Beiträge von KasuarFriday

    Sagt mal, wusstet ihr was Tierärzte so verdienen?
    Ich habe mich gestern auf einer Feier länger mit einer unterhalten.
    Ich dachte immer, sie verdienen ganz gut, ähnlich wie Ärzte halt....
    Aber das scheint ja überhaupt nicht zu stimmen.
    Sie arbeitet in einer Kleintierpraxis und verdient 10,80 € netto die Stunde
    Wie kommt das?

    Ja, so in etwa. Denn wenn ich eine halbe Stunde bei einem Tierarzt im Sprechzimmer bin, dabei die ganze Zeit er, eine Tierarzthelferin und eine Praktikantin anwesend sind, ich am Ende noch einen Blister Tabletten kaufe und für all das 30 Euro zahle, kann es doch gar nicht anders sein.

    Denn in diesen 30 Euro stecken anteilig die Stundenlöhne für 3 Personen, die Kosten der Tabletten im Einkauf, die Kosten für Miete, Einrichtung, Fortbildung, Neuanschaffungen und Wartungen, Steuerberatung, ...
    Das haut einfach nicht hin.

    Mich schockiert immer wieder, wie günstig Tierärzte sind und ich verstehe nicht, wie das finanziell überhaupt hinhaut. Daher kann ich leider verstehen, wenn Tierärzte zu keinen Verkaufswundern werden oder nur noch ein paar abgelaufene Medikamente im Schrank haben.

    Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.
    Darum jetzt auch ich: in so einem Yogakurs könnte ich mich nach so einem Vorfall nicht mehr entspannen. Außer mir würde zugesagt, dass der Hund den Raum nicht mehr betreten wird, während dort eine Yogastunde stattfindet.
    Dementsprechend würde ich den Kurs nicht mehr weiter besuchen.

    Ich hätte außerdem den Eindruck, ich müsse mit der Yogalehrerin noch einmal über das Vorgefallene sprechen. Denn so foh ich wäre, dass mein Kind nicht mit einer klaffenden Wunde aus dem Vorfall hervorging, wäre das für mich von Seiten des Hundes auch eindeutig kein Spielen mehr gewesen.
    (Und selbst wenn das Spielen gewesen wäre, wäre das ja auch völlig unangemessenes Spielen und genausowenig ok)
    Dass es anscheinend bereits mehrere Vorfälle gab, würde mich in der Einschätzung bestätigen, dass ein Gespräch wichtig ist.

    Für mich als Depp-mit-Jagdhund klingt die Beschreibung des Vorgefallenen fast nach einem Klischee eines nicht gut "gehandhabten" Border Collies. Umso dringender fände ich es, die Yogalehrerin darauf hinzuweisen, dass es für mich z. B. nach einem Kontrollverhalten aussah, das bei dieser Hunderasse vielleicht nicht selten, aber auch nicht witzig ist und es sicher Sinn macht, da mal einen hütehunderfahrenen Trainer raufschauen zu lassen. Denn ich würde auch gerne dem Hund einen Gefallen tun.

    Ich persönlich hätte jetzt keine Angst, dass der Hund anderen Kindern gegenüber massiver wird und wirklich mal zubeißt (ich kenne mich aber mit Border Collies auch echt nicht aus, siehe meine dümmlichen Mutmaßungen im vorherigen Absatz). Aber mir würde der Hund leidtun, der ein so deplatziertes Verhalten zeigt und ich wäre äußerst verärgert über die einfühlungslose Beschönigung, der Hund habe nur spielen wollen. Für mich klingt das nicht so und wie gesagt, selbst wenn, wäre es wohl höchste Zeit, dem Hund das gegenseitige Spiel mit dem Menschen beizubringen und ihn bis dahin von unfreiwilligen Spielkameraden fernzuhalten.

    Meinem Sohn würde ich einen neuen Yogakurs woanders spendieren und einen iTunes-Gutschein, damit seinem Ohr auch noch etwas Gutes passiert vor Weihnachten :)

    In Bezug auf die Züchter gab es ja auch schon hier im DF User, die von negativen Erfahrungen mit VDH-Züchtern berichtet haben. Darum finde ich es so wichtig, die Merkmale zu nennen, positive wie negative.
    Damit potenzielle Käufer Warnzeichen leichter erkennen können und nicht nur auf ihr Bauchgefühl hören müssen.

    Wie gesagt, außerdem gibt es ja nach wie vor auch viele Menschen, die ihren Hund von Bauernhöfen, aus Ups-Würfen, vom Nachbarn etc. holen. Zwar schauen die meisten davon wohl erst nach der Anschaffung ins DF. Aber ich fände es trotzdem großartig, wenn man hier schnell auf einen Artikel verweisen könnte, anhanddessen sie zumindest eine Ahnung bekommen, was für eine gute Hundeaufzucht notwendig ist7wäre. Dann können sie informiertere Entscheidungen treffen, bessere Fragen stellen und vielleicht zumindest nicht dem übelsten Vermehrer wählen.

    @Quebec, cool, die Links schaue ich mir mal an. Einen DF-internen Artikel fände ich trotzdem besser, aber da ich ihn aufgrund fehlenden Wissens nicht schreiben kann, habe ich jetzt natürlich auch schön leicht reden.

