Beiträge von ricci

    Oh man! Meine Nachricht ist zu lang! Der ganze ego Text tut mir echt leid! Wenn es nicht interesseirt, dann einfach nicht beachten.

    @ricci ich fühle da echt mit Dir. Du liest Dich genauso verzweifelt wie ich vor ein paar Tagen. Kommt bei dir erschwerend dazu, dass da noch ein paar Kilo mehr in der Leine hängen und andere Menschen /HH da wohl auch eher Angst bekommen, als wenn bei mir ein schreiendes Plüsch in der Schleppe hängt. Aber Du hast doch auch viel erreicht. Das muss man sich immer vor Augen halten, sonst wird man irre.

    Ich Danke auch dir für die lieben Worte.
    Ja Jordi macht schon ziemlich Eindruck, wenn er los legt. Er ist eben dunkel und groß. Da haben wirklich viele Angst. Ein Glück hat Schlappohren und langes zotteliges Fell. Da ist es dann nicht ganz so schlimm. Wobei es in manchen Situationen auch ganz gut ist, dass die Leute Angst haben, denn wenn er so drauf ist, dann sollte sich besser keiner nähern.

    Ich versuche momentan mich an den Dingen fest zu halten, die gut funktionieren. Gestern Abend hatte ich allerdings auch wieder das heulende Elend, Emil der Belltie mit dem ich auch manchmal ziemlich unwirsch werde, versuche ich zwar zu vermeiden, aber bin auch nur ein Mensch . Und dann, wenn ich ihn im Platz habe, um ihn runter zu fahren kommt Frau Eifersucht (Chica)

    Ich vergesse immer die Dinge die gut laufen. Manchmal weiß ichschon gar nicht mehr, was mit ihm gut geht, aber ich versuche micheinfach über die kleinen Dinge zu freuen.
    Ich habe deine Nachricht in der Bahn gelesen und da habe ich michdarüber gefreut, dass ich mit Jordi gut Bahn fahren kann und dass erden kleinen Hund nicht angemacht hat, der einen Meter neben ihmeingestiegen ist. Ich muss glaube ich auch in den Situationen in michgehen, um die guten Dinge zu sehen.
    Heute war er mit bei der Arbeit und da hat er einen Kollegenziemlich heftig angebellt und sich nicht beruhigen lassen, aber erhat die anderen 10 Menschen die gekommen sind nicht angebellt! Dasist ja auch schon gut .
    Bei dir kommt ja auch noch die Rudeldynamik hinzu. Das stelle ichmir in der Tat echt nicht leicht vor. Jordi beobachtet das Verhaltenvon dem Hund meiner Mutter immer sehr genau, um sich dann die ganzeMacken anzueignen. Die guten Eigenschaften scheint er dabei zuübersehen . Ich stelle mir die Bellerei bei euch aber auch ziemlich anstrengendvor, vor allem, da ja auch die Familienmitglieder genervt sind unddas stresst dann ja auch noch. Ich wünsche dir jedenfalls ganz vielKraft und Geduld! Ihr scheint ja jetzt auf einem guten weg zu sein.Baumann ist sicher auch eine gute Adresse! Haben die sich schonzurück gemeldet?

    Ich kann dir leider auch nicht wirklich helfen, aber ich fühle sehr mit dir =(
    Das erste bis zweite Jahr mit Finya war auch so hart, dass ich ab und an mal gedacht habe, dass es ihr woanders vielleicht besser gehen würde. Ihre Probleme waren - konnte nicht alleine bleiben, konnte aber auch nicht ständig mit (kaputtes Bein und verträgt kaum Stress, ist davon auch krank geworden), Angst vor Hunden, Angst vor Menschen, extreme Leinenaggression, Leute in der Wohnung wollte sie auch nicht. Das Jagdproblem hatten wir damals auch schon, war für mich aber wirklich das allergeringste. Eigentlich sind wir beide pausenlos unter Stress gestanden.

    Ach Danke dir! Mich hat dein Text wirklich berührt. Ich finde es sowieso immer rührend, wie du über Finya schreibst, denn auch wenn du nicht nur positives schreibst, so schwingt immer so viel Liebe in dem geschriebenen mit. Ihr habt ja scheinbar wirklich sehr viel erreicht und es beruhigt mich irgendwie auch zu lesen, dass sich auch andere von ihrem Hund so stressen lassen. Ich habe in Jordis Welpen-zeit ja schon 8 Kg wegen dem ganzen Stress abgenommen. Das war auch wirklich eine ganz ganz heftige Zeit. Jetzt ist es nicht ganz so schlimm, aber auch nicht besonders toll. Ich hoffe, dass sich Jordi einfach an unser neues Leben gewöhnt und wir das so hinbekommen ohne das wir beide Leiden.

