ist für Schwarzwild noch eine recht geringe Distanz und spricht für einen sehr guten Schuss.

    Das der Schuss in die Kammer/Blatt die effektivste und der tierschutzgerechteste ist, wurde ja auch schon ausgeführt. Ein Schuss durch die Kammer zerstört immer lebenswichtige Organe, er zerstört das Lungenvakuum und sorgt so für einen sicheren, schnellen Tod. Der Schuss aufs Blatt hat dann noch zur Folge dass das Tier meistens auch liegt, aber auch die "Zerstörung" im inneren ist Größer, wenn die Kugel zuerst aufs Schulterblatt trifft.


    Zu dem "Sitz" für mich sieht das aus wie ein normaler, eventuell etwas höherer Drückjagdbock. Da steht man normalerweise drauf und guckt oben raus. Nichts unter den Blättern. Und eigentlich ist das auch nichts was ich an eine Kirrung stellen würde um mich da auf Sauen raus zu setzen. Wie der Namen schon sagt werden sie eigentlich für Drückjagden genutzt, nicht für den Ansitz. Aber gut, ich kenne da die Gegebenheiten nicht und vielleicht macht das da durchaus Sinn.

    Und noch etwas @Cindychill : Hier bemängeln mehrer (Jäger sowie Nicht-Jäger) deine Ausdrucksweise und die Art wie du Fragen stellst. Das kannst du jetzt darauf schieben, dass das hier ja ein "Jägerthread" ist, oder vielleicht mal den Fehler bei dir suchen. Meiner Meinung nach hättest du bei jeder Diskussion mit so einem Echo zu rechnen, wenn du dich immer so herblassend und unterstellend äußerst. Ich freue mich immer über eine kritische Diskussion oder ernst gemeinte Fragen, aber bei dir hat bereits alles einen voreingenommen Unterton und das ist wirklich schade und der ganzen Sache nicht dienlich, wenn man sich wirklich mal neutral informieren will. Und dass du nicht viel Wissen hast, merkt man bei jedem Beitrag. Das ist ja völlig in Ordnung!! Wenn man dann dementsprechend ernst gemeint nachfragt und nicht schon urteilt.


    Zur Jägersprache:

    Dazu erkläre ich auch immer wieder mal etwas auf meinem Instagram Account, dem viele Nicht-Jäger folgen.

    Die Sprache wird oft als "kalt" angesehen. Das liegt aber vor allem daran, dass sie sehr alt ist und sich die Verwendung einiger Begriffe im normalen Sprachgebrauch verändert hat.

    Zum Beispiel Kreatur. Der Jäger spricht von Respekt vor der Kreatur. Kreatur ist in unserem heutigen Sprachgebrauch meist negativ behaftet. Google ich jetzt mal kurz Kreatur finde ich folgendes:

    Kre·a·tur

    /kreaˈtuːɐ̯,Kreatúr/
    Aussprache lernen

    Substantiv, feminin [die]

    1. 1. BILDUNGSSPRACHLICH Geschöpf (1), (von Gott) geschaffenes Wesen "wir sind alle Gottes Kreaturen"
    2. 2a. bedauernswerter oder verachtenswerter Mensch "eine arme, elende, gemeine, widerliche Kreatur"

    oder

    Eine Kreatur (über mittelhochdeutsch creatūr[e]/creatiur[e] und altfranzösisch creature von lateinisch creatura, ‚Geschöpf‘, von creare, ‚schaffen‘, ‚erschaffen‘, ‚schöpfen‘)[1] ist eine andere Bezeichnung für die Schöpfung oder für ein Geschöpf. Die Bezeichnung hat Ähnlichkeit mit Natur oder Lebewesen, die bereits da waren, jetzt existieren und auch dann noch da sein werden, bevor und nachdem wir längst vergangen sein werden. Der Begriff wird mit einem Schöpfergott verbunden, der mit allen Geschöpfen (aller Zeiten) in Wechselbeziehung steht.

    Bei Stück verhält es sich ähnlich. Es ist schlicht und einfach eine Mengenangabe. Gerade wenn man es in Verbindung mit den Begriffen Rehwild oder Schwarzwild etc. verwendet.

    "Ich habe 3 Stück Rehwild gesehen" - "Ich habe 3 Rehwild gesehen"

    Natürlich ist die Sprache gewöhnungsbedürftig. Aber zum Teil einfach wundervoll bildhaft und präzise. Ich empfinde sie als sehr schönen Brauch, der auch sehr viel damit zu tun hat, dass Handwerk und die "Kreatur" in ehren zu halten.

    Wenn ich zum Beispiel von Lauschern, Gehören und Tellern spreche, meine ich jedes Mal Ohren. Als Jäger weiß man den Begriff aber direkt schon einer bestimmten Tierart zuzuordnen.

