Beiträge von KasuarFriday

    Achso und Eierlikör fällt für uns dieses Jahr leider aus, weil Elvis aktuell Schmerzmittel bekommt.

    Wir haben Zylkene Cews da und auch noch ein CBD-Öl, deren Wirkungen sind aber eher begrenzt. Ähnlich ist es dieses Jahr leider mit dem Adaptil Halsband, das hat früher gefühlt mehr gebracht.

    Elvis hatte aber auch gerade einen Landscheibenvorfall mit Lähmungen und ist momentan spürbar durcheinander, verunsichert und schreckhafter. Logisch, dass "die üblichen" Mittel da gefühlt weniger bewirken.

    Ergänzend zu anderen Maßnahmen haben wir letztes Jahr mit Ohrstöpseln gute Erfahrungen gemacht.

    Ich habe mich gefragt warum ich erst so spät darauf gekommen bin, ich hab früher oft selbst welche getragen wenn ich abends am 31. zu einer Silvesterparty bin.

    Waren heute bisher auch mit Ohrstöpseln unterwegs und haben auch schon einen verloren :)

    Probiert denn jemand hier das "Watte-in-die-Ohren plus Schal u/o Verband drum-Konzept" aus?

    (Disclaimer: Elvis ist kein Angsthund, hat aber Angst vor Feuerwerk)

    Letztes Jahr habe ich für Elvis (und mich) für die Gassis um Silvester rum Ohrstöpsel genutzt. Das ging gut. Er hat Retrievergröße und bei ihm passen normale Ohrstöpsel gut, welche für Kinder noch etwas besser.

    Letztes Jahr war aber durch Böllerverbot insgesamt sehr angenehm. Es wurde zwar geböllert, aber nicht tagelang Krieg gespielt. So konnten wir sogar am 31. abends um 18 Uhr noch eine Runde machen.

    Das war vorher undenkbar.

    Dieses Jahr bin ich trotz Ohrenstöpsel pessimistisch. Wie hier bereits geschrieben wurde, befüchte auch ich ein "Jetzt-erst-recht"-Geböllere.

    Die hier oft hochgelobten "an die Ernährung des Wolfs angepassten Futtersorten" bescheren uns blutige Durchfälle und tägliches Erbrechen.

    Hab letztens beim Zähneputzen eine Hundezeitschrift gelesen (über, nicht für Hunde) und war dann auch etwas irritiert von Futter mit megahohem Fleischanteil das mit Wolfsbildern als "artgerecht" beworben wurde.
    Korrekt, das mag ein artgerechtes Futter für einen Wolf sein.
    Hilft mir als Hundehalter aber wenig, denn ich habe ja keinen Wolf. Sondern ein Tier, das vor zehntausenden von Jahren gemeinsame Vorfahren mit dem Wolf hatte, sich seither aber natürlich weiterentwickelt und zwecks/dank Domestikation an den Verzehr von "Menschennahrung" angepasst hat - an Stärke aus Getreide und die bessere Verdaulichkeit gekochter Nahrung.

    Wenn ein Hund so ein Futter verträgt, ist das super. Aber es als "artgerecht" zu bezeichnen kommt mir doch etwas ungenau vor.
    Hehe, ich hoffe bloß, dass sich nicht irgendwann irgendwelche Aliens Menschen als Haustiere halten und sie dann artgerecht wie Gorillas ernähren (gerade Bergorillas essen wohl wahnsinnig viele Blätter, das macht glaube ich dann keinen Spaß).

    Ein Feuerwerk an unerwünschten Ideen quasi

    Danke für den Lacher beim Lesen! Den Ausdruck werde ich dir vermutlich mopsen und dabei demnächst mal beiläufig einen blöden Spaziergang mit Elvis beschreiben ;)

    Ich habe zudem geschrieben - es würde eben manchen Menschen auch GENÜGEN, sich mehr in die Sonne zu begeben- und man braucht nicht immer gleich Tropfen und Tabletten.