    Bei uns ist es sehr viel und schnell besser geworden, als ich endlich (nach vier unfähigen) die richtige Trainerin für uns gefunden hatte und zum ersten Mal gemeinsam im Urlaub waren. Dieses gemeinsame Entspannen können, hat uns beide irgendwie geerdet.

    Gib die Hoffnung nicht auf! Es muss irgendwo Trainer geben, die euch helfen können

    Ich hoffe es so sehr. Ich bin auch bereit viel zu tun und scheue keine Mühen. Es muss mir nur mal jemand zeigen, wie ich es machen soll.

    Ach ihr lieben! Es tut so gut eure Worte zu lesen. Manchmal müssen meine Sorgen mit Jordi einfach mal raus und mein Umfeld kann sich den ganzen Kram nicht mehr anhören :ops: .
    Ich finde sowieso das es hier im thread total nett zu geht. Das ist ja nicht so selbstverständlich dür das DF. Ich versuche auf alles einzugehen, was ihr geschrieben habt. Ich will den Thread aber auch nicht so sprengen...

    Milos Fall War schon krass keine Frage. Und ich hab meinen Teil dazu beigetragen. Er wird nun aber bald sein neues Zuhause bekommen und darüber bin ich froh.

    Oh das freut mich wirklich zu hören. So ist es doch für euch alle gut gelaufen.

    Falls du dir aber Gedanken darüber machst... überlege dir ob du es schaffst, inwiefern dich sein Verhalten einschränkt, und inwieweit er eingeschränkt wird weil du dich eingeschränkt fühlst.
    Schwer ist es allemal, bei mir kam erstmal das vernünftige Denken nachdem ich aus der Situation draußen War, d.h. Abstand hatte.

    Ja der Abstand fehlt vielleicht etwas.. Ich kann momentan auch nicht mehr so richtig klar Denken. Bisher konnte ich mein Leben immer so um Jordi basteln, dass er keine nachteile hat, doch jetzt habe ich eben den neuen Job und ich muss sehen, wie sich alles entwickelt. Ich muss Jordi auch noch etwas Zeit geben, um mit den neuen Lebensumständen klar zu kommen. Vielleicht gewöhnt er sich ja auch daran. Das ist momentan meine größte Hoffnung.

    Und wie wäre es wenn ihr zwei mal eine Auszeit voneinander nehmen würdet? Damit du auch mal durchatmen kannst und evtl. Ein anderer Mensch (Hundepension oder privat Hundekenner sei mal dahingestellt) sieht ob die Probleme dort ebenfalls auftauchen.
    Wenn es nur in eurem Umfeld ist fände sich vllt die Möglichkeit ihn irgendwo öfters unterzubringen wie bei einer HuTa (nur Beispiel) damit er sich dort heimisch fühlt.

    Eine Auszeit würde Jordi wohl momentan total stressen. Es hat sich ja eh jetzt viel verändert und da kann ich nicht noch etwas neues verändern. Zumal ich niemanden kenne, der Jordi jetzt mal eben so aufnehmen würde. Im aller größten Notfall gäbe es Adressen, aber das wäre für alle beteiligten der totale Stress. Daher muss es jetzt so gehen. Die Idee ist aber total gut.

    Fühl dich erst mal ganz doll gedrückt!
    Die Situation ist wirklich blöd momentan.

    Vielen lieben Dank! Ja zur Zeit ist es wirklich zum verrückt werden. Ich wache jeden Tag mit einem Kloß im Hals auf..

    Abgesehen von der Alleinsein Problematik sind das ja alles Dinge, die bei einem Schnauzer-Schäfer Mix nicht unbedingt überraschend sind.
    Heißt nicht, dass man es vorher hätte wissen müssen

    Naja ich hätte wohl schon damit rechnen können. Ich bin da ziemlich blind an die Sache (Hundekauf) rangegangen. Ich wollte einfach unbedingt einen Hund und dann habe ich den kleinen Flausch gesehen.. Jordis Mutter war auch etwas einfacher als Jordi. Sie zeigt schon teretorriales Verhlalten, doch nicht in der Ausprägung. Den Vater habe ich nicht kennen gelernt. Beide Hunde sind schon Mixe. Die Mutter könnte auch ein Hütehund Mix sein und der Vater eventuell ein Schäfer Mix. Ist aber alles nicht so klar.
    Ich hatte vorher einen sehr leichführigen Collie und konnte mir nicht Vorstellen, was da so auf mich zukommen könnte. Ich war einfach total Naiv.

