Au Mann, das ist echt eine miese, rücksichtslose Nummer von deinem Mitbewohner und seiner Freundin. Rücksicht muss man mit Hund auf andere ohnehin immer nehmen. Wenn jemand Angst vor Hunden hat, noch viel, viel mehr, das sollte doch selbstverständlich sein.
So wie es klingt, wird es von Seiten des Hundes nicht besser und dein Mitbewohner und Anhang scheinen eher zu ignorieren, dass du dich in deiner eigenen Wohnung gar nicht mehr frei bewegen magst und lieber gar nicht da bist.
Sprich am besten mit deinem Mitbewohner, wenn seine Freundin (mal wieder) weg ist. Dann ist er vermutlich für dich zugänglicher und hat auch Zeit und Muße, sich selbst ein weng schlau zu machen und sich dann erst einmal zu schämen.
Eigentlich sollte es nicht nötig sein, mehr zu sagen als dass du eben Angst hast und dich so, wie es aktuell gehandhabt wird, nicht mehr wohlfühlst.
Was aber ein Punkt sein kann, der auch die eher auf das vermeintlich Wohl des Hundes Fokussierten interessieren wird: diese Situation ist auch für den Hund überhaupt nicht schön, sondern sehr stressig. Es klingt, als habe er das Gefühl, er müsse die ganze Wohnung bewachen und alles melden, was an Türengeklapper passiert. Sehr, sehr anstrengend und nicht unbedingt gesund für einen Hund.
Dass ein Hund seine Bewegung draußen bei Spaziergängen und nicht in der Wohnung (und vor allem doch nicht nachts!) bekommt, verblasst daneben schon. Aber auch hier: Hunde brauchen 16 - 20 Stunden Schlaf am Tag. Wenn der Hund auch nachts in Halbachtstellung die Wohnung bewacht, bekommt er viel zu wenig Schlaf.
Es wäre für den Hund wie für dich eine gute Lösug, wenn der Hund einen festen Platz im Zimmer deines Mitbewohners bekommt, wo dann auch direkt seine kostbaren Näpfe stehen können. Ihn in anderen Bereichen der Wohnung an der Leine zu führen, kann dem Hund sehr gut bedeuten, dass er sich für diese Bereiche nicht zuständig zu fühlen braucht, hier übernehmen die Menschen.
Es tut mir in jedem Fall leid, dass es immer wieder solch rücksichtslose Hundehalter gibt.