EDIT: Oh, hab jetzt erst gesehen, dass du dafür schon einen eigenen Therad aufgemacht hast, bebi1707. Da das Thema abseits des Alleinebleibens hier ohnehin etwas OT ist, ist das eigentlich perfekt. Wir lesen uns dort!
Beiträge von KasuarFriday
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Es ist nahezu unheimlich, dass U und M in ihren letzten Beiträgen exakt das schrieb, was ich auch gedacht habe. Huhu, U und M!

Mein Senf auch noch einmal: so wie du den Kleinen beschreibst, könnte es sein, dass er tatsächlich sehr viel Stress hat, weshalb auch immer. Das exzessive Kratzen, das Gebelle, die Angespanntheit beim Alleinebleiben und ganz besonders das Markieren Zuhause klingen für mich wie deutliche Anzeichen.
Eine Kastration würde daran vermutlich nichts ändern, könnte es sogar schlimmer machen, wenn der Hund durch das fehlende Testosteron ängstlicher (= noch leichter gestresst) wird. Da ich mich mit dem Thema aber nicht so gut auskenne, verweise ich hier mal auf den famosen Tierarzt Ralf Rückert: Die Kastration beim Hund - Ein Paradigmenwechsel - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert
Und ich würde im Fall eines Falles vor der endgültigen Kastration einen Testlauf mit dem Kastrationschip machen.Was für eine Hundekonstellation hast du eigentlich? Der Kleine ist ein etwas über 1-jähriger Chi, richtig? Und der oder die andere?
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rund um die Fütterung hat er heute null gehört. Er kam nicht einmal auf "komm", sondern schaute mich einfach nur an und ignorierte jeden Befehl (normalerweise funktioniert er recht gut).
Nach einer Weile wollte ich einen zweiten Versuch. Auch das mißlang. Anton ignorierte wieder jeden Befehl.
Er ist dann abends so hungrig, dass er das TroFu widerwillig frisst.
Sein Appetit ist normal, Naßfutter zu den Festtagen hat er verschlungen. Leckerli, Knabbereien etc. inhaliert er regelrecht.
Normalerweise wird vor jeder Mahlzeit geübt. Er macht ein paar Mal Platz, Sitz, Schau, Fuß, Bleib, etc. Jedes Mal bekommt er einen Happen. Zum Schluss rufe ich ihn ab und er bekommt den ganzen Napf.
Indirekt schreibst du doch, wo das Problem höchstwahrscheinlich lag. Der Hund mag das Futter nicht (mehr), das du ihm als Belohnung für die absolvierten Übungen gibst. Damit fällt der Belohnungseffekt natürlich flach und der Hund verliert die Motivation zur Mitarbeit. Da wart ihr dann heute endgültig angekommen, vor allem beim Abruf, für den er dann einen ganzen Napf voller - aus seiner Sicht - Horrorfutter bekommt. Ich an seiner Stelle wäre da auch nicht angelaufen.
Schade, dass die Situation eskaliert ist. Ich denke, neues Futter ist echt die beste Idee. Das Öl kannst du ja in/über jedes Futter kippen, Fell und Haut sollten also schön bleiben.
Die Umstellung auf ein anderes Futter kann etwas dauern oder erstmal Verdauungsprobleme bereiten, soweit ich weiß besonders, wenn der Hund zuvor sehr monoton gefüttert wurde. Vielleicht ist das der Grund dass er Nassfutter noch nicht als komplette Mahlzeit verträgt. Dann misch doch übergangsweise.Ich persönlich genieße es sehr, mit dem Thema Futter entspannt umzugehen. Elvis bekommt gerne Essensreste oder einen kleinen Anteil von meinem Essen (kocht man halt ein bisschen mehr oder schmeißt die letzte Pizzascheibe zur Futterzeit in den Napf anstatt in den Müll), je nach Laune mit Nassfutter ergänzt und wir haben meistens mehrere Trofus offen, was bei uns die normalen Leckerlies ist. Macht einfach auch Spaß, zu sehen, was ihm besonders schmeckt und wie groß die Augen manchmal werden vor Überraschung.
Was ist Anton denn für eine Rasse? -
Flying Paws beschreibt ihr Basis-Training gegen aufkommendes "gehyper".
Hast du da gerade mal den Link? Oder ist dsa der aus am "Angst vor dem Anbinden"-Thread? Ich finde es so schade, dass Flying Paws Wissen immer so fragmentarisch im Forum rumschwirrt. Ich habs schon mal woanders geschrieben, ich würde auch gerne für ihre Methoden zahlen (ich glaub, ich sollte sie einfach am für eine Telefonkonsultation buchen und ganz, ganz viel Notizen machen).
Ganz was anderes: ich habe mir vorgestern das Leinenführigkeitstraingbuch von Turid Rugaas gekauft ("Hilfe, mein Hund zieht") und bin immer noch verblüfft und begeistert. Wie kann es sein, dass mir die Methode noch nicht untergekommen war?