    Aber bei Rassekennern beider Rassen wirst du mit Sicherheit Rat finden. Wir haben hier in der näheren Umgebung zwei SV Plätze und sogar einen Schnauzer Verein.
    Das wären jetzt nicht unbedingt die Plätze, zu denen ich mit meiner weichgespülten Watte Erziehung gehen würde - aber man kann sich dort garantiert Tipps holen. Oder zumindest ein offenes Ohr finden!

    Ich hab auch schon überlegt, in so einen Verein zu gehen. Jordi verträgt eine zu harte Hand aber auch so ganz und gar nicht. Ich hätte da ziemliche Sorge, dass ich damit mehr schaden anrichte. Ich hab mich mal etwas Informiert und mir die Seiten der SV Plätze angesehen und muss sagen, dass die auf mich einen sehr Abschreckenden eindruck gemacht haben.
    Dennoch werde ich mir deinen Ratschlag durch den Kopf gehen lassen. Eventuell bin ich bei denen ja doch an der richtigen Adresse.

    Ich denke dein Leidensdruck kommt momentan aber insbesondere durch die Alleinsein Problematik.
    Da ist es natürlich schwer etwas fernab von "üb halt neu" zu raten. Ich würde es wohl mit eingeschränktem Platz und Ritualen probieren, aber das wirst du mit Sicherheit auch schon durch haben.
    Da würde ich dann wirklich mal einen Trainer hinzu ziehen. Auch wenn du mit dem Rest nicht konform gehen solltest - Hauptsache der Ansatz bei dem Thema stimmt erst mal. Ich wette mit dir, wenn du mal wieder etwas Luft hast, weil Hündchen entspannt daheim bleibt, ist der Rest gar nicht mehr so schlimm

    Das Alleinesein klappt zuhause ja jetzt schon so einigermaßen, wenn auch noch nicht lage. Ich habe da schon alles durch und bin einen etwas unüblichen Weg gegangen, der und den Durchbruch gebacht hat. Ein Ritual haben wir und das hilft ihm in der Tat total!
    Leider ist jetzt das Problem, dass er auf der Arbeit nicht alleine bleiben kann und da muss es jetzt aber ziemlich schnell klappen. Ich kann da auch nur das Ritual mit einbauen. Den Traingsweg, den ich Zuhause mit ihn gegangen bin, den kann ich auf der Arbeit nicht umsetzen. Das ist schon wirklich richtig doof. Ich werde ihn jetzt ins kalte Wasser werfen müssen. Das tut mir so leid für ihn, aber eine andere Wahl habe ich nicht so richtig. Ich hoffe einfach ganz ganz doll, dass er sich dann damit abfindet alleine im Büro zu sein. Ich bin ja auch noch in Hörweite.. Also nicht komplett aus der Welt.
    Ja, wenn das klappen würde, dann wäre einiges viel viel leichter.
    Ich hatte wegen dem Thema schon einige Trainer und sie habe mir da bisher keine neuen Erkentnisse gebracht. Ich muss trauigerweise Sagen, dass mir da das Internet und mein Bauchgefühl mehr gebracht hat, als alle Trainer zusammen.
    Ich bin daher auch etwas Trainer gefrustet.

    Das denke ich auch, allerdings fehlen momentan auch einfach Nerven.
    Solche Problematiken schlauchen ganz schön und es ist völlig normal, dass man da mal etwas ins straucheln gerät.
    Verlier die Hoffnung nicht, schau nach Rassekundigen Ansprechpartnern in deiner Nähe und versuche dich auf die guten Dinge zu konzentrieren.
    Kopf hoch! :streichel:

    Ja Stimmt! Jordi merkt sicher auch, dass ich ziemlich labiel bin momentan und spiegelt das Verhalten ja auch in gewisser form wieder.
    Ich Versuche mir adequate Hilfe zu holen. Eventuell habe ich ja doch noch den Treffer mit einem Trainer oder tatsächlich auf einem SV Platz.

