Beiträge von expecto.patronum

    Also bis jetzt hat mir noch niemand unter die Nase gerieben wie viel sein Hund gekostet hat und auch im Forum fällt mir niemand ein der ungefragt den Preis seines Hundes Preis gibt.Und ansehen tut man es nem Hund nunmal nicht.

    Ich denk eher läuft unter, der Markt bezahlt, also verlangen wir das. Sieht man ja auch an den mix welpen bei den Kleinanzeigen. 800/900 € für undefinierbare Mischlinge die der Tierarzt gesund gesprochen haben, anscheind bezahlen die Leute das :ka:

    Aber wer bereit ist 500€ und mehr für ein mobiltelefon zu bezahlen, das ungefähr nen jahr aktuell ist. Der bezahlt auch das.


    Ist mir auch noch nie unter gekommen. Weder im SV, in der Hundeschule oder im Agiverein. Oder bei jemandem den wir so getroffen hätten.
    Den meistens ist es doch gerade vor normalen Leuten unangenehm zu sagen, was der Hund gekostet hat. Da erntet man hier komische Blicke wenn man sagt der Hund hat 1200 Euro gekostet.

    Na ja, ist zwar ganz witzig, in Form von Werbung und Verteilung in Medien, verfälscht es das Bild der Hundehaltung (damit meine ich jetzt nicht Spaniel in Tütü, der wohl eher draußen nicht so rum läuft). Was gerade Youtube und FB immer wieder zeigen ist das sich amüsieren (damit auch süß finden) indem man Hunde für seinen Spaß nutzt. Dann braucht sich nicht gewundert zu werden, wenn Hunde in Kostümen und Klamotten auftauchen, welche nicht lediglich dazu dienen den Hund gesundheitlich zu schützen. Fällt kaum einen Großhundebesitzer ein und somit endet es darin, dass gerade sog. Qualzüchtungen wie Mops und Co. dann ein Bild in der Öffentlichkeit erzeugen, was dann nämlich doch schadet. Ich könnte Ashkii alles anziehen, wäre ihm wurscht. Aber nur weil ich es kann muss ich es noch lange nicht machen, nur weil ich es lustig finde. Dazu sind meine Hunde eher nicht da, damit ich sie lustig finde.
    Alles hängt irgendwie zusammen. Und da nützt es nicht, dass es jeder für sich anders sieht. Hunde sind uns nun einmal ausgeliefert und sollten in allen Belangen mit Respekt behandelt werden.


    Ja die gibt es. Aber schau mal auf Instagram bei den beliebten Deutschsprachigen Hundeaccounts vorbei. Die zeigen täglich, wie sie den Hund auslasten, neue Sachen trainieren, sich mit Fütterung beschäftigen, wie die zur Physio gehen und und und. Da finde ich bald sogar zu viel gemacht :tropf: Aber es zeigt welche Arbeit man mit Hund hat, und dass es trotzdem Spaß macht.

    1200 ist definitiv unsere Schmerzgrenze.Nicht wegen dem Preis bzw Geld an sich,das ist da.
    Aber ich sehe dann irgendwie keine Relation mehr,grad wenn der Deckrüde auch im Besitz ist.

    Für mich ist 1200 der Normalpreis :ugly:
    Also der Preis von dem ich ausgehe +/- 200 Euro. (Wobei ich dich auch verstehen kann ;) )

    Bei Chili waren es 100 Euro mehr (dafür hat die Züchterin auch die HD Auswertung übernommen, Kontroll Augenuntersuchung und auf der letzten MGV des Clubs hat sie das Hotelzimmer übernommen - also es relativiert sich definitiv)
    Bei Amber ist es genau der Preis.
    Bei Sirius war es weniger - da er aus Frankreich ist und auch noch ein Rüde xD Weiß aber nicht mehr genau was, ist ja Mamas Hund, den habe ich nicht bezahlt.

