Beiträge von Lichking

    sei vorsichtig mit wünschen @Ophelia30 ;)

    ich staune bei manchem, was ich hier so lese. Ein Hund, der knurrt, abschnappt oder beissen würde weil ihm jemand anspricht? Darf aber mit der Bahn mitfahren und in Menschenmengen laufen? Ehrlich, das würde ich mich niemals trauen, außer mit Maulkorb vielleicht. Man weiß doch nie, was fremde so machen und manchmal gehts eben schnell dass jemand den Hund antatscht. Versteht mich nicht falsch, ich könnt Eure Hunde sicher am besten einschätzen und entscheiden, was mit ihnen geht und was nicht. Aber trotzdem finde ich es schon recht mutig. Oder bin ich nur so ein Angsthase?

    mein Wolfsspitz findet die meisten Fremden absolut überflüssig und verbellt dann auch. Im freilauf stellt er durchaus mal, ist gsd nur einmal passiert. Mittlerweile können wir relativ entspannt spazieren gehen oder auch mal durch die Stadt schlendern, ohne dass er ausrastet. Direkte Ansprachen gehen garnicht und ich weiche solchen Situationen auch aus. Kinder ignoriert er mittlerweile gut draußen.

    jo, ein besonderer Menschenfreund ist der gute wirklich nicht. Aber um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen:

    eigentlich ist für mich jeder Hund menschenunverträglich, der sich in normalen Alltagssituationen mit fremden Menschen inadäquat verhält, also indem er seinen Unmut mitteilt und nach vorne geht oder anzunehmen ist, dass er bei Berührung oder Ansprache schnappt/beisst.

    dieses Imponiergehabe kippt aber manchmal ganz schnell, oder? Mein Rüde lässt sich da normalerweise garnicht drauf ein und sucht dann eher das weite. Außer bei dem schon erwähnten anderen Wolfsspitz.

    die beiden Male, wo er richtig angegangen wurde von anderen Hunden, gab's das imponieren davor garnicht. Also die sind gleich auf ihn los.

    :D

    ich übe ja auch meist irgendwie in den Alltag integriert, also zb "sitz" während ich das futter richte oder wenn Fahrradfahrer an uns vorbei fahren. Oder "fuß", wenn wir an Passanten vorbei gehen. Rückruf übe ich nach wie vor bei fast jedem Spaziergang. Aber so richtig aktiv, also dass ich mich auf eine wiese stelle und alle kommandos runterbete, nö. Dafür ist mein Hund sicher auch nicht top erzogen. Aber für meinen Alltag reicht es :)

    schöner Thread, da weiß man den eigenen Hund gleich besser zu schätzen! Aber mal im Ernst...schwieriges Thema. Ich wünsche jedem Hund, auch den hochgefährlichen, ein schönes und artgerechtes leben. Und ich habe Hochachtung vor allen, die sich so einer Aufgabe stellen! Von demher würde ich rein intuitiv sagen: Nein, einschläfern ist nicht diskutabel und in den richtigen Händen mit richtiger kompetenz und Führung sollen auch"solche" Hunde leben und lernen dürfen. Oft ist ja auch noch was machbar...

    aber: Wo finden sich solche Menschen? Den wenigsten würde ich zutrauen, dass sie so einen Hund immer und 100% geregelt kriegen. Wo soll er wohnen? Selbst auf dem einsamsten Bauernhof kommen vielleicht mal Touristen vorbei, der zaun ist zu niedrig, oder ein loch wird unbemerkt gegraben...und wer möchte sich so eine Aufgabe antun für viele Jahre? Was ist mit dem Hund selbst, der unter dauerstress steht? Und wenn der hund draussen bzw gegen fremde aggressiv ist, ist das eine sache, aber wenn er bei einer falschen bewegung die halter angreift? Wer möchte schon unter so einem stress leben müssen? Unter diesen Gesichtspunkten bin ich dann doch unschlüssig.