    Du schreibst du beschäftigst ihn wenn er so explodiert. Vllt musst du in dem Moment voraus schauen und etwas tun bevor er explodiert. Normal gibt es ja kleine Anzeichen. Ist natürlich nicht immer leicht zu erkennen.

    Oh da habe ich mich vielleicht komisch ausgedrückt. Wenn er explodiert, dann beschäftige ich ihn nicht mehr. Da ist er dann nicht mehr ansprechbar.
    Ich bin jetzt auch sehr vorrausschauend unterwegs und achte auf seine Körpersprache, wenn ich rechtzeitig reagiere, dann bekomme ich seine Aufmerksamkeit noch. Er verhält sich ja jetzt auch erst seit einigen Tagen so, daher muss ich erstmal sehen, wie ich am besten reagiere. Ich will das nur ganz schnell in den Griff bekommen.
    Ich bin mir relativ sicher, dass sein Verhalten Terretorial motiviert ist. Bis jetzt ist es nur in unserem Wohnumfeld aufgetreten und an Orten, an denen wir uns länger aufgehalten haben.
    Er hatte schon mal eine Phase wo er die Leinenaggro gezeigt hat. Das hatte aber mit dem Hund zutun mit dem wir im Urlaub waren und das war wirklich der Horror. Wir konnten und nie entspannt irgendwo hinsetzen.
    bei der Leinenaggessionen gehe ich nicht wirklich von Unsicherheit aus. Im Freilauf kommt er immer schnell zu mir, wenn er Angst hat. An der Leine hat er nie Kontakt zu anderen Hunden.

    Das mit dem Aufgeben hatte ich bei Milo auch... ich wollte es unbedingt schaffen... hab es aber nicht. Bin ihm nicht gewachsen gewesen.. im Nachhinein bin ich unheimlich erleichtert. Nur er hat eben gebissen...

    Ich hab eure Geschichte mitverfolgt und du hast meine Hochachtung, dass du dich zur Abgabe entschieden hast. Es war sicher für euch beiden das beste! Milos probleme waren ja auch noch viel massiever als Jordis.

    Wie sieht es mit dem Grundgehorsam aus? Sitzt das (Sitz, Platz, Stop, Bei Fuß, Komm, Bleib solcherlei Dinge halt) und zwar auch egal wo und wann? Da würde ich zuerst ansetzen! Meiner Meinung nach sollte das bei einem Hund diesen Alters überall abrufbar sein.

    Naja der ist schon ganz gut. Ich bin da aber immernoch dran, denn Nein, in allen Situationen klappt es nicht, sonst hätte ich ja auch kein Problem mit dem Jagen oder mit der Leinenaggressionen. Ich übe das aber alles täglich mit ihm. Er ist ja auch fast immer an der Schlepp, damit er sich nicht selbst belohnen kann(Abruf).

    Hast du den Eindruck er ist unter- oder vielleicht sogar überfordert?

    Ich finde, dass wir da einen guten Weg gefunden haben.
    Wobei er an den Tagen an denen er mit bei der Arbeit ist, ganz klar überfordert ist, weil er da eben nicht alleine entspannen kann.
    Ansonste ist er recht ausgeglichen. An manchen Tagen machen wir mal viel und dann hat er wieder ruhe Tage. Das einizige was ihm manchmal fehlt, ist der Freilauf. Den braucht er immer mal wieder und den kann ich ihn nicht ständig ermöglichen.

    Hast du schon einmal versucht, ihn mit ruhigen, ausgeglichenen Hunden zusammenzubringen, die sein Verhalten ggf. regulieren können?

    Im Freilauf hat er nicht so die Probleme mit anderen Hunden. Er ist nur bei dem Erstkontakt manchmal unhöflich und weiß nicht, wie er sich annähern soll. Ich versuche ihn da immer zu unterstützen, doch manchmal klappt es eben noch nicht so gut.

    Das gleiche mit Menschen die keine Angst vor Hunden haben und über eine gewisse Erfahrung verfügen? (So haben wir bspw. das Problem mit dem Anspringen Fremder gelöst, indem hundeerfahrene Menschen ihr dies konsequent untersagten und nicht wie andere das mit "ach süß"," ach lass doch, die ist noch klein" , "will doch nur spielen"... mit sich machen ließen)

    Naja ich versuche die Kontakte mit Menschen zu regeln und lasse das niemand anderes tun. Ich hab immer ein Auge auf hin, wenn er mit Menschen kontakt hat.
    Sein Terretorialverhalten ist ja das größte Problem. Da muss ich einen Daumen drauf haben, sonst endet es unschön.

    weiß nicht wie ihr wohnt, gibt es die Möglichkeit ihn überwiegend draußen zu halten? Eventuell könnte ihn das ausgeglichener machen.

