Danke für eure Erfahrungen :)
Eine Freundin hat ihren Rüden jetzt chippen lassen, ich bin gespannt auf die Entwicklung. Weil er jetzt auch mit über 2 noch absolut abgelenkt von allem ist und stark auf läufige Hündinnen reagiert (Kleinhund, also kein Spätzünder).
Bei Chili stört mich ja immer, dass er in Anwesenheit anderer Hunde seit der Pubertät so gestresst ist. Er steht sich damit selbst im Weg. Eigentlich mag er andere Hunde und hat immer starkes Interesse (recht lenkbar), bis er merkt es ist ein anderer unkastrierter Rüde. Dann ist er echt ein Stinktier. Ich muss aufpassen und er ist nur noch abgelenkt und am Brummen. Und einfach gestresst. Anfassen hast er dann.
Eigentlich lässt er sich gerne von Fremden anfassen und kraulen. Auf dem Hundeplatz braucht aber keiner kommen, dann ist er nur am Knurren. Da ist er auch oft im Zwiespalt, läuft zu jemandem hin, krabbelt auf den Schoß oder dreht den Plüschhintern hin, wenn derjenige ihn dann kraulen will wird er knatschig und brummt wieder
Das unterbinde ich natürlich. Nicht das Knurren, sondern vorher schon dass er sich jemanden an den Hals wirft (irgendwie auch Kontraproduktiv)
Beim Tierarzt oder woanders wo keine unkastrierten Rüden oder Fremdhunde dabei sind ist das auch kein Thema, da wirft er sich nach Ansprache jedem an den Hals.
Angefangen hat das mit der Pubertät, vorher war er einfach ein entspannter Junghund.
Trainingsmäßig oder Gewöhnungsmäßig tut sich nichts. Rüden die er kennt als sie noch Welpen waren sind ok, alle andere findet er kacke, auch wenn er sie seit über einem Jahr regelmäßig sieht. Nicht weiter schlimm, wenn wenigstens der Stress nachlassen würde den er hat wenn sie 3 Meter neben ihm stehen. Da lässt er sich von mir kontrollieren. Sitzt ab und macht keinen Stunk, aber er hat Stress und ist nur am knatschen und fängt nicht selten an am ganzen Körper zu zittern.
Er hatte nie schlechte Erfahrungen mit anderen Rüden. Er war von Anfang an mit auf dem Hundeplatz, mit auf Tunieren, Rassetreffen und hat das positiv und auch in Maßen kennen gelernt. Ich kann den Stress und die Unsicherheit einfach auf nichts anderes zurückzuführen als auf die Hormone.
Und ich würde ihm da eigentlich gerne irgendwie helfen. Trainings und Gewöhnungsmäßig fällt mir da aber nichts mehr großartig ein (falls einer von euch ne Taktik hat, her damit!)
Damit leben wie es ist kann ich eigentlich auch, er muss nicht jeden mögen. Ich konnte es bis jetzt gut händeln. Eigentlich möchte ich ihn deswegen nicht kastrieren lassen. Auf der anderen Seite würde ich es doch gerne irgendwie so in den Griff bekommen, dass er einfach souveräner und gelassener wird. Ich dachte zuerst das wird sich noch geben und einpendeln bei so einem jungen Hund. Er ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate alt, und nein, es wurde nicht besser, sondern eher schlechter. Ich weiß nicht ob ich da bei einem Kleinhund noch auf Entwicklung hoffen kann. 