    @Cindychill

    Ich habe deine Beiträge auch ALLE (auch schon den ersten) als extrem unfreundlich aufgefasst.

    Das war keine reine Frage aus Unwissenheit und Interesse sondern da war jede Menge Unterstellung und Kritik.

    Wie schon viele erklärt haben ist das wohl eine Kirrung. Warum man kirrt wurde ja schon erklärt.

    Warum in Parkplatznähe und nicht da wo es dir gut passen würde? Eventuell weil auf Grund des Parkplatzes da viele Wildschweine unterwegs sind die Essensreste suchen. Eventuell stören sich sogar schon leute daran weil sie dort häufiger auf welche treffen. Zumal an solchen Stellen dann auch gerne ASP und andere Krankheiten (Räude auch) übertragen werden. Also macht des durchaus Sinn, an solchen Hot Spots zu jagen.

    Faulheit dürfte ja auch kein Argument sein weil man als Jäger ja nicht auf den "Waldbesucher-Parkplätzen" parken muss.

    Und ich denke genau die Rolle sollte man mal kurz überdenken. Waldbesucher. Das Recht hat man und das sollten die lieben Jäger (und leider sind da ja einige etwas speziell) auch bedenken. Dann kann ich eben nicht schießen wenn da gerade einer spazieren geht (auch wenn nicht im Gefährdungsbereich). Das mag je nachdem mal ärgerlich sein aber ist halt so! Auf der anderen Seite sind Jäger (oder Förster mit Waldarbeiten) Wald"nutzer" und auch Wald- und Artenschützer. Da kann man doch auch einfach ein bisschen Rücksicht nehmen und sich nicht direkt so ärgern, weil man was nicht versteht oder sich möglicherweise eingeschränkt fühlt (bisher ist ja mal noch keine Einschränkung durch die Kirrung eingetreten, oder?).


    Ich konnte übrigens letzte Woche den Mond und unsere Kirrungen (eine versteckt im Wald, die andere direkt am Waldweg |)) nutzen und hab meine erste Sau geschossen. Und drei Tage später direkt die zweite. Eine Überläufer Bache und ein Überläufer Keiler. 25 und 30 Kilo. Meine Truhe ist jetzt voll :bindafür:

    Die Schüsse haben beide gut gepasst, die Bache (Kammerschuss) hat noch knapp 20 Meter gemacht, das Keilerchen (Blattschuss) lag im Knall.

    Auch endlich mit meiner eigenen (von Opa übernommen) Waffe. Bin sehr zufrieden mit dem Leica Fortis, dass ich habe draufmachen lassen.

    Bei Mops/Frenchie und Co besteht ja zum Teil die Auffassung (die ich auch Teile) dass der Zug für eine Rückzüchtung abgefahren ist. Selbst wenn es durch Selektion oder Fremdeinkreuzung möglich wäre - es würden einfach noch zu viele Hunde mit gesundheitlichen Problemen fallen, bis endlich langfristig Besserung Eintritt. Das finde ich nicht vertretbar.

    Und wenn ich das jetzt auf den Dobermann so übertrage müsste ich doch zu dem selben Schluss kommen, das selbst wenn nach einer Lösung gesucht wird, die weiterzucht nicht vertretbar ist.

    Das jetzt bitte nicht als Angriff sehen, war nur gerade mein erster Gedankengang. Aber beim Dobermann und DCM bin ich viel zu wenig im Bilde! Deswegen gerne her mit den Argumenten, warum sich die Weiterzucht beim Dobermann "lohnt" /rechtfertigt.

    auch eine aufnahme ins jagdrecht fände ich ok,wenn es dann nicht wieder daran geht den wolf auszurotten ,eben weil er einigen menschen im weg ist.

    zur regulierung macht es durchaus sinn......

    (nur warum wird dann nicht auch der viel zu hohe wildschweinbestand reguliert? würde doch ebenso sinn machen)

    Ja. Stimmt. Weil ins Jagdrecht aufnehmen heißt direkt ausrotten, oder was? Deswegen hat es ja auch keinerlei Wild mehr...

    Du bist auch herzlich eingeladen mal mitzukommen beim Wildschweinbestand regulieren. Nächste Woche sollte der Mond wieder halbwegs brauchar sein. Pack dir dicke Sachen ein. Und rechne damit, dass du nichts sehen wirst.

    Ich hab jetzt meinen Jagdschein zwar erst seit September. Aber vom Ansitz aus hab ich noch kein einziges Schwein gesehen.

    Nur bei Drückjagden. Mein Hund übrigens auch. Wurden zum Glück noch von keinem angenommen (allgemein hab ich das auch bei noch keiner Jagd mitbekommen dass eine Sau sich wirklich mal gestellt hat und beschädigen wollte). Klar Risiko, dass ich eingehe. Wenns brenzlig wird darf ich meinen Hund und mich aber wenigstens schützen ohne mit einer Anzeige rechnen zu müssen.