    Ne leider haben wir die Möglichkeit nicht. Wir wohnen in einer Mietwohnung ohne Garten
    :verzweifelt: .

    Es ist sicher gut einen Trainer draufschauen zu lassen. Hier würde ich jedoch meinem Gefühl vertrauen und nicht immer neue Trainer dransetzen oder neue Methoden ausprobieren. Da wo du dich wohlfühlst, die Linie die du in der Erziehung meinst durchziehen zu können würde ich konsequent beibehalten. Das könnte für dich UND den Hund einfacher sein und Ruhe reinbringen.

    Das Gefühl hat bei den bisherigen eben immer nicht so recht gestimmt. Bei einigen habe ich die Methoden auch gar nicht umgesetzt, weil ich es nicht konnte..Ich habe mit Jordi einfach noch nicht den Weg gefunden, der zu uns passt. Ich fahre schon so meine eigene Schiene mit ihm, aber wenn ich bei einem Trainer war, dann passten die Methoden eben nie so ganz..
    Bisschen wirr geschrieben..tut mir leid.

    (Verzeih wenn ich vielleicht aus Unwissenheit über eure Vorgeschichte vielleicht jetzt Ratschläge erteilt habe die du schon 10000 mal durch hast)

    Ach nein! Ich freue mich doch über den Input und die Anregungen. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, um mir zu schreiben :smile: .

    Erstmal Danke für eure anteilnahme und lieben Worte!

    Hattet Ihr schon mal einen Trainer draufschauen lassen?

    Trainer hatten wir jetzt schon einige. Irgedwie passt es immer nicht so richtig oder es war nicht so wirklich ganzheitich.

    Vielleicht schaffst Du es auch nicht, ihm genug 'Führung' zu geben, wie man so schön sagt - und er denkt, er regelt das mal lieber alles alleine... .

    Ich denke auch, dass genau die Führung fehlt. Ich gebe wirklich mein bestes um ihn diese zu geben, aber scheinbar mache ich da ja einiges falsch.

    Evtl. könntest Du Dich auch einfach mal aufnehmen lassen beim Umgang mit ihm und entweder das Video mal zeigen - oder zumindest Dich selbst reflektieren.

    Da fällt einem oft viel auf.

    Ja stimmt. Ich muss mal überlegen, wie und in welchen Situationen ich das hinbekomme. Jordi reagiert ja nicht auf alle Menschen und Hunde so. Es schwankt auch sehr bei ihm. Manchmal ist er fremden Menschen total offen gegenüber und freut sich über sie und manchmal mag er sie gar nicht. Das problem mit den Hunden ist ja ganz neu. Da muss ich noch herausbekommen, in welchen Situationen das vermehrt auftritt.

    Und das Alleinesein ging gar nicht ... da? (Er was zerlegte? Ich weiß es nicht mehr genau, oder hatte er geheult?!)

    Genau er heult und jammert. Zuhause kann er jetzt immerhin bis zu 1,5-2 Studen alleine bleiben. Das hat jetzt aber auch 1,75 Jahre gebraucht. Nun muss er aber auch bei der Arbeit alleine bleiben und da geht es leider gar nicht. Einen täglichen Sitter kann ich mir nicht leisten. Ich habe wegen jordi ja extra eine kleine Stelle angenommen.

    Wie alt ist er jetzt?

    Jordi ist jetzt 2 Jahre alt..Er war als Welpe ja schon sehr schwierig. Die Baustellen die er da hatte, haben wir im Griff. Doch treten immer wieder neue auf und die sind einfach massiever.

    Dazu kommt wahrscheinlich dass du in deinem Frust vllt auch nicht die Geduld aufbringst die man dafür haben sollte (kein Vorwurf, verständlich).
    Konzentrier dich mal auf die Dinge die gut laufen.
    Prollerei entsteht u.a. auch aus Unsicherheit.

