Beiträge von KasuarFriday

    Die Suche nach einfachen Antworten finde ich als Erklärung bei später Hinzugestoßenen noch verstehbar. "Rudel ..., ah ja, Hunde leben ja bekanntlich in Rudeln .. interessant!"
    Und das größte Talent der Gründerin scheint ja zu sein, immer schnell eine Erklärung für wasauchimmer zu finden. So dass letztlich alles die Rudelei bestätigt. Und das wird es dann sein, was die Leute erlebt haben.

    Aber eben bei den Leuten damals im polarchat, die alle Widersprüche und die ganze, schnelle Wandlung der Gründerin von ratloser Hundebesitzerin zum Rudelguru doch live miterlebt haben (inklusive einer der Betreiber?!), das verstehe ich nicht.
    Ich kann es mir wirklich immer wieder nur so erklären, dass keiner glauben konnte, dass ein Mensch so frech lügen und so skupellos sein kann.

    ...vielleicht aus heutiger Sicht nicht ganz "political correct", aber rassistisch? Neeee!

    Ich habe Pippi Langstrumpf als Kind so sehr geliebt. Dass ich die Bücher über das Vorlesen meiner Mutter hinaus schneller weiterlesen wollte, hat dazu geführt, dass ich sehr schnell lesen gelernt habe. Astrid Lindgren liebe ich auch.
    Aber ich glaube, würde ich "Pippi im Taka-Tuka-Land" noch einmal lesen, würde ich schon seltsam gucken, aufgrund der heute unangebrachten Wortwahl und auch der Darstellung der jeweiligen Menschen. Auch ein so phantasievoller, liebevoller Geist wie Astrid Lindgren und die anarchische Pippi Langstrumpf sind Kinder ihrer Zeit und deren Vorurteile und Sprache.

    Die wichtige Frage finde ich, wie man damit umgeht. Es gab ja vor einiger Zeit eine solche Diskussion zu rassistischen Begriffen ist (älteren) Kinderbüchern.

    Zu Spongebob: Diese Serie finde ich witzigerweise äußerst kindergerecht. Ein Hershey's Kiss sieht übrigens so aus:
    hersheys kiss - Google-Suche
    Silbernes Einwickelpapier und blaues Schnippelchen zum Öffnen. Ein Tampon, der aus Patricks Hose fällt, würde im Spongebob-Kosmos m. E. auch keinen Sinn machen, bis auf Verliebtheit haben die Charaktere soweit ich weiß keine Sexualität und sind technisch gesehen alle irgendwie Kinder. Die Geschichten und Konflikte entstehen aus anderen Themen.

    Lustig finde ich, dass hier die Teletubbies als Kinder-TV der guten alten Zeit benannt wurden. Als das in den 90ern ins TV kam, war das der Untergang des Abendlandes, die endgültige TV-Verblödung der Kinder.
    Möglicherweise sind Kinder aber einfach nicht so leicht zu verblöden. Kinder-TV, -Bücher und Märchen sind ja nur eine Quelle, aus der Kinder ihr Weltwissen speisen.

    So ein Zaun wird sicher nicht reichen. Ums Grundstück ist eine sehr dichte Hecke, die er sofort versucht zu durchdringen, wenn er die Chance bekommt, die Leine also ab ist.
    Ein Trainer hat wohl lange mit ihr am Thema "Hecke als Grenze respektieren" gearbeitet, ohne Erfolg (als dem Trainer die Ideen ausgingen und das Reizstromgerät eingesetzt werden sollte, hat die Besitzerin gestreikt und das Thema ad acta gelegt). Das muss dann schon ein ordentlich gesetzter und stabiler Zaun sein.

    Uff, das ist echt eine krasse Geschichte, Setter sind ja Vorstehhunde, also überaus lauffreudig und mit großem Radius ausgestattet.
    Weiß du, wie es dazu kam, dass die beiden jetzt auch nur noch so wenig unterwegs sind? Also abgesehen vom Freilauf auch das Gehpensum so gering ist?

