Beiträge von KasuarFriday

    Inhaltlich darf man gar nicht anfangen.

    Nee, da wird man echt bescheuert bei und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

    Leider finde ich das Zitat nicht wieder, in irgendeinem Thread hat irgendeine schlaue DFlerin die "Theorie" mal wunderbar zusammengefasst, widergegeben nach meiner schwammigen aber beeindruckten Erinnerung:

    Das ideale Rudel nach Rudelstellung funktioniert wie die 7 Zwerge bei Cinderella. Die gehen immer alle in einer Reihe und heißen Brummbär, Pimpel, Happy, Chef, Hatschi, Schlafmütz und Seppel.
    Namen der Zwerge über Google, Originalzitat und Urheber mit Kusshand willkommen.

    Aber das ist doch total praktisch mit dem Doppelbesatz!!! Dann MUSS ich ja LEIDER zwei Rudel mit jeweils 7 Hunden haben....

    (Soweit ich das verstanden habe:) Das muss aber alles passen und es wird sicher schwer, die dir aufgedrängt werdenden anderen Hunde (aus anderen nicht passenden "Rudeln") zurückzuweisen, ohne dafür gemobbt zu werden.

    Pass vor allem auf, dass du mit deinen Hunden nicht zweimal zur Einschätzung aufkreuzt und sie dann jeweils unterschiedlich kategorisiert werden. Dann musst du sie klonen und 4 "Rudel" aufstellen. Mindestens.
    :mute:

    Ich habe es ein paar mal erlebt, dass ich im Zug für eine lange Fahrt eingestiegen bin (3 - 5 Stunden), bemerkt habe, dass ich direkt hinter einer Familien mit Kindern sitze und innerlich schon angespannt war. Obwohl ich förmlich darauf gewartet habe, kann ich mich an keine Fahrt erinnern, auf der mich ein Kind genervt hat. Finde ich gerade selbst erstaunlich ... und nun hoffe ich, dass mich auf der nächsten Zugfahrt nicht die Dunkle Seite der Kinder im Zug einholt!

    Irgendwie interessant, dass besonders die Dogforumler (Cattlefan, naijra, Quebec,..., ich) zu den kritischen Stimmen im Forum gehört haben. Anyway, is mir echt unklar, wie besonders im Forum mitlesende User das Zeug ernst nehmen konnten, obwohl man gemerkt hat, dass sie sich von Beitrag zu Beitrag widersprach..how???

    Das klingt für Außenstehende einfach auch alles völlig verrückt. vermutlich hat es sich aber auch schon damals für euch völlig verrückt angefühlt.
    Wußte ich gar nicht, dass das hier so viele miterlebt haben - aber klar, ihr habt schon sehr lange Hunde, ich hab Elvis ja erst seit 2015.

    Das sind keine netten Leute, denen einmal etwas am Wohle ihrer Hunde lag, das sind Leute, die es sich möglichst einfach machen wollen.

    Dem stimme ich eben nicht zu, auch wenn ich es fast beruhigend fände, wenn ich diesen Gedanken teilen würde.

    Ich finde, das Interview hier http://rudelstellungen-klargestellt.de/?p=63988 gibt eine guten Eindruck:
    "Bei RS wurde ein partnerschaftlicher Umgang praktiziert, insbesondere mit den Leithunden. Eine schöne Verbindung auf Augenhöhe. Barbara Ertel lieferte für manch‘ sonderbares Verhalten von Hunden eine plausible Erklärung und brachte viele dazu, ihre Hunde mit anderen Augen zu sehen, besser zu beobachten. Auch waren zunächst alle Hundehalter willkommen."

    Das mutet im Zusammenhang mit dem inzwischen bekannten Geschehen natürlich vollkommen absurd an, aber ich glaube wirklich nicht, dass nur Leute RSler werden/wurden, denen ihre Hunde schnurz sind. (Im Gegenteil, dann würden die doch nie so einen Zirkus und Aufriss mitmachen)

    EDIT: Gerade erst gesehen, dass Einstein51 das gleiche gepostet hat.

    Was ich einfach immer wieder bizarr finde, ist die auf Rudelstellungen: Wie alles begann | Rudelstellungen – klargestellt nachverfolgte Entwicklung der ganzen Sache.