    Ich denke auch, dass Jordi in vielen Momenten unsicher ist, aber nicht in allen. Beim Terretorialverhalten ist es denke ich eher keine Unsicherheit.
    Seit dem er sich Hunden gegenüber so verhält bin viel angespannter, da hast du total recht! Ich muss mich da wirklich total beruhigen und auf mich achten.

    Nimm ihn neben dich und bleib ruhig. Wenn das nicht hilft blockier ihn und gib ihm eine Aufgabe auf die er sich konzentrieren kann (Sitz oder Platz). Und setzt seine Nase ein mit Leckerlis. Wird vllt Arbeit sein aber dann wird es besser werden. Verlier nicht den Mut.

    Das mache ich auch immer so, doch wenn er so expoldiert, dann kommt nichts mehr bei ihm an. Da kann ich dann nur noch managen.

    Ich würd mir auch mal vl aufschreiben an was du alles gerne arbeiten würdest und mir da prioritäten setzen ... allerdings ist es auch nicht schlecht sich mal vor augen zu führen was denn alles gut klappt ...

    Ja einiges klappt ja wirklich ganz gut und es stimmt, dass ich die schönen und guten Dinge nicht aus den Augen verlieren darf. Mit dem prioritäten ist es eben schwierig, weil ich auch nicht will, dass sich sein Verhalten so festigt. Jordi kommt ja mit auf die Arbeit und da muss er eben alleine bleiben und kann sich Menschen gegenüber nicht so verhalten. Das sind wahrscheinlich so die beiden wichtigsten Baustellen.
    Ist eben auch die Frage, ob man die Baustellen so abgetrennt voneinander sehen kann oder ob da einfach grundsätzlich etwas nicht stimmt.
    Ich hatte ja nun schon viele Trainer, aber ich hab eben auch das Gefühl, dass das alles nicht so viel gebracht hat. Oft wurden die Baustellen eben eher isoliert Gesehen.
    Ich würde ja gerne zu Baumann und überlege schon hin und her, wie ich das finanziell und zeitlich hinbekomme. Ich würde dann gerne zu so einer Erziehungswoche. Also einige Tage mit Einzelstunden. Vielleicht schreibe ich dich demnächst noch mal per PN wegen ihm an ok?

    Ich drück Dich mal.
    Hand aufs Herz - glaubst Du, dass Jordi glücklich ist? Woher kommt das alles denn? Ist er unsicher? Klingt auf mich zumindest so zum Teil.

    Ob Jordi glücklich ist, dass frage ich mich auch immer. Ich gebe mir wirklich die aller größte mühe, um ihn ein schönes Leben zu ermöglichen. Ich investiere meine ganze Zeit und Geld in ihn, aber vielleicht stimmen, so wie du auch schriebst die Vorraussetzungen einfach nicht.

    Ich bin da ehrlich - ich glaube, dass nicht jeder Hund überall leben kann. Vielleicht passt der Hund sogar zu Dir, aber eben nicht in Dein Leben. Egal, wie viel du trainierst, es klingt, als müsstest Du ihn ganz schön verbiegen, um in dein Leben zu passen. Ich wünsche Dir, dass es gelingt, ehrlich!

    Ich will ihn auch gar nicht so arg verbiegen und es tut mir sehr weh, dass ich es in gewisse weise muss.

    Oder würde gerne den Garten eines tierlieben Einsiedlers bewachen?
    Was ich sagen will - Verantwortung für ein Tier übernehmen heißt nicht immer, dass man es nur alleine schaffen muss.

    Ich habe sehr oft darüber nachgedacht, ob es für Jordi und auch für mich besser ist, wenn er woaders lebt. Ich zieh meinen Hut vor all denjenigen, die es schaffen den Hund abzugeben um diesen ein besseres Leben zu ermöglichen. Ich kann Jordi aber noch nicht aufgeben.. Ich hänge so sehr an ihm. Er könnte wahrscheinlich auch zu dem Menschen zurück, von dem ich ihn als Welpe bekommen habe. Das ist eben so ein tierlieber Einsiedler mit riesen Garten.

    Ich hoffe, Du nimmst mir meine Offenheit nicht übel... ich möchte Dir nur sagen, dass der Fehler nicht zwingend bei Dir liegen muss! Vielleicht sind einfach eure Voraussetzungen zu ungünstig.

    Ich nehme dir das nicht Übel! Ich finde es total richtig was du schreibst. Trotzdem macht es mich natürlich immer sehr traurig, wenn ich darüber nachdenke, ob Jordi zufrieden so ist und ob es egoistisch ist ihn zu behalten.

