Dass es Merle-Dackel schon immer gegeben habe, ist für mich auch kein ernstzunehmendes Argument.
Dackel waren in den 80er/90er Jahren eine sehr häufige Rasse, aber Merle war niemals zu sehen, und gehört hatte ich davon auch nie.
Der aktuelle Boom ist entspringt nicht der Tradition, da wurden wohl eher gezielt Raritäten gesucht und vermehrt.
Tatsächlich habe ich ca. 1997 das allererste mal überhaupt einen Merle-Hund gesehen. Das waren zwei Hunde die einem Bekannten gehörten, eine Mischlingshündin, deren Rassen nicht nachvollziehbar waren, und deren Tochter. Sonst war mir diese Färbung absolut unbekannt, weder real noch auf Fotos war sie mir je begegnet.
Ich war damals sehr fasziniert davon, deshalb ist mir das so in Erinnerung geblieben. Den Begriff Merle-Faktor, und was damit zusammenhängt, kenne ich aber erst seitdem Borders und Aussies in Mode sind und Merle damit zum häufig zu sehen ist.
Dass Merle nun auch in der frz. Bulldoggen eingekreuzt wurde, finde ich nun wirklich überflüssig.Die werden zurzeit soo häufig von unwissenden vermehrt, denn schließlich bekommt man locker 800€ pro Welpe. Man stelle sich einen Hund vor, der nicht nur schlecht atmet, sondern auch noch taub oder blind ist... 
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Na ja. Das zeigt uns, dass Merle eine Modeerscheinung ist. Und wie fast jede Modeerscheinung, geht das auch wieder vorbei, wenn sich die Menschen daran satt gesehen haben und es nicht mehr so unbekannt ist. Das selbe haben wir doch bei den ganzen silbernen, blauen und was weiß ich Hunden.
Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich beim Dackel diese Mode nicht sehen kann. Hab selbst auf Ausstellungen nur selten Tigerteckel gesehen. Auf der Straße habe ich noch nie einen gesehen.
Das es in immer mehr Rassen reingezüchtet wird... Dafür kann seriöse Zucht wie unterm FCI nichts. Bei denen ist (manchmal sogar zu starr), festgelegt, welche Farbe eine Rasse haben darf und damit ist Ende. Da kann nichts neues auftauchen.
Ich finde Merle toll. Seit ich 12 bin und unser erster Familienhund einzog, wollte ich einen Hütehund und das am liebsten in Merle. Weil ich es unglaublich hübsch fand. Aber schon mit 12 Jahren hab ich mich informiert und verstanden, dass nicht jede Rasse passt nur weil sie mir gefällt und hab damals schon ein Auge auf den Sheltie geworfen.
Jetzt gucke ich auf mein Avatar und stelle fest. Drei Hunde später habe ich immer noch keinen Merle
Klar gibt es die Leute, für die kommt nur eine einzige Farbe in Frage, wenn sie sie sich in den Kopf gesetzt haben. Ich muss aber sagen, selbst in meinem Bekanntenkreis außerhalb das DF, der eher dem Otto-Normal-Hundehalter entspricht, ist niemand dabei, der so handelt, sondern am Ende immer sagt: "Die Farbe wäre toll aber mal sehen wie der Rest passt".
Den Welpen strickt nach Farbe auswählen kenne ich eher hier aus dem Forum. Aber auch da geht es dann nicht nur um die Farbe, sondern wenn der Rest nicht passt, wird halt weiter gewartet/nach einem anderen Welpen geschaut.
Und der "Rest" der weniger gewissenhaft ist, der lernt es wohl nie und der wird sich erst anders entscheiden, wenn etwas neues in Mode ist. Vielleicht ist es irgendwann das genaue Gegenteil von jetzt. Black and Tan Hunde mit langer Schnauze.
Es wird wohl kaum ein Hundehalter mit der Erkrankung seines Hundes hausieren gehen. Schließlich hat man sich ja bewusst und gezielt für diese Farbe entschieden. Da müsste man sich ja eingestehen, dass man keine Ahnung hat.
Da kenne ich aber viele, die das auch gerade in sozialen Medien tun, damit auch andere Menschen aus ihren Fehlern lernen!
Natürlich gibt es auch solche, die alles schön reden. Wie immer halt. Ich finde aber nicht, dass es die Regel ist, dass man alles negative verschweigt.
heute sind fast in jedem Wurf kunterbunte Welpen.
Uff, du meinst jetzt aber nicht beim FCI/VDH Züchter oder? Sondern das was man so auf Kleinanzeigen findet?