    Erst hat die Gründerin sich als hilfesuchende Einzelhundehalterin im Forum registriert, dann angefangen, ihre persönlichen Rudentheorien zu entwickeln und schließlich unterschiedliche Versionen der Herkunft ihres "Wissens" ausprobiert. Das alles ist schriftlich passiert, also nachvollziehbar. Unglaubwürdiger geht es doch kaum.
    Echt ein menschliches Phänomen. Schade nur, dass Hunde darunter leidern müssen.

    wer offen ist seinen Hund einschläfern zu lassen weil das eine BE sagt, hätte ihn so oder so auch wegen was anderem eingeschläfert.
    wenn jemand seinen absolut panischen Hund wegschubst und sagt er solle bei einem gar nicht Schutz suchen wird auch im Alltag/ vor RS nicht gerade nett zu dem Hund gewesen sein.

    Meiner Meinung nach Jein.

    Ich finde die Diskussion hier und das Bewusstsein dafür, was sich hinter "Rudelstellungen" wirkich verbirgt so wichtig, weil ich denke, dass da auch ziemlich nette Menschen reinstoplern können.

    So ähnlich, wie auch sehr nette Menschen in ziemlich fiese Trainingsmethoden von Hunden reinstolpern können. Am Anfang vertrauen sie dem vielleicht auch noch rhetorisch geschickten Trainer. Sie glaube ihm, sie sehen, was er erzählt und verlieren das letzte bisschen Gefühl für ihren Hund. Am Ende haben sie vielleicht einen Hund, der gut funktioniert, z. B. erreicht über erlernte Hilflosigkeit. Aber wüssten sie wirklich, was sie ihrem Hund damit zugefügt haben, hätten sie diesen Weg vermutlich nie beschritten.

    Ich finde, schon Trainer haben erstaunlich und ungut viel Macht darüber, wie man mit seinem Hund umgeht, einfach weil man ihnen ja vertraut und sie als Autorität gelten. Und das sind nur Trainer.

    Wenn jetzt neugierige, wohlmeinende Hundehalter in ein sektenähnliches Konstrukt (oder nennen wir es einfach eine fast geschlossene Gemeinschaft) kommen, wo hinter dem Umgang mit den Hunden eine ganze Theorie voller Geheimwissen steckt, dann denken sie vermutlich am Anfang, sie erfahren Dinge, die stimmen. Sie handeln nach den Instruktionen, sie sehen, was die anderen sehen (Menschen sind leider so).
    Also sehen sie keinen panischen Hund, der in Todesangst bei ihnen Schutz sucht, sondern einen Hundeversager, der seine Aufgabe nicht erfüllen will und zu Mami rennt. Nix da!
    Und so verhalten sie sich dann unverständlich grausam.
    Ähnlich grausam, wie sich entsprechend instruierte Hundebesitzer verhalten, die Hunde Dinge unter sich klären lassen, nicht eingreifen, damit ihr Hund nicht angeblich ängstlich wird ect.
    Ich glaube nicht, dass diese Menschen wirklich grausam sind, ich glaube hier fehlt es an korrektem Wissen und dem darauf gestützten Vertrauen in die eigene Empathie. Und ich glaube, im Rahmen einer geschlossenen Gemeinschaft potenziert sich das alles noch. Man bestätigt einander, hält einander von Zweifeln ab und es wird ja schon niemand vor sich selbst zugeben wollen, was er da gerade seinen Hunden wirklich antut.

    Und genau darum finde ich es unfassbar wichtig, dass möglichst viele Hundehalter wissen, was "Rudelstellung" ist, was sich dahinter verbirgt, wo es hinführt und wie es einzuschätzen ist, bevor sie jemals damit in Kontakt kommen. Die Website "Rudelstellungen klargestellt" ist da einfach Gold wert.

    Und wenn ein seltsames Video dazu beiträgt, die Aufmerksamkeit auf dieses Konstrukt zu ziehen, dann ist mir das unendlich viel lieber, als Hundehalter, die mit befreundeten Hundehaltern nichtsahnend zu irgendwelchen Einschätzungen fahren und dort unter Gruppendynamik ihren Hund direkt abgeben. Oder Schlimmeres.

    Und weil jeder was anderes suess finden kann/darf, haben wir Qualzuchten! Die finden mehr als genug Leute suess....

    Wobei es das eine ist, etwas süß zu finden, und etwas anderes, das dann ohne Rücksicht auf Verluste und Leid haben zu wollen.

    Auch wenn ich es persönlich nicht verstehen kann, kann ja jeder die Optik eines Mopses bis zum Umfallen süß finden. Aber danach zu handeln bzw. die Qualzucht zu unterstützen, das ist halt der Knackpunkt, den man sich im Sinne der Hunde besser verkneift.