    Mit den Baustellen nach einander ist schon eine gute Idee und bei einigen Sachen, kann ich das sicher auch umsetzen. Wie beispielweise das Jagen. Da kann ich ja einfach managen.
    Bei dem Leinengeprolle muss ich wohl schnell ansetzten, weil es ganz neu ist und noch nicht so gefestigt. Das alleine bleiben ist moentan auch ganz aktuell Thema und das Menschenproblem auch. Ich muss da einfach dran areiten. Naja mich frustiert auch einfach so, dass scheinbar immer mehr hinzukommt und es für mich immer einschränkender wird.
    Da Jordi nicht alleine bleiben kann, habe ich ihn viel mit genommen, doch wenn er jetzt alles anpöbeln muss, was sich bewegt, dann geht ja noch nicht mal das.
    Ich hab deswegen auch das Gefühl, dass ich generell nicht richtig mit ihm umgehe, denn sonst würde es ja mal besser werden oder nicht immer neue Bautellen aufkommen.
    Immerhin wollte Jordi mich noch nie beißen..Immerhin etwas :lepra: .

    Ich bin momentan etwas verzweifelt und überfordert mit meinem Jordi.
    Er erfüllt mittlerweile alle Kriterien, die ich so nie haben wollte. Hört sich gemein an ich weiß, aber ich bin echt etwas am Ende. Ich liebe ihn ja so sehr, aber ich hab das Gefühl, alles falsch zu machen.
    Jordi kann nicht alleine bleiben, er mag keine Menschen und ist sehr territorial und er jagd. Als ob das nicht reichen würde, etwickelt er scheinbar momentan eine Leinen Aggressionen
    Hunden gegenüber. Ich denke, dass er sich das bei dem Hund meiner Mutter abgeguckt hat.
    Die ersten male habe ich immer gedacht, dass er sich erschrocken hat oder dachte, dass da eine Katze kommt oder das er einen schlechten Tag hat.
    Naja heute Morgen hat er gleich 2 Hund angeknurrt. Ich konnte ihn zwar recht schnell abbrechen, aber ich kann irgedwie nicht mehr. Ich weiß gar nicht, mit welcher Baustelle ich anfangen soll.
    Ich bin so genervt und traurig (über mein eigenes Versagen)...
    Das musste mal raus.

    Oh du Arme!
    Das hört sich echt extrem nervig und stressig für ALLE beteiligten an.

    Und diese sch.... Ignoriererei, die sie uns in der Huschu predigen nutzt nicht die Bohne. Der bellt weiter, hat da halt Bock drauf und fertig.

    Ich würde das auch nicht Ignorieren. Bellen kann ja auch selbstbelohnend sein. Ich würde ihn an eine Hausleine machen und ihn auf seinen Platz bringen, wenn er da nicht aufhört und nicht zur Ruhe kommt, vor die Tür setzen. Dabei würde ich gar nicht mit ihm sprechen oder rum motzen. Das würde ihn dann ja eventuell noch mehr aufregen.
    Für mich hört sich das auch stark nach kontollieren an und er muss lernen, dass das nicht sein Job ist.

    ich kann das zu 100% verstehen, dass du mit einem jagdlichen Hund der nicht ableinbar ist, die Schnauze voll hast (hab ja auch so einen Kandidaten).
    Ich glaube aber nicht, dass alles umsonst war, was du bisher Trainert hast! Er ist jetzt eben in der Pubertät und sein Gehirn muss sich neu ordnen. Ich würde die Anforderungen zurück schrauben und nicht gleich Panik bekommen (auch wenn ich deine Angst verstehe ). Du arbeitest jetzt daran und du hast mit ihm ja schon eine gute Basis erreicht.
    Wie sieht es denn sonst in seiner Zucht mit dem jagdtrieb aus?

    puhh Respekt. Ich kann meinen 29kg Hund an der 12 Meter Leine kaum halten. Einmal war er die Leinen Länge hinter mir und ist dann nach vorne Geschoss. Hatte also 24 Meter Anlauf. Ich hatte dann Wochen Probleme mit der Hand.
    jedenfalls kann ich deinen Frust sehr gut verstehen! Ich hatte in Erinnerung, dass touli nicht so jagdlich motiviert ist. Ich drück jedenfalls die Daumen, dass ihr das schnell in den griff bekommt!