Beiträge von KasuarFriday

    Ich hoffe, die haben Recht und die Frau als auch der Schäfer haben überreagiert. Das wäre ja letztlich das beste, was allen Beteiligten passieren könnte.
    Gerne wüsste ich, was geschah, bevor die Nordic Walkerin dem Treckerfahrer signalisierte, dass sie Hilfe braucht.
    In jedem Fall tut mir die Frau immer noch unglaublich leid, mir schlottern schon aus Empathie die Knie.

    Also, ich muss gestehen, ich kann die Eifersucht nachvollziehen und mag sie schon deshalb nicht bewerten oder gar abwerten ;)

    Mit einem Welpen habe ich nun keine Erfahrung, Elvis kam mit 3 Jahren bei mir an, aus einem italienischen Tierheim.
    Hier war es so, dass ich mir ganz klar einen Kuschelhund gewünscht und auch bekommen habe (und noch so viel mehr als das!). Was mich aber anfangs schon auch getroffen hat war, dass wenn Besuch bei mir übernachtet hat, Elvis dann dort im Bett geschlafen hat (das durfte er vom Besuch aus immer - sehr nette, hundeliebe Besucher!) und ich am nächste Morgen dann erzählt bekam, wie wohlig er sich angekuschelt habe - meeeiiiiinnn Hund!!!
    Inzwischen hat sich an Elvis Verhalten meine ich nicht viel geändert. Manchmal schläft er bei mir, meistens beim Besuch, glaube ich. Ich weiß das gar nicht so richtig, denn es stört mich einfach nicht mehr. Am Anfang - und das war sicher mindestens 1 Jahr - war sowas für mich wichtig, weil ich daran die Bindung von Elvis zu mir ausgemacht habe. Inzwischