Beiträge von KasuarFriday

    Ich bin irgendwie auch verwundert, dass die Hunde, die von den Wölfen gebissen werden, anscheinend häufiger die Beißerei überleben.
    Liegt es daran, dass es für den Wolf eher "normale" Revierkämpfe sind?
    Eigentlich sollte so ein Hund für einen Wolf doch ein recht leichtes Opfer sein, oder?

    Es gab doch dieses eine Video, das die an einer Jagdhündin befestigte Kamera aufgezeichnet hatte. Die Hündin wurde von einem Rudel, ich glaub 3(?) Wölfen, angegriffen. Ich konnte es nicht zu Ende schauen (ich bin ein Angsthase). Aber die ersten Minuten sahen fast harmlos aus, wie ein seltsames Hundespiel.
    Wölfe in Schweden: GoPro filmt, wie Wölfe Hündin Klara attackieren - Tech - bento

    Vermutlich checkt der Wolf seine Beute erst einmal ab, schaut, wie sie reagiert usw. Bei Celle werden vermutlich die Menschen eingegriffen haben. Oder der Wolf hat entscheiden, dass ihm diese Beute zu wehrhaft mit ihren Reißzähnen umgeht.
    Ist jetzt aber geraten von mir, nicht gewusst.

    Ach wie gesagt, ich glaube, was immer man konsequent macht kann funktionieren (vor allem finde ich diese Babygitter total nervig wieder abzubauen).
    Aber wenn du Lust hast, du kannst es ja einmal ohne Gitter testen.

    Entspannungmarker setzen und den Hund schnarchend zurücklassen. Kannst ja einfach schauen, wie weit du kommst, ohne dass er aufschreckt und hinterherkommt. Da würde ich dann ansetzen und ab da desensibilisieren. Also ohne weitere Konsequenzen wiederholen*. Das sieht blöd aus, macht aber auch irgendwie Spaß.

    Also z. B. wenn du neben ihm auf dem Bett gesessen hast und er schrickt auf, wenn du aufstehst ... dann stehst du immer mal wieder auf und setzt dich wieder hin, bis das Signal "SIE STEHT AUF!" nicht mehr bedeutet "SIE STEHT AUF UND DANN GEHT SIE WEG, SIE GEHT WEG UND LÄSST MICH ALLEINE!!!!". Sondern "Sie steht auf und setzt sich wieder, schnarch!"
    Bei Elvis war es so, dass er zwischendurch immer wirklich zur Ruhe kommen muss. Also setz dich mit einem Buch oder dem Computer hin :)

    Vielleicht kommst du aber ja auch zur Mitte des Zimmers, zur Tür oder sogar aus dem Zimmer raus. Wie weit auch immer, ich würde dort ansetzen und dann, wenn es Sancho nicht mehr interessiert, den nächsten Schritt gehen. Vom Bett in die Zimmermitte oder von der Zimmermitte Richtung Tür etc.

    Das ist ja letztlich, was er so oder so lernen soll: in Ruhe liegen bleiben, denn es passiert absolut nix dramatisches, man kann ruhig weiterschlafen. Oder auch aufschauen und dann weiterschlafen.
    Das Babygitter würde ihn ja erstmal nur physisch hindern, aus dem Zimmer zu kommen.


    * Diese Definition ist auf meinem Mist gewachsen!

    Ich finde, das klingt doch schon mal total gut. Du kannst es bestimmt auch mit dem Babygitetr aufbauen, mir kommt es nur wie ein Umweg vor. Und es klingt außerdem so, als ob es Sancho eher verunsichert, einfach weil es ein neues Element ist.

    Lustigerweise ist die Situation hier recht ähnlich, also dass Elvis nicht immer im gleichen Zimmer ist (er dackelt mir noch viel hinterher, weiß aber, dass er ruhig pennen kann, wenn die Alte im Bad verschwindet etc.).
    Bei uns war es auch so, dass er mit Kausachen perfekt abgelenkt war vom Alleinesein, aber wenn die aufgegessen waren, war es vorbei.

    Aber erklär doch noch mal, welche Marker du einsetzt oder was du damit meinst, da habe ich gerade ieen Knoten im Kopf.

    Krass, da hat Kurti (so wird er doch genannt, doer?) echt nicht lange gebraucht.

    Puh, die nächsten Jahre werden spannend. Hoffentlich kommen alle mit heiler Haut davon.
    Gut, dass der schwedische Vergrämungsexperte jetzt schon mal im Lande ist, dann kann er ja mal helfen, dort anzusetzen, wo noch niemand verletzt wird.

    Hier ebenso.
    Ich hatte am Anfang etwas Bedenken, aber das Rumgehampel mit Halsband-ab-Halsband-ran-Halsband-vergessen-Hund-nach-Zecken-absuchen-Halsband-ran-Halsband-wieder-ab war mir schnell viel zu nervig. Außerdem weiß ich nicht, ob es noch 100 %ig wirkt, wenn es nachts nicht am Hund ist.

    Auf mich hatte es bisher jedenfalls keine merklich abfärbende Wirkung. Bisher haben Zecken mich immer verschont (und dürfen das gerne weiter tun), Mücken stechen mich manchmal, letztes Jahr auch. Hab also nicht genug Scalibor abbekommen :)


    EDIT: Oh lustig, als ich das mit den Mücken schrieb, hatte ich den Post von TrueType noch nicht gelesen.

    Was soll ich jetzt machen? Wieder einen Schritt zurück und das Gitter nochmal von der anderen Seite aufbauen, also ich im SchlaZi mit Hundi?

    Hm, ich bin mit unseren 4 Minuten kein Experte. Das vorweg.

    Was ist denn dein Ziel mit dem Babygitter? Davon würde ich das weitere Vorgehen abhängig machen.

    Wie lief es denn vorher? Hat er ohne Gitter alleine im Schlafzimmer geschlafen oder warst du dann auch da?
    -> Kann er bereits ohne dich entspannt in einem anderen Zimmer sein?

    Nach dem, was du in Beitrag 3068 geschrieben hast, kann ich mir vorstellen, dass du eigentlich direkt an der Haus-/Wohnungstür trainieren könntest. Zum Beispiel, wenn er entspannt im Schlafzimmer liegt, zur Wohnungstür gehen, sie öffnen und schließen, erstmal ohne dass du gehst.

    Liegt der Hund noch entspannt im Schlafzimmer? Prima, dann kannst du beim nächsten Mal schnell raus aus der Wohnung und gleich wieder rein.

    Ist der Hund zur Tür gekommen? Prima, dann spielst du das Tür-auf-Tür-zu-Spiel über mehrere Tage immer wieder, bis er keinen Bock mehr auf den Quatsch hat und liegen bleibt. Bleibt er entspannt liegen, kannst du schnell mal raus aus der Wohnung und sofort wieder rein.

    Falls er ohnehin schon länger alleine bleibt, kannst du bestimmt auch an dem Zeitpunkt ansetzen, an dem es für ihn schwierig wird (bzw ein paar Minuten davor). Es klingt so, als hättest du ihn schon mal gefilmt. Legt er sich gleich vor die Tür oder bleibt er erst dort liegen wo er ist oder wandert er erst umher udn legt sich dann hin?

    Nach wie vor bin ich der Meinung, jeder Hund, der zu uns gebracht wird - macht nur Platz für einen anderen.... und ich unterstütze damit eine Tierwegwerfgesellschaft indem ich mich darauf einlasse.

    Ich kann den Gedanken verstehen und es hat mich gerade zum Nachdenken gebracht.

    Das Ergebnis: Ich denke eher, die Tierwegwerfgesellschaft existiert dort (im pöhsen, pöhsen Ausland) ohnehin, egal was ich mache.

    Die Hunde, die nach Deutschland kommen, würden andernfalls verenden, auf der Straße leben, getötet oder in den dortigen Tierheimen aufbewahrt (je nach Land).
    Ich glaube eher, man unterstützt die wenigen, die sich vor Ort gegen die Tierwegwerfgesellschaft engagieren.
    Dass man das auch durch Spenden oder jedes andere Engagement machen kann, ist hoffentlich selbstverständlich. Nicht dass es so klingt, als müsse man einen Auslandshund bei sich aufnehmen, um den Auslandstierschutz zu unterstützen. Das wäre Blödsinn.

    Aber eigentlich ist es ja der bestmögliche Ablauf für alle Beteiligten gewesen, also wenn schon etwas passieren musste.

    Es hat den Hund getroffen und nicht das Kind (falls die Familie so eine mit Kind oder Kindern ist). Dann wäre der Wolf nämlich vermutlich nicht mehr in ein Gehege gekommen, da wäre wohl richtig was los gewesen.
    Der Hund ist "nur" verletzt, Gottseidank nicht tot. Schlimm genug und entsetzlich ist das.

    Aber hoffentlich wird der Hund wieder gesund, die Familie ihr Trauma wieder los (ich würde mich nie wieder in den Wald wagen), der Wolf in einem Gehege sicher mit Futter versorgt und die Gesellschaft sensibler für die Notwendigkeit, sich ernsthafte Gedanken über ein Zusammenleben mit dem Wolf im Land zu machen.
    Dann wäre es auch eine Chance.

    @Murmelchen Auch dir ein großes Danke für die Antwort. Wofür steht PDH, Personendiensthund oder so? Tut mir leid, das ist gerade das schlaueste, was mir einfällt & beim Schnellgoogeln hab ichs nicht gefunden.

    Mir ist außerdem aufgefallen, dass einige arbeitende Hunde wohl eher gezielt eingesetzt werden. So klang es in dem einen Post bzgl. Hütehunde: wenn gerade nötig, kommt der Hund kurz & knackig zum Einsatz, fertig. Bei der Polizeit läuft der Hund vermutlich auch mit den Menschen mit und muss nicht 8 Stunden am Stück Menschen stellen oder in Armen hängen (ja, man merkt, ich habe NULL Ahnung, was Gebrauchshunde eigentlich tun. Bitte nicht drüber ärgern, lieber mich klüger machen).
    Keine Ahnung, wie oft Jäger auf die Jagd gehen. Und noch weniger Ahnung, ob man heute noch verschiedene Hunde für verschiedene Aufgaben nutzt, so dass sie jeweils "Pause" haben, wenn der andere Spezialist dran ist.