    Beim Coonie ist es, zumindest in D, auch einheitlich. Alle Züchter nehmen den gleichen Welpenpreis, den wir vorher allerdings nicht wussten.
    Beim letzten Welpenbesuch vor der Abholung haben wir das dann auch mal angesprochen. O-Ton von mir "Jetzt müssten wir nur noch wissen, wieviel Geld wir beim nächsten Mal mitbringen sollen" :lol: Unser Züchter hat erstmal kurz gestockt und meinte dann "haben wir darüber noch gar nicht gesprochen?" :D

    Für uns war der Preis nicht relevant, wir wollten diesen Hund (diese Rasse) und wussten, mit nem Tausender werden wir nicht hinkommen.
    "Nicht relevant" versteht sich aber natürlich trotzdem innerhalb eines bestimmten Rahmens, den wir halt nur, in weiser Voraussicht schon relativ groß gesteckt hatten.
    Tatsächlich hätten wir nicht mehr viel mehr drauf gelegt, als was der Hund gekostet hat.
    Beim nächsten Coonie wird es ein anderer Preis sein, weil der Hund nicht aus D kommt. Aber auch den weiß ich jetzt noch nicht und bin mal gespannt :roll:


    War bei Chili ganz genau so bei uns.
    Als es um die Bezahlart ging habe ich gefragt wie viel überhaupt. "Ach das hatten wir noch gar nicht besprochen?"
    Bei Sirius stand es auf der Homepage (relativ üblich in Frankreich).
    Bei Amber hat der Züchter das von sich aus relativ schnell gesagt was er für einen Welpen nimmt, wusste ich aber auch schon von einer Freundin vorher.
    In Frankreich sind die Picards übrigens beide günstiger (Epagneul und Picard) und häufig sind die Rüden nochmal günstiger, weil die wirklich kaum los zu bekommen sind. Echt schade!

    Mein Schwiegersohn ist Jäger und hat eine südalpenländische Dachsbracke.
    Ich kenne Zorro nun mehrere Jahre und kann zumindest zu ihm sagen, dass er nur als Jagdhund geführt, glücklich ist.
    Ich wüsste auch gar nicht, wie man ihn anderweitig einen Ausgleich bieten könnte. Da würde ihm einfach was fehlen.

    Dachsbracken werden grundsätzlich nur in Jägerhände abgegeben und ich find es gut so.

    Für mich zum Vergleich ist es beim Border ähnlich.
    ICH persönlich finde einen Border nur mit der Aufgabe zum Hüten toll. Woanders sehe ICH ihn nicht optimal ausgelastet.

    Es gibt sicher Jagdhunde, die "aus der Art schlagen" und diese in ein "normalo" Handling zu geben, ist ok.
    Und dann müsste man sicher noch die Intensität sowie Art der jagdlichen Ambitionen differenzieren.
    Ein Retriever ist auch ein Jagdhund, aber ihn nicht jagdlich auszulasten ist sicher einfacher als wie z. B. einen Pointer oder eben einer Dachsbracke.


    Dachsbracken :herzen1: Die Familie meines Ex Freundes hatten eine, jagdlich geführt.
    Mit 17 Jahren, fast blind und schwerhörig, noch eine wunderbare Nachsuche gemacht, weil Herrchen die Sau einfach nicht gefunden hat.
    Das sind für mich auch Rassen, bei denen die meistens Vertreter bei Nichtjägern einfach falsch aufgehoben sind. Zumal einfach auch die meisten Hundehalter mit so einem Hund auch nicht richtig froh werden würden. Der hatte schon eine wahnsinnige Wildschärfe. Und Wach und Schutztrieb. Andere Hunde fand er auch doof. Also kein einfacher Hund. Und trotzdem ein wahnsinnig toller Kerl :herzen1:

    @naijra
    Ja, stimme dir in deinen Ausführungen zu.
    Aber im Umgang finde ich es dennoch recht ähnlich: der Hund muss dementsprechend ausgelastet und erzogen werden.

    Ich kenne zum Beispiel viele Picards mit ausgeprägtem Bedürfnis zu Jagen (um es nicht Trieb zu nennen). Viele kommen gar nicht auf die Idee ihren Hund im Wald ohne Leine laufen zu lassen. Und auch sonst haben viele nur an gewissen stellen Freilauf. Habe ja selbst so einen. Der geht wunderbar auf Spur, steht vor, Sichtlaut und ist dann auch in einem absoluten Tunnel und lässt sich nicht abbringen. Für die Jagd brauchbar wären die wenigstens weil sie einfach dazu noch sehr eigensinnig sind.
    Damit will ich nur sagen, dass es nicht nur ein Jagdhundproblem ist. Man könnte da auch allgemein diskutieren, ob ein Hund, den man da so einschränken muss, glücklich ist...

    @pawtastic

    Deutscher Jagdterrier würde mir da auf Anhieb einfallen. Westfalenterrier, einige Bracken-Arten...