Grrrrr, okokok, also wenn man jetzt wirklich das Thema Hundefutter mit erhobenen Zeigefingern und Gedöns besprechen will, dann darf natürlich der Aspekt nicht fehlen, dass man mit der Hundefutterwahl auch Einfluss nehmen kann darauf, wie es den Tieren ging, die im Hundefutter verarbeitet wurden.
Bio? Schweizer Haltung? Insekten? Vegetarisch? Vegan? "Artgerechte Tierhaltung" was m. W. n. jegliche Tierhaltung ist, die gesetzlich zugelassen ist?
Ich fand, mittendrin hat es schön formuliert, es ist müßig, über Hundefutter zu diskutieren. Meiner Meinung nach, weil die Prioritäten eben so extrem unterschiedlich sind.
Meine persönlichen Prios:
Elvis soll abwechslungsreiches, qualitativ hochwertiges Futter mit einem insgesamt nicht über etwa 50 %igen Fleischanteil bekommen, das er gut verträgt. Wo möglich und bequem für mich, bevorzuge ich nutztierfreundlichere Futtersorten, aber ich habe keine Lust auf Orthodoxie.
"Junk Food" gibt es hier auch immer mal wieder, sei es als tierische-und-pflanzliche-Nebenerzeugnisse+Zucker-Kauriegel vom Nachbarn oder auch mal von mir, sei es als Belohnungs-Frolic (im Mix mit kaltgepresstem Futter, großbrockigem Extruderfutter und ohne-künstliche-Zusätze-a-la-Marengo-Extruderfutter). Es gibt oft etwas von meinem Essen ab, es lebe das ABAM-Prinzip von Herrn Rückert. Kauartikel dürfen fast alles sein von trockenem Brot, Whimzees, Ochsenziemer, Rinderkopfhaut mit und ohne Fell bis hin zu hochgradig verarbeiteten Pedigree-Dingern, Zahnpflegesnacks, Äpfeln und Möhren.
Sein Essen soll insgesamt hochwertig sein, aber auch viel Spaß machen.
Wenn ich einen anderen Hund sehe, dessen (meist schwarzes) Fell glänzt, wie lackiert, frage ich den Halter, was er füttert. Ich lasse mich gerne inspirieren z. B. zu Lachsöl oder mal wieder einer Portion frischen Pansen für Elvis. Ich selbst würde allerdings - so lange sich bei uns keine Notwendigkeit dazu ergibt - weder barfen noch dauerhaft Discounterfutter füttern. Aber ich hab kein Problem mit anderen HH, die das tun und mache mir auch keine Sorgen um ihre Hunde (so lange diese nicht vernachlässigt aussehen und aus dem Gespräch hervorgeht, dass sie es auch sind).
Meine eigene Ernährung ist schrottiger als die von Elvis, weil ich ein ziemlicher Zuckerjunkie und oft zu faul zum abwechslungsreichen Kochen bin. Na, mal sehen, ob Elvis mich überlebt! 