    Ich weiß gar nicht was du willst? Nur weil es das bei dir nicht gibt?

    Ich hab hier das Angebot bekommen Wildschweine bei einer Freundin zu jagen. Aber ich solls dann bitte auch mit heim nehmen, weil sie nicht wissen wohin mit dem ganzen Fleisch...


    Ich finde es echt nicht sinnvoll wenn man nur seinen eigenen Eindruck/Erfahrungsschatz als Diskussionsgrundlage nutzen will und denkt dabei käme irgendwas sinnvolles rum.

    Aus Sirius erstem Wurf sind tatsächlich alle Welpen geröngt (waren auch nur 4) und Augenuntersucht. Beim zweiten Wurf geht es jetzt so langsam los mit den Untersuchungen. Wir sind gespannt. Eingetragen wird das ganze in eine Interne Datenbank vom Club. Da kommt man aber nur als Züchter/Deckrüdenbesitzer rein.

    In Frankreich gibt es das LOF select, da schaue ich viel und würde Amber gerne auch eintragen lassen. Aber mein französisch ist so schlecht...

    Aber man hat immer Leute dabei, die einfach nur den heiligen Standard im Kopf haben und auf den Rest weniger Wert legen. Die Tage hat eine französische "Züchterin" sich darüber abfällig geäußert dass in Deutschland ja ständig diese Rüde mit völlig falschem Fell und falscher Farbe deckt. In Frankreich würde der ja keinen Blumentopf gewinnen (Sirius ist rein französisch gezogen und stammt sogar quasi aus der Ursprungsecke der Picards... Wie kann da nur so ein Mist herkommen? ).

    Ja, na gut. Wenns da nichts Wichtigeres gibt. Gerade bei ner Rasse mit kleinem Genpool, Problemen mit PRA (wir haben noch keinen Gentest, arbeiten aber dran), RD, Problemen mit den Krallen (noch gar nicht weiter erforscht).... Und dann werden auf Facebook alle beglückwünscht mit Hund der nach ihrer Meinung die richtige Farbe und Fell haben. Da möchte ich nur noch den Kopf schütteln- zum Glück geben die deutschen Züchter recht wenig auf die momentane "Mode". Aber genau durch solche Tendenzen werden Rassen versaut. Beim Picard wenigstens ohne optisches Qualzuchtmerkmal...

    Laut dieser Referenz ist der SNH von genau der Art von Kurzbeinigkeit betroffen, die, wie beim Dackel, eine erhöhte Gefahr von Bandscheibenvorfällen verursacht.

    Ursprünglich hatte ich Goofys Rasse (die Jäger hier reagieren im übrigen durchweg positiv auf ihn, er entspricht voll dem, was hier jagdlich geführt wird) als Beispiel für gezieltes Entfernen vom harmonischen Körperbau der Ursprungsrasse (Schweizer Laufhund) gebracht.

    Welche Defekte der einzelne Vertreter "Goofy" hat spielt - außer für ihn und mich- überhaupt keine Rolle. Viel spannender im Rahmen des Themas hier ist, daß im VDH mit viel krasseren Kurzbein-Exemplaren gezüchtet wird.

    Ich finde da die Niederläufigen Hunde auch sehr interessant und schwanke zwischen: ist das schon Qualzucht oder sind das nach wie vor leistungsstarke Hunde.

    Eines ist klar: die kurzen Beine können für den Hund nur einen Nachteil gegenüber denen mit richtigen Proportionen haben.

    Dieser Nachteil war/ist gewollt. Es macht die Hunde langsamer (Wild wird weniger gehetzt) und kleiner (Hund passt besser in den Bau). Aber: man züchtet dem Hund bewusst einen Nachteil an und irgendwie ist das schon verwerflich.

    Auf der anderen Seite. Letztes Wochenende war ich mit Amber auf Drückjagd, da ist ein 9 oder 10 jähriger RHDackel mitgelaufen. Das Alter war ihm nicht anzumerken und ich bezweifle, dass Amber in dem Alter noch so unterwegs ist (ich hoffe es natürlich...). Und so ist das bei den meisten niederläufigen Hunden die ich so kennen gelernt habe. Natürlich sind die in ihrer Bewegung gegenüber anderen Hunden eingeschränkt. Aber trotzdem sind sie meistens bis ins hohe Alter (werden ja oft sehr alt) mindestens genauso fit wie Hunde mit langen Beinen.


    Das ganze ist auch mal ein Beispiel von Qualzucht die keinen reinen optischen Hintergrund hat. Das ist ja eher selten.