    Zu Freilauf: gibt es eventuell eine Hundeschule, einen Hundeplatz oder so in der Nähe, deren Gelände man für eine Stunde "mieten" könnte? Dass Autofahren rausfällt, ist natürlich echt blöd für den Setter. Weißt du, ob andere Verkehrsmittel gehen (so vorhanden)? Zug, Bus, Straßenbahn? Bitte entschuldige, wenn die Frage blöd ist weil die Infrastruktur fehlt.
    Zum Garten: Ich war im Sommer mit Elvis in einer Datscha, die zwar umzäunt war, aber deren Zaun z. T. marode oder gekippt war, so dass ich davon ausgehen musste, dass Elvis da im Ernstfall (Eichhörnchen!) durch/raus kommt. Ich habe ihn dann mit einer Schleppleine im Garten laufen lassen. Dadurch hatte er definitiv mehr Bewegungsfreiheit und ich konnte jweileis situativ entscheiden, ob ich die Schleppe schleifen lasse oder in den interessanten Ecken in die Hand nehme.

    Ich vermute, das ist ohnehin dein Plan, dennoch schreibe ich es: ich finde es super die Futterbeutelsuche in den Garten zu verlegen (weißt du, warum das bisher nicht gemacht wurde?). Das verbindet Bewegung mit einer gewissen Absicherung gegen das Abhauen, denn zumindest bei Elvis ist es so, dass er bei so einer Suche eben nur auf die Suche konzentriert ist und auch jagdliche Versuchungen ignoriert.

    Und: finde ich total toll, dass du dich da engagierst. Ich wünsche euch Dreien schnellen und befreienden Erfolg!

    EDIT: Gerade gelesen, ist in der Pampa. Argh!

    Ich finde, die Erfahrungenberichte auf der Klargestellt-Website geben einen ziemlich guten Eindruck, wie normale Menschen mit RS in Kontakt kommen und (unterschiedlich) darauf reagieren.

    Soweit ich es verstanden habe, steht ja selten am Einsteig, dass der eigene Hund gleich bei der Einschätzung zu Tode gebissen wird. Sondern das steigert sich, am Anfang ergeben wohl einfach nur einige Erklärungen Sinn, wecken das Interesse.
    Da wird zudem der Sternzeichen-Effekt greifen: Menschen achten bei Sternzeichen & Typbeschreibungen wohl viel mehr auf die Aspekte, die stimmen, als auf die, die nicht stimmen. Und sind dann überrascht und schneller überzeugt - erstaunlich, wie das stimmt!
    Wahrsagetechniken arbeiten soweit ich weiß auch (sicher nicht nur) mit diesem Effekt. Wenn ich mich richtig erinnere, lebt das cold reading davon, dass die Menschen für den Wahrsager nach den passenden individuellen Zusammenhängen suchen und dabei auch erstaunt sind, was diese Person aus dem Jenseits so alles erfährt!

    Der Effekt von kompletten Nonsens-Erklärungen, Gemeinschaftsgefühl und soziale Ächtung, Privilegienvergabe und -entzug, Teilen vermeintlichen Geheimwissens und schließlich das gemeinsame Sprechen einer gemeinsamen Sprache (lest mal die Screenshots des RS-Forums. Ein normaler Mensch versteht kein Wort und graust sich davor, wie die Hunde nur noch Buchstabenkürzel ihrer vermeintlichen Stellung sind) - ich denke da kommt sehr vieles zusammen. Nicht nur der konformierende Aspekt des Rudeltieres Mensch.

    Ich glaube, mit Sekten und sektenähnlichen Gebilden wie eben auch dem Rudelstellungskram gibt es nicht wirklich einen 100 % richtigen Umgang. Natürlich ist es so hahnebüchen, das sich die Auseinandersetzung eigentlich nicht lohnt und auch die Gefahr nicht, den Namen überhaupt in den Kopf weiterer Menschen zu bekommen.
    Aber das Risiko eingehen, dass das aufgrund von Nichtwissen und Obskurität weiterläuft? Dass Schweigen zum Stempel echten Geheimwissens werden könnte? Nee, das kommt mir auch nicht richtig vor.

    Ich finde Scientology ist da ein ganz gutes Beispiel. Komplett versponnene Ideologie, aber jeder weiß inzwischen, dass das eine Sekte und absolut nicht witzig ist.

    Und der Grund für den Zulauf. Meine Privattheorie ist, dass viele Menschen Romantiker sind und gerade viele Hundehalter sich nach einem einfachen, ursprünglichen Weg sehnen, mit ihren Hunden zu kommunizieren. Wer so etwas in der Art verspricht - Kommunikation statt Konditionierung, Führen ohne Leckerlies etc. etc. trifft einen Nerv. (Das sind dann gerne die Trainer, über deren Methoden man nie etwas erfährt und deren Anhänger ebenfalls fast gehirngewaschen klingen) Ich vermute RS hat so etwas in den Menschen angesprochen und dann eine äußerst ungute Dynamik bekommen.