Da habe ich ewig mit der frustigen Baummethode rumgemacht, mir mehrere Ratgeber gekauft, in denen die mir immer wieder neu serviert wurde, mich mit der tollen-aber-irgendwie-für-mich-auch-sehr-komplizierten Bina-Lunzer-Methode vertraut gemacht und jetzt das. Ein nettes, kleines Buch mit einer Trainingsmethode, die ich auf Anhieb verstehe.
In einer Nussschale: man konditioniert den Hund, einem auf ein Signal (z. B. ein Schnalzen) hin zu folgen. Damit kündigt man dann auch Richtungswechsel an und kann den Hund "warnen" bevor er in die Leine läuft. Das trainiert man dann natürlich bei steigender Ablenkung, mit langsam ausschleichender, aber nie komplett abgeschaffter Belohnung und fertig.
Die Trainingsanleitung ist sehr klar und ich hab heute das erste Mal mit Elvis draußen trainiert, zuvor in der Wohnung. Und Schockschwerenot, es macht Spaß! Elvis und mir. Ich sage ja, ich bin begeistert. -
@KasuarFriday wie hat sich bei Elvis das geäußert? Wie machst du jetzt?
Du, erstmal: ich wollte auch nicht sagen, dass du was Falsches machst, bitte entschuldige, wenn das so ankam! Als Einzelhundehalterin ist mir das Thema Mehrhhundehaltung fremd, da sollte ich einfach den Schnabel halten.
Kauzeug & Elvis: Ich hab Elvis zwar manchmal im Hausflur kurz Jaulen gehört, aber da er mich immer ruhg begrüßt hat, hab ich lange nichts gemerkt. Erst als ich einmal die Handykamera habe mitlaufen lassen, hab ich gesehen, was passiert. Er kaut, ist fertig, schreckt hoch - wo ist die Alte?! - , läuft panisch durch die Wohnung (mich suchend vermutlich) und schreit und heult dann an der Tür. Das war so kläglich, dass sich mir bei der Erinnerung immer noch alles zusammenzieht.
Jetzt mache ich es so, dass ich einfach gehe, wenn er ruhig schläft (döst und im Idealfall wiederkomme, so lange er noch ruhig liegt.
Dazu war nach dem Kaudesaster einiges an Vorarbeit nötig, Elvis rannte mir ja schon total panisch hinterher, wenn ich nur in die Nähe der Haustür ging.
Aber wie gesagt, momentan übe ich nicht. Ich komme zum Nahkauf und für alles weitere buche ich momentan einen Sitter oder shoppe online, bis ich wieder genug Motivation zum Üben habe :) -
Ich empfinde wie frauchen07, freue mich aber natürlich, wenn alles kein Problem ist.
Vielleicht klingt es dramatischer, als es ist, weil hier so häufig wirklich verzweifelte und ratlose Hundehalter nach Rat fragen.Darum mein Vorschlag: mach doch einen Pfoto-Thread über Änni und euren Großen auf. Der Austausch dort ist viel entspannter, steht nicht gleich unter dem Stern "Große Probleme!" und Fans der Rasse Kleiner Münsterländer kommen zudem in den Genuss von Fotos von eurer Kleinen. Anders gesagt: ich würde mich freuen :)
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Bevor es Verwirrung gibt: in Lendrils Fall kam der Vorschlag Kauzeug von mir, um den Hund kurzfristig für 20 - 30 Sekunden abzulenken, während die magische Tür geöschlossen und mühsam von draußen wieder geöffnet wird. Als zeitweilige Krücke, falls das schwere Öffnen der Tür die Desensibilisierung schwierig macht. Nach erfolgreicher Desensibilisierung der kritischen Momente würde ich das Kauszeug sobald wie möglich weglassen.
Kauzeug während des Alleinebleibens würde ich bei zwei Hunden, die nicht von einander getrennt sind, auch nicht unbedingt machen. Naja, ich würde es ohnehin nicht machen, denn mit Kauzeug + Alleinebleiben habe ich bei Elvis ja angefangen und das ist grandios daneben gegangen. Mit Kauzeug war er im Fresstunnel und hat nix gemerkt, sobald es alle war, bekam er Panik, weil er merkte, dass er alleine war.
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Was mir dazu noch einfällt: relativ sicheres Kauzeug ist m. e. der Kong. Aber ich kann verstehen, wenn man nichts ohne Aufsicht geben mag. Das wär ja ohnehin nur eine Anfangsmaßnahme, die mit jeder anderen Ablenkung genauso funktionieren könnte. Da es ja hauptsächlich um deinen Mann (Partner? Sorry, ich weiß das gerade nicht mehr!) geht, könntest du sie auch kurz durch ein Spiel ablenken, mit ihr ein paar einfache Übungen machen, Futter streuen etc. Es geht ja "nur" um ca. 20 - 30 Sekunden, um die Tür von außen wieder aufzubekommen.