    Was mir heute Morgen beim Zähneputzen einfiel: könnten nicht vielleicht einige bewanderte DFler einen Beitrag für die Knowledge Base (-> Knowledge Base - Ratgeber Hund) schreiben, zum Thema "Vermehrer, Züchter und gute Züchter - Merkmale und Warnzeichen?"

    Das wird ja in vielen Threads immer und immer wieder erklärt, ich fände es schön, wenn man auf eine Art Grundlagenartikel verweisen könnte. Diskutiert wird ja ohnehin weiterhin, vielleicht aber informierter und so dass alle zumindest ein gemeinsames Fundament haben.
    Denn mir fällt immer wieder auf, wie oft hier und im echten Leben Vermehrer als Züchter bezeichnet werden.

    Darüber hinaus könnte der Artikel wohlmeinenden und bemühten Käufern erste Hinweise liefern, woran sie eine wirklich dem Hundewohl dienende Zucht erkennen.
    Und ich melde mich hiermit freiwillig, an dem Pendant-Artikel zu Auslands-Tierschutzvereinen mitzuarbeiten.

    Das ist der kleine Rabauke: Carlos, ein Spaniel-Mix, 7 Monate alt, wurde als Welpe auf spanischen Strassen aufgelesen, kam danach auf eine Pflegestelle, vor drei Monaten in die Schweiz und vor zwei Monaten zu uns :-)

    Da es anscheinend noch niemand geschrieben hat, mache ich das jetzt. Das Zitat oben aus dem ersten Post ist glaube ich etwas mehr als 1 Monat alt. Der Kleine ist also erst 3 Monate bei euch, wenn ich das richtig lese & zähle als 4. Station in seinem jetzt 8-monatigen Leben.
    Daher kann ich mir schon vorstellen, dass einige seiner Verhaltensweisen auch Reaktionen auf die vielen Umstellungen und den damit verbundenen Stress waren und sind.
    Dazu kommt, es ist ein Junghund und er kommt jetzt auch langsam wirklich bei euch an, zeigt also auch deutlicher, welche Unsicherheiten und Verhaltensmuster er in seinem bisherigen, kurzen aber bewegten Leben erworben hat.

    Diesen Aspekt finde ich wichtig, hatte ihn jetzt aber in anderen Posts nicht gesehen.

    EDIT: Hat sich erledigt. Ich denke, wir alle wünschen dem Hund jetzt zu Weihnachten ein wunderbares Zuhause. Dir und deinen Katzen alles Gute!

    Ja, armer Hund.


    Zumindest von einem Berliner Tierheim weiß ich, dass sie "Probetage" anbieten bzw. wohl auch teilweise verlangen. Vielleicht tun andere Tierheime das auch und das wären auch wesentlich seriösere Anlaufstellen, bei denen du in der Abwicklung sicherer wärst und außerdem auch wenigstens eine Partei auf die Interessen des betreffenden Hundes achtet.

    Also zumindest treffen Doodles immer einen Nerv, ob nun positiv oder negativ, das merkt man ja immer mal wieder am Ton einiger Beiträge.

    Ich muss ja zugeben, dass ich die hohen Abgabepreise der Hunde zwar unabgebracht, aber gar nicht so schlecht finde. Dadurch limtiert sich die Vermehrerei ja selber, denn das kann und will sich nicht jeder leisten.
    Nachdem in meiner Bekanntschaft immer mal wieder diese "Bauernhofwelpen" auftauchen und jetzt sogar in meiner Verwandtschaft ein Rassehund in Polen gekauft wurde, weil man da ja soooo viel Geld spart und soooo schlau ist (ich hab im Strahl gekotzt), sind das viel eher die Punkte, an denen ich Rot sehe.

    Die Doodelei finde ich daneben irgendwie ein interessantes Phänomen - das außerdem den netten Nebeneffekt hat, das ich alleine dadurch hier im DF schon enorm viel darüber gelernt habe, wie redliche Hundezucht funktioniert.

    Die Doodlei: ja mei, es ist halt keine Zucht sondern eben Vermehrerei. Mit sehr hoher Gewinnmarge für die Vermehrer, die damit wiederum verkörpern, was "Den Züchtern" immer vorgeworfen wird.

    Dass es nur Vermehrerei ist und bleibt, finde ich schade, denn wie schon mehrfach festgestellt, gibt es offensichtlich einen Bedarf an netten, gesunden, mittelgroßen, gerne wuscheligen Begleithunden. Zumindest die Nachfrage nach einer neuen Rasse wäre wohl da. Trotz des Pudels.
    Schade, dass das nicht seriös und ernsthaft angegangen wird.

    Hier in Berlin-Zentrum sind Doodles jedenfalls wohl nicht so in Mode – hier hat der urbane Halter von Welt einen Hund aus dem ausländischen Tierschutz, jawohll! (Jupp, ich auch).
    Ich selbst kenne bewusst nur einen Doodle, einen Labradoodle. Ein unfassbar liebenswürdiges, riesiges wuscheliges Tier, das aussieht wie eines der Monster aus der Sesamstraße. Leider sind seine Halter mit ihm überfordert, wären das aber auch mit einem Pudel, einem Labrador oder fast jedem anderen Hund gewesen.