    Sorry ist zwar OT, aber zumindest in unseren Breitengraden ist von Oktober bsis März keine ausreichende Vitamin-D-Bildung durch Sonneneinstrahlung möglich. Der Sonnenstand ist zu niedrig. Ist mir wichtig, weil ich so mehrer Winetr sinnloseweise mit bloßen Händen rumgerannt bin ;)

    Ich selbst hatte z.B. mal eine Phase mit Einschlafproblemen - das war echt schlimm, ich habe Baldriantropfen probiert - es wurde aber eher schlimmer - irgendwie hat es damals also nicht so gewirkt, wie man es vor ständiger Internet-googleei und co annahm.
    Geholfen hat dann ganz lapidar ein Glas warme Milch abends.

    Du wirst lachen, soweit ich weiß, wird das (natürlichweise) in der Milch vorhandene Tryptophan für diesen Effekt verantwortlich gemacht.
    (Baldrian hat bei mir auch gar nix gebracht!)

    Also wenn es im Haushalt z.Bsp. eine Person gibt, die permanent, nahezu täglich cholerische Anfälle bekommt, Wutausbrüche, laut wird/schreit (dabei aber nie gewalttätig gegen den Hund!), kann sich das auf ein Hundeverhalten auswirken? Wenn ja, wie?

    Ich fände es bei einem hochsozialen Wesen wie einem Hund bizarr, wenn es sich nicht auswirken würde.
    Beim Hund kommt ja außerdem verstärkend hinzu, dass er vollkommen von "seiner" Familie abhängig ist (zu deren Haushalt die hier genannte hypothetische cholerische Person ja gehört).

    Als besonders problematisch würde ich sehen, dass Wut/laute Wutausbrüche ja vermutlich als Gefahrenzeichen gewertet werden, korrekterweise. Ein Wesen, das in Wut ist, ob Mensch, Wespe oder Wildsau kann sehr gefährlich werden.*
    Merke ich auch hier in Berlin, wenn auf der Straße jemand wütend brüllt, an mir und an Elvis. Elvis zieht die Ohren zurück und schaut mich mit aufgerissenen Augen an (und er ist bei sowas eine absolut coole Socke). Ich werde bei Geschrei natürlich auch sofort hellhörig, schaue mich um und schätze die Situation ab (und teile meine Einschätzung Elvis mit - dass alles ok ist oder dass wir mal besser woanders langgehen).

    Wenn sich das ständig in nächster Nähe wie z. B. im eigenen Zuhause wiederholt, würde ich denken, dass der Hund in (m. E. berechtiger) Angst lebt.
    Aus der Sicht des Hundes ist dabei vermutlich außerdem relevant, wie sich der Rest der Familie verhält. Beschwichtigen sie den Choleriker? Ignorieren sie ihn? Tun sie sein Verhalten ab und warten relaxt, bis er sich beruhigt? Haben sie Angst vor ihm? Werden sie eventuell angeschrien und schreien vielleicht zurück? Welche Emotionen drücken sich dann aus? Werden Familienmitglieder vom Choleriker psychisch oder physisch bedroht oder angegriffen?
    Unter anderem davon wird nach der unwillkürlichen Angstreaktion die bewusste Bewertung der Situation durch den Hund mit abhängen.

    Bei den Auswirkungen auf das Verhalten haben andere ja schon viel geschrieben. Dem stimme ich zu. Außerdem würde ich bei einem Hund mit einem derartig starken Sozialstress im Alltag erwarten, dass er stressbedingt verstärkte "unerwünschte" Verhaltensweisen zeigt, also z. B. eher dazu neigt, Dinge zu zerkaufen, ins Jagdverhalten zu fallen usw.

    ... und auch wenn die Frage hier sicherlich rein hypothetisch ist, würde ich persönlich der hypothetischen Familie wünschen, dass der Choleriker bald & schnell lernt, wie er sein Temperament umgebungsfreundlich händeln kann. Damit er, seine Familie und natürlich auch der Hund wieder zu mehr Ruhe, Entspannung und freudeerfülltem Miteinander finden können.

    * Deshalb empfinde ich eine solche Situation als dramatischer als eine Bezugsperson, die Niedergeschlagenheit oder Trauer zeigt. Das mag sehr bedrückend für einen Hund sein, aber er wird dabei vermutlich nicht akut um sein Leben fürchten.

    Mir geht es heute nicht so gut, also bitte nicht wundern, dass ich gerade nicht vor Optimismus sprühe ;)

    Bei der Sitterin wo sie wenn ich arbeite ist, ist es kein Problem. Da gehe ich auch nicht sondern mache das Auto auf die Hunde rennen Schwanzwedelnd ins Haus der Sitterin und ich fahre. Da funktioniert es.

