Eines kurz von mir vorweg: hier schreibt dir jemand, der als Ersthund einen Jagdhund aus dem Ausland adoptiert hat und (trotz echt als umfassend empfundenen sich-vorher-schlau-Machens) komplett davon überrascht wurde, was JAGDTRIEB nun einmal bedeutet.
es stimmt,wir haben uns schon bewußt für einen aktiven hund entschieden...
nachdem was wir mit sam durch haben sollte es ein robuster ,agiler hund sein mit dem wir auch mal was sportliches machen können
Also war euer Wunsch eigentlich ein gesunder, robuster, aktiver Hund mit Jagdhundoptik.
Ich habe den Eindruck, bei den Haltern von Ännis Eltern wart ihr dabei nicht unbedingt an der besten Adresse. Ein seriöser Züchter wäre wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen. Aber hättehätte-Fahrradkette. Wie schlau ich selbst war, kannst du ja oben lesen.
Ein Jagdhund mit richtig Jagdtrieb ist einfach eine eigene Nummer (auch Nicht-Jagdhunde können einen gehörigen Jagdtrieb haben, aber bei Jagdhunden ist er eben züchterisch erwünscht). Wenn man den Jagdhund "nur" der Optik wegen, nicht aber für den ursprünglichen Verwendungszweck anschaffen möchte, würde ich heute eine Zucht möglichst fernab vom Jagdbetrieb suchen, die bewusst Familienhunde züchtet. Hab ich nicht gemacht und das war ziemlich blöd.
bei berührung an der einen bauchseite hat sie mich gezwickt
so langsam machen sich bedenke breit das etwas nicht in ordnung ist mit der maus.
Ja, diese Unruhe, das Allesfressen und körperliche Beschwerden zusammengenommen klingen wirklich nach einem gesundheitlichen Problem. Ich hoffe, ihr findet schnell heraus, was es ist, damit für alle Beteiligten wieder mehr Ruhe einkehren kann. Arme Änni! Aber mit etwas Glück ist ja wirklich "nur" das der Grund für ihre Unruhe.
Von dem, was du schreibst, ist mein Eindruck der Vorbesitzer nicht ganz der Allerbeste:
laut hausheern hatten die hunde ein gartenhaus im garten und eine katzenklappe im haus so das die kleinen immer raus konnten wie und wann sie wollten.... da hätten die auch nachts mal "party " gemacht.
die elterntiere sind sehr ruhig und freundlich ,die hütehündin ebenso,den anderen haben wir nicht kennengelrnt.
Die Haltung der Hunde hat, wenn ich es richtig verstehe, im Garten stattgefunden, nicht im Haus, in dem auch die Menschen wohnen?
Und euer Eindruck der ruhigen Elterntiere hat sich durch die nachfolgenden Informationen (die ihr erst auf Nachfrage von den Vorbesitzern erhalten habt) ja vermutlich relativiert:
mit der familie hab ich mich bereits in verbindung gesetzt,eben weil wir annehmen das man uns verm. nicht alles so genau erzählt hat....
naja antowrt war dann das die mama genauso gewesen wäre und erst jetzt mit 3 ruhiger ist... man ,als sie jung war oft gedacht hätte der hund veräppelle seine halter ,weil angeblich genau gewußt hat was verlangt wurde,es aber nicht gemacht hat....
und der papa sei genauos ein hibbel,immer hummeln im hintern..braucht ab und an mal ne "heftigere ansage"(?)
war auch zeitweise in einer box zum runterkommen... ohne vorweg das zu üben,da mußten eben alle durch ,ebenso der bruder von änni.
Abgesehen von der Art der Hundeerziehung durch die Vorbesitzer, die da durchscheint, finde ich es auch ziemlich unfair, zwei Hibbelhunde zu verpaaren und die frischgebackenen Welpenbesitzer im Glauben zu lassen, die Eltern seien ruhige Hunde. Ich finde das schräg.
Dazu kommt noch:
mit den vorbesitzern hab ich gestern noch weiteren austausch gehabt
da hieß es nur ,die mama wäre auch so gewesen.... man hätte anfangs angenommen sie hätte irgendeinen mangel weil sie alles ,auch ihren kot gefressen hat...angeblich war dem aber dann doch nicht so......
Frisst die Mutterhündin denn immer noch alles?
Es klingt so, als könne man nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Mutterhündin wirklich gesund ist/war.
der papa wäre halt auch so nervös ......
wir sollen uns halt im klaren sein das wir keine "schlafmütze " haben
da stellt sich aber mir die frage was aktivität mit nervosität zu tun hat... sind 2 völlig unterschiedliche punkte
Den letzten Satz sehe ich ganz genauso.
Aber wie lebten denn die erwachsenen Hunde bei den Vorbesitzern? Mit bei den Menschen oder auch im Garten? Davon kann es natürlich auch mit abhängen, wie sie die Nervosität der Hunde für sich bewertet haben.
naja,der vorbesitzer sagte uns das es "auch nur ein hund ist" und es drauf ankommt was der mensch draus macht.
In Bezug auf Jagdhunde ist das genauso wahr oder unwahr wie in Bezug auf Hütehunde, Herdenschutzhunde etc.
Natürlich sind das auch nur Hunde, aber Hunde die seit langer Zeit zu einem ganz bestimmten Zweck gezüchtet werden und daher genetisch fixierte Eigenschaften besitzen. Das ist zwar menschengemacht, aber als Besitzer eines solchen Hundes kann man das nicht einfach wegerziehen. Man kann den Hund für die Aufgabe einsetzen, für die er gezüchtet ist. Oder man kann drum herum arbeiten, den Hund von einigen Verhaltenweisen abhalten, ihm andere im vertretbaren Rahmen gestatten und für wieder andere einen möglichst guten Ersatz finden. Die Aussage der Vorbesitzer empfinde ich als verantwortungslos, glaube aber, dass sie es selbst auch glauben.
Tut mir leid, dass ich mich da so festbeiße, ich finde es einfach nur unredlich, was man euch da erzählt hat.
Ich drücke euch die Daumen, dass Änni nur einen sehr gemäßigten Jagdtrieb entwickelt und dass ihr aktuelle Unruhe nur von Magendrücken und der neuen Umgebung kommt.
Ich denke viel mehr als das, was ihr jetzt macht, kann man nicht machen. Durch Sam kennt ihr euch ja auch schon mit unruhigen Hunden aus. Und nach wie vor denke ich, ihr rockt das.