Und generell muss ich sagen, ist Desensibilisierung echt Zauberzeug. Elvis ist früher sofort höchst alarmiert zur Tür gerannt, wenn ich die Klinke von innen nur angesehen (ok, vorsichtig runtergrdrückt habe). Nach keinen zwei Tagen Tür-auf-Tür-zu war das komplett vorbei, da ist er nicht mal mehr gucken gekommen, weil ihm das zu blöd war, dass die Alte immer innen an der Tür steht und die sinnlos auf & zumacht.
Reagiert sie in jedem Fall auf die Tür? Falls ja, könntet ihr eventuell ja auch die Schwiegereltern bitten, zwischendurch immer mal raus- und wieder reinzugehen, es gibt ja Menschen, die für sowas gerne zu haben sind :)
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Das Problem ist ja meist nicht die Größe des Hinterteils, sondern die Mondlandschaft die sich darauf befindet
Ich habe mal gelesen, dass Frauen früherfrüherfrüher, als raphaelitische Körperfülle ein Schönheitsideal war, "Fettprothesen" getragen haben. Und die hatten an ihrer Oberfläche auch die Mondlandschaft aufgeprägt, weil sie ienfach dazugehörte.
Wirklich helfen tut einem das im Badeanzug und in der Gegenwart mit der auf Abbildungen stets wegretouchierten Mondlandschaft nun auch nicht wirklich. Aber dennoch beruhigt und belustigt mich der Gedanke immer wieder - auch die Mondlandschaft galt mal als sexy und begehrenwert.
Mondlandschaft zum Zweiten: eine Bekannte hat mal ein olympisches Damenteam fotografiert. Frauen, die MEGA auf ihre Ernährung achten und stundenlang am Tag trainieren. Aber die hatten auch Mondlandschaft. Seitdem ist das Thema für mich irgendwie durch, es ist offensichtlich nichts daran zu ändern. Oh, und ich trage am Strand Bikinis mit Hipster-Unterteilen und tue einfach so, als sei das ein Retrolook :) -
Würdest du die Vorgehensweise als korrekt bezeichnen?
Das erst einmal von mir vorweg: ich bin eine eher dümmliche Ersthundehalterin, die zwar theoretisch inzwischen ein bisschen was weiß, aber kein wirklich guter Ratgeber ist. Mein Hund kann aktuell ganze 10 Minuten lang alleine bleiben und ich mache seit Monaten Übungspause, weil ich angesichts Aufwand-Ergebnis frustriert bin. Alle meine Antworten beruhen auf diesem schmalen Wissensfundament.
Ob man das Respektlosigkeit nennt weiß ich allerdings nicht :-)
Ich glaube nicht! Ich glaube, das nennt man Lebensfreude und im Moment aufgehen, er klingt toll!
In die Wohnung gehe ich nur wenn er ruhig ist. Mittlerweile schreit er ja auch nicht mehr so lang und oft. Da findet sich immer ein Ruhiger Moment.
Hast du das früher auch so gemacht?
Ich persönlich würde sogar noch kleinschrittiger arbeiten, also nur so lange wegbleiben, dass ich zurückkomme bevor er schreit.
Das sage ich, weil bei uns zu lange wegbleiben uns nur zurückwirft. Darum kann ich das im Training nicht brauchen.
Ich weiß aber, dass es Hunde gibt, die zwischendurch mal janken, aber sich wieder beruhigen.Bei Elvis ist es so, dass ich am besten zurück bin, bevor er seinen Liegeplatz verlässt. Bleibe ich länger weg, verlässt er ihn, wartet im Flur bei der Haustür auf mich und wimmert dabei manchmal. Er wechselt dann zwischen hin- und herlaufen und sich hinlegen. Bleibe ich noch länger weg, fängt er an zu schreien.
Als ich es satt hatte, alle paar Tage um 10 oder 20 Sekunden zu steigern, habe ich für mich definiert, es ist ok, wenn er im Flur auf mich wartet. Auf den Videoaufnahmen konnte ich dann beobachten, dass er immer früher in den Flur und damit den unruhigen Modus wechselte. Letztlich hat uns das zurückgeworfen und das war der Moment, in dem ich das Training dann erstmal ausgesetzt habe.Das wird je nach Hund sicher anders sein, aber wie gesagt, ich würde immer im unkritischen Modus arbeiten und bin immer noch sauer auf mich, davon abgewichen zu sein.
Wie oft sollte ich das am Tag üben? Um mir selbst ein ziel zu setzen aber ihn auch nicht zu überfordern?
Ich habe das ähnlich gemacht wie U und M. Am Anfang sehr viel Desensibilisierung und die kurzen Sessions sogar ziemlich häufig (ich glaube 5 - 10 mal), also sowas wie raus aus der Wohnung, zwei Treppenabsätze runter, wieder hoch wieder rein. Als ich länger wegbleiben konnte, wurde das unpraktikabel (ich muss ja auch mal was arbeiten) und die längeren Einheiten wie 10 Minuten hab ich auch nur noch einmal am Tag gemacht.
Da bin ich nach Gefühl gegangen. An Tagen, an denen ein Sitter da war, hab ich ausgesetzt.