    Ok wenigstens.
    Und das mit den gehenden Hauptbezugspersonen klingt ja auch plausibel, haben glaube ich ja auch die meisten Hunde, nur nicht in dem Ausmaß.

    Jetzt gerade bin ich wieder zuhause angekommen, liege auf meinem Bett mit dem anderen Hund und Wilma läuft auf und ab und fiebt ab und zu dabei. Klar heute war der Tag null Routine, aber ich kann nicht ständig einen jaulenden Hund haben ohne wirklichen Grund.

    Ich weiß, es ist die absolute Idiotenfrage, aber ist bei Wilma sicher, dass ihr Verhalten keine physischen Gründe hat? Ich kenne mich mit den ganzen Schilddrüsengeschichten null aus, das war gerade nur ein Gedanke von mir, weil das ja anscheinend manchmal ein Grund sein kann, wenn ein Hund so intensiv reagiert bzw. so ein dünnes Nervenkostüm hat, wie es bei ihr der Fall zu sein scheint.
    Auf jeden Fall aber: uff, da hätte ich innerhalb kürzester Zeit auch ein dünnes Nervenkostüm. Es nimmt einen ja selbst auch mit, wenn etwas den Hund so aufregt.

    Ab heute heißt es wieder Box neben dem Bett, es kann nicht alles andere wegen dem Hund leiden und ich habe eh das Gefühl zu viel Nähe ist echt kontraproduktiv.

    Das lässt sich ja auch gut testen & ausprobieren! Ich drücke die Daumen, dass du heute Nacht besonders gut schläfst und dass es auch Wilma hilft.
    Wer weiß, vielleicht macht es sie ja besonders kirre, wenn du nicht gut geschlafen hast und dadurch geht der positive Bindungseffekt vom Hund-im-Bett gleich wieder verloren. (Hier drüben könnte das leicht so sein, ich bin nämlich absolut unausstehlich, wenn ich zu wenig Schlaf bekomme)

    Ich werde die Trainerin mal fragen. Keine Ahnung, sie war ja trotz aller sinnvoller Tipps so eingestellte, dass so ein sensibeler Hund nicht unbedingt in ein chaotisches Leben passt..

    Kasuar (empört): Sie muss euch helfen!

    Naja, sie hat dir ja die Routine-Geschichte "verschrieben" und wird da ja sicherlich Erfahrung mit haben ... ich sähe mich da als Trainerin schon in der Pflicht, dabei auftretende Probleme zu lösen. Gerade so Alltagsdetails wie in den Keller gehen fallen einem als Halter ja nicht in einer intensiven Trainersession ein, mir zumindest nicht, da muss man ja nachfragen. Einiges ergibt sich ja auch erst beim Umsetzen und dann gibt es ja eben auch hundeindividuelle Probleme, wie eben das mit-jemand-anderem/Vertrauten-einhüten.

    ... sie muss euch helfen!

    Übrigens konnte ich einmal gehen und der Hund hat mitbekommen dass ich gehe und ist zu meinem Freund und hat dann einfach auf meinem Freund geschlafen. Davor und danach das mal hat sie das Haus zusammen geschrien und sich nicht beruhigt.

    Das finde ich so verrückt, dass manchmal zwischendurch Sachen klappen, dann nie wieder und man weiß nicht, weshalb. Ist hier auch so, Sternstunden des Hundes.

    Ich werde sie jetzt ganz nächstes Mal nach unserer Routine in Schlafzimmer alleine lassen und mein Freund lässt sie nach fünf min raus. Das sollte vielleicht gut gehen.

    Toi toi toi, für mich klingt das nach einem klugen Plan!

    Trotzdem ist es halt langsam echt krass. Ich tu und mach und es wird schlimmer statt besser, mein Schlaf, meine Beziehung, alles leidet. Ich höre den Hund schon jaulen, wenn er mal ausnahmsweise nicht jault.

    Ja, das finde ich auch heftig bei euch und ehrlich gesagt auch einfach gemein. Du hast schon so viel geübt, dann ging es ja auch gut, dann ging nichts mehr, jetzt neue Methode und neue Probleme, das ist doch einfach unfair.

    Ich fahre mir jetzt was zu essen hohlen. In meiner Wohnung ging der Zeitraum ja zuletzt auch wenn es heute vielleicht der falsche Tag ist nach dem sie schon zwei mal wieder geheult hat bei meinem Freund heute mittag..

    Ich drücke die Daumen, dass es egal ist und dass du dir etwas besonders nahrhaftes & kraftspendendes zu essen holen & es in Ruhe genießen konntest.

    ... und ich drücke dir die Daumen, dass die Talsole bei euch jetzt durchschritten ist und es aufwärts geht!

    Ich kann wenn ich die Hunde nicht mit dem ganzen Vorlauf in das Schlafzimmer packe, halt nicht mals in den Keller ohne Geschrei. Jedes mal um kurz was aus der Truhe zu holen im Keller so ewig viel Vorlauf ist mega ätzend zumal mein Freund halt eh krank zu Hause ist. Gestern hat sie sich nach Ner halben Std nicht beruhigt obwohl mein Freund da war und versucht hat sie abzulenken.

    Kannst du die Trainerin kontaktieren? Denn gerade wenn nicht einmal mehr ein Sitting (nicht einmal durch sehr vertraute Personen) möglich ist, wird es ja absolut eng bzw. bald nicht mehr machbar.
    Au Mann!

    Durch diesen Thread habe ich eine ganze Menge gelernt. Danke dafür an alle Beteiligten.

    Mir persönlich wäre ein reiner Tastbefund für die Diagnose "gutartig" allerdings auch zu wenig, mehr ist, soweit ich es verstanden habe, nicht vorgenommen worden.

    Vor zwei Jahren ist bei Elvis ein Lipom in der Leistengegend entfernt worden, von einer sehr erfahrenen TÄ. Sie meinte schon vor der OP, dass es wohl gutartig sei, ich habe sie aber gebeten, dass wir es zur Analyse einschicken. (Von einer Biopsie ohne Entfernung des Lipoms riet sie ab, weil das Gewebe uneinheitlich sein könne und damit aufgrund einer Probe fälschlich als gutartig analysiert werden könne).
    Nach der OP berichtete sie mir, dass sich das Ding nur in den oberen Hautschichten befunden habe und sie sich sehr sicher sei, dass es gutartig gewesen sei.
    Das hat uns die Laboranalyse später auch bestätigt. So gut ich mir vorstellen kann, dass ein sehr erfahrener Mediziner solche Aussagen mit hohen Wahrscheinlichkeiten richtig machen kann, könnte ich mich persönlich nicht darauf verlassen und dabei ruhig schalfen.
    Deshalb ist dieser Aspekt derjenige, der mich persönlich mit am meisten verwundert.

    Ich weiß aber auch dank Elvis' Kniegeschichte, wie ärzte- und diganosemüde man ganz schnell werden kann, darum finde ich es toll, dass anscheinend per PN ein guter TA in der Nähe empfohlen wurde.
    Vielleicht ist das ja noch einmal eine gute Anlaufstelle (ha, sozusagen als Alternative zum Forum), um dort noch einmal das bisher Geschehene und Disgnostizierte durchzusprechen. Dann hat man einen TA vor Ort, der schon einmal auf dem aktuellen Stand ist, den man schon einmal in Ruhe kennenlernen konnte und bei dem Newton mit etwas Glück gleich auch einen entspannten, positiven Eindruck mitnimmt.

    Ich persönlich gehe unserer TÄ sicherlich manchmal auf die Nerven ... sie praktiziert bei uns fast um die Ecke und ich schaue tatsächlich manchmal nur bei ihr rein, wenn Elvis etwas hat, was ich auffällig, aber nicht behandlungswürdig finde, einfach damit sie auf dem Laufenden ist und es schon einmal gesehen hat, bevor etwas Akutes draus werden könnte (das Lipom kannte sie daher schon bevor es angewachsen war als komischen Fleck und als kleine Erhebung).

    Aber das wichtigste: Gute Besserung, Newton!

    PS: Elvis ist kastriert, total bewegungs- und erkundungsfreudig, aber aufgrund meiner unverantwortlichen Fütterungsfreude eher dicklich.