Beiträge von KasuarFriday
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Wenn Menschen nie etwas riskieren würden, um anderen zu helfen,wäre das Irrenhaus hier noch größer.
Diesen Mut und diese Entschlossenheit wünsche ich mir in der Tat an vielen Stellen und es freut mich grundsätzlich, dass er vorhanden ist.
In erster Linie ist es ein Leben retten, in zweiter ein Risiko, dem ich bei guter Mache aber entgegenwirken kann und drittens ist es so gewollt von was auch immer. Schicksal für den Kleinen.
Es ist eine hochgradig hypothetische Angelegenheit, weil der TE den Welpen nicht mit nach Deutschland nehmen wird und weil der Welpe ohnehin nur nach Deutschland kommt, wenn er dort eine Pflege- oder Endstelle bekommt und bis dahin in Rumänien versorgt und geimpft werden kann.
Und dennoch: wie man im Falle eines Falles mit der Schuld leben will, mehrere Hunden und andere Tieren das Leben gekostet zu haben, das entzieht sich mir. Ich bezweifele wirklich, dass man bei so einer Aktion überblicken kann, was man tut. Und da es sich um ernstzunehmende Krankheiten handelt, kann man hier (m. E.) die Mittel nicht mit dem Zweck rechtfertigen.
Aber das Gute ist doch, das Menschen intelligente Kreaturen sind und wenn ein Weg verschlossen ist, den nächsten suchen. Ich vermute, das tut der TE gerade fieberhaft. Ihm wünsche ich den schönsten Erfolg, den er haben kann und dem rumänischen Rüdenwelpen wünsche ich zu Weihnachten eine Pflege- oder Endstelle an einem Ort, an dem er sein L eben lang geliebt und gut behandelt wird.
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Ich würde denken, dass ich träume und verzückt gucken. Ich liebe Kitze, Rehe, Hirsche und Hirschkühe und das Wesen da im Video ist bezaubernd. Leider würde Elvis das Tier wohl nach wenigen Sekunden in die Flucht schlagen und verfolgen. Hinter sich an der Leine herschleifend vermutlich meinen Arm, den er mir mit seiner Ausflipperei einfach abgerissen hätte.

Wenn ich geistesgegenwärtiger wäre, würde ich ihn wahrscheinlich am Geschirr wegziehen-tragen dürfen. Und während Herr Hund kreischt und sich windet, würde ich versuchen, das RehHirschHirschkuh-Tier zu vertreiben, irgendwie (und mir gleichzeitig nichts auf der Welt mehr wünschen, als stehen bleiben zu können und es zu streicheln. AAAAAHHHHH!).
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"Die Lobby der Hundehalter" ... schade, dass ich von der so gar nichts mitbekomme. Machtvoll sähe wohl anders aus.
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Huhu, ich würde mich gerne an die Frage von ricci mit ranhängen.
Denn bei Elvis bestätige ich das Vorstehen, damit er guckt aber nicht losrennt. Wir arbeiten dran.
Da Herr Hund aber auch u. a. Drosseln, Ratten und Mäuse zu seinen Jagdobjekten zählt, ist das durchaus zeitraubend, wenn wir z. B. auf Bürgersteigen an Gärten alle 2 Meter stehen bleiben. Selbst/gerade hier in der Stadt gibt es kaum Straßen, in denen er nichts potenziell jagbares in der Nase hat.Die Frage nach dem Ziel finde ich gut und spannenderweise nicht so leicht zu bewantworten.
Anfangs habe ich mir nur gewünscht, dass er nicht immer gleich hinterhergeht. Momentan stoppt er und steht er meistens vor, wenn die Leine auf Zug kommt (ich habe Kraft in den Armen gewonnen, Leinenführigkeit ist ohnehin noch Fleißarbeit pur bei uns).
Dann hat er teilweise so lange vorgestanden, dass ich mir gewünscht habe, er kürzt das etwas ab und orientiert sich zu mir um. Darum belohne ich momentan eher verwirrt mal das Vorstehen (= Click/Markerwort während er steht und zum andern Tier schaut) oder das zu mir wenden (= Click/Markerwort wenn er sich zu mir dreht in Erwartungshaltung seines Vorsteh-Kekses).
Mein nächster Wunsch wäre vermutlich, dass er sich bei Sichtung möglichtst direkt zu mir orientiert. Da ich die Jagdobjekte (ob Eichhörnchen, Kaninchen, Ratte, Maus oder Drossel) nicht immer sehe, weiß ich nur nicht, ob ich das überhaupt selber bemerken würde, wenn er sich in so einem Fall umorientiert. Ist aber ohnehin noch ein ungelegtes Ei.
Natürlich wäre es ein Traum, wenn er seine Jagdobjekte einfach ignorieren würde. Das kommt mir allerdings leider sehr unrealistisch vor. Aber hier nehme ich alle sachdienlichen Hinweise sehr gerne entgegen.
Kurz: die besondere Herausforderung, die ich sehe, ist, dass bei uns jeder Spaziergang automatisch viele (Anti-)Jagderfahrungen beinhalten. Für Elvis bedeutet das viel Aufregung (denn jeder Spaziergang ist dadurch sehr spannend). Ich baue jetzt vermehrt ein, dass wir an spannenden Stellen länger stehen bleiben (ein paar Minuten), zumindest, bis seine Ohren wieder entspannt herunterhängen.
Genu, meine Frage wäre: was würdet ihr tun oder wie würdet ihr das angehen?
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Soooooo und weil ich neugierig bin und heute ohnehin nicht zum Arbeiten fähig war, hab ich mir vorhin das "Wege zur Freundschaft" mal als Kindle-Edition gegönnt und gelesen (sind nur 144 Seiten oder so und nur 28 instruktive Seiten, wenn ich richtig gezählt habe. Der Rest sind persönliche Geschichte und Erlebnisberichte von anderen Hund-Halter-Teams. Inhaltsverzeichnis ist aber online sichtbar, war also keine Überraschung).
Hab den Kauf jetzt nicht bereut, aber so meganeu fand ich es jetzt nicht. Es ähnelt in groben Zügen dem Unterkapitel "Kontolliert jagen lassen" aus dem Kapitel "Alternative Aufgaben" im Buch Antijagdtraining von Göring/Ullrich.
Was allerdings zu Lesen Spaß macht, ist der Fokus, den Ulli Reichmann auf die begeisterte Teilnahme des Halters an den Jagdsequenzen legt. Macht auch bestimmt im echten Leben Spaß und wird hier sicherlich mal ausprobiert.Für mich wäre Wege zur Freundschaft eine gute Ergänzung zum Antijagdtraining, aber kein Ersatz. Bin sehr gespannt auf die Ergahrungen mit Tarek.
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Oh Gott, die Szene ist mein persönlicher Alptraum - als Hundehalter. Wie muss das erst für den Schäfer sein.
Armes Schaf, armes Embryo-Schaf, arme andere Schafe, arme andere Schafbabies. Hoffentlich weiß der Halter seinen Hund zukünftig besser einzuschätzen und findet kompetente UNterstützung beim Trainieren. -
Och menno, lemmingsyle, ich dachte, ich könnte mich so durchlavieren und verschleiern, dass ich die Posts der TE hier und im anderen Thread nur semi-aufmerksam gelesen habe.
Darum weiß ich jetzt z. B. nicht, wie lange Lexy schon dort ist, was sie vorher erlebt hat, welche Baustellen es gibt usw.
Aber ich muss sagen, dadurch, dass Elvis haufenweise "Baustellen" hat (totale Jagdsau, kannte keine Kooperation mit Menschen, null Grunderziehung, kannte kein Leben in der Wohnung, absoluter Allesfresser auf der Straße, Zugpferd an der Leine, kann nicht alleine bleiben, hatte eine Ohrenentzündung und HASST Ohrentropfen, musste täglich die Pfoten einshampooniert bekommen und HASST Badewannensituationen) weiß ich auch, wie das ist, wenn man versucht, alles gleichzeitg zu trainieren.
Was ich eigentlich sagen will: ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob Aufmerksamkeit und Blickkontakt jetzt zwingend für ein erfolgreiches Rückruftraining nötig sind. Sie sind unzweifelhaft sehr, sehr hilfreich.
Aber das sind so viele Sachen in der Hundeerziehung, je nach Lebenssituation muss der Hund ja gleichzeitg noch viele andere Sachen lernen und dann hat man schon wieder so eine lange Einkaufsliste an Kommandos und Übungen.
Ein bisschen geht mir das mit dem Impulskontrollen-Buch so. Damit werden wir hier die nächsten Jahre arbeiten, es ist eine sehr nachhaltige Anschaffung :)Grrr, ok, jetzt hab ich doch noch mal kurz ein bisschen nachgelesen. Lexy ist 14 Monate alt und seit 5 Monaten bei der TE. Die Hundedame ist wohl jagdlich interessiert und hat auch praktisch keine Ausbildung mitbekommen, bevor sie zur TE kam.
Dann möchte ich doch auch noch mal das Buch "Antijagdtraining" empfehlen, nach dem habe ich das Schleppleinentraining mit Elvis aufgebaut und konnte gut damit arbeiten. Die famose Impulskontrollen-Autorin Ariane Ullrich ist hier auch als Co-Autorin dabei. Das Buch deckt sowohl Schleppleinentraining, Orientierungstraining (u. a. Blickkontakt, Rückruf), Impulskontrolltraining und Kontrolle am Wild ab.
Grunderziehung und Leinenführigkeit natürlich nicht. Aber praktischerweise ist am Ende des Antijagdtraingbches auch ein Traininsgplan enthalten. Hätte ich den früher entdeckt, hätte ich mir einige Knoten im Hirn sparen können. -
Ich würde den Rückruf übrigens nicht ausschließlich mit Futter belohnen.
Einfach damit der Hund nicht das Signal mit dieser bestimmten Belohnung verbindet und falls ihm dann mal etwas interessanter als diese Belohnung erscheint, sich möglicherweise gegen die Belohnung entscheidet.Jein aus meiner Warte, die sich aber nur auf Elvis bezieht.
Ich persönlich würde (jenseits des Superrückrufes, der aber noch mal etwas anderes ist) auf jeden Fall nicht immer mit der gleichen Futterbelohnung belohnen. Da würde ich an Stelle des Hundes auch irgendwann abwägen, ob ich jetzt zu meinen Kumpels renne oder die wegen der üblichen drei Kekse ernsthaft stehen lasse. Darum gibt es hier möglich immer unterschiedliche Sachen. Ich gestehe, ich habe oft mehr als eine hochwertige Belohnung dabei (aktuell in meiner Jackentasche der tollen Belohnungen: Leberwurst, Pansensticks, Pansenwürfel und ein großer Hundekeks). Elvis soll ja Spaß haben am Rückruf. So hat er den Spaß des volle-Pulle-Rennens und des sich Fragens und Freuens, was es jetzt gleich wohl gibt.Inzwischen werfe ich auch manchmal einen Ball, wenn wir auf freiem Feld sind, ich den Ball dabei habe und er ohnehin gerade am Rennen/Hetzen war. Aber das begeistert ihn nicht so sehr wie Futter und ich bin mir auch nicht immer sicher, ob er das als Belohnung versteht.
Elvis lebt wirklich fürs Essen, darum macht bei ihm eine Futterbelohnung am meisten Sinn. Im Seminar wollte ich den Superrückruf eigentlich mit einem Spielzeug aufbauen. Wir haben das versucht, unter Anleitung, und letztlich meinte die Trainerin, dass Futter bei ihm offensichtlich schneller und besser funktioniert, weil er das einfach toller findet.
Aber logo. Wenn Lexy unbedingt zu ihren Hundefreunden auf dem Feld spielen rennen will und sich in einigen Monaten aus dem vollen Lauf oder auch nur auf den ersten zwei Metern abrufen lässt, dann ist die allerbeste Belohnung, sie sofort zu ihren Hundefreunden zu schicken. Nicht groß mit Futter rumhampeln, loben und sofort hinschicken (außer sie fordert die Futterbelohnung ein, dann würde ich die natürlich rausrücken und dann soll sie spielen laufen).
Bei einem Hund, der z. B. spielen toller findet als Futter, sieht die Welt natürlich etwas anders aus. Aber das ist für mich eben eine komplett fremde Welt :)
Das scheint dann ja ein allgemeines Problem bei euch zu sein. Ich lese zur Zeit "Impulskontrolle - Wie Hunde sich beherrschen lernen" von Ariane Ullrich. Kann ich empfehlen bisher. Wenn der Hund sich erst mal mehr unter Kontrolle hat, dann startet er automatisch nicht mehr so schnell durch und das macht dir automatisch das Leben leichter. Wir arbeiten da auch dran. Nichts wäre besser, wenn man den Hund gar nicht abpfeifen muss, weil er nicht stiften geht.
Ich habe das Buch auch und finde sowohl es als auch die Autorin spitze.
Jenseits aller Impulskontrolle merke ich aber auch, dass Ansprechbarkeit mehr Ansprechbarkeit erzeugt und wenn ich Elvis öfter anspreche (was ich an der normalen Leine leider oft vergesse), ist er auch danach gedanklich stärker bei mir.
Dazu kommt natürlich auch Orientierunstraining wie z. B. das Belohnen von Blickkontakt.Aber gut, das ist ja etwas, was bei Lexy später geübt wird, wenn ich mich richtig erinnere. Es ist ohnehin schon schwierig genug, nicht alles gleichzeitg üben zu wollen.
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Ich fände Sendungen mit ganz normalen Hunden, Haltern & Problemen und mit einem überdurchschnittlich guten Trainer gut.
Das war/ist etwas, was ich meine, bei Victoria Stillwell eher zu finden (die selbstverständlich auch nicht perfekt ist, ganz besonders die früheren Folgen, in denen sie Leuten z. B. noch ernsthaft erklärt, sie müssten so tun, als würden sie etwas aus dem Hundenapf essen, bevor der Hund ihn bekommt, da der Anführer ja zuerst esse). Ein paar Folgen findet man auf Youtube, kannst ja mal reinschauen, mir haben viele wirklich gefallen und mich auch gut unterhalten.
Beim Rütter tut mir einiges dann doch zu weh beim Anschauen, darum lese ich hier inzwischen eher als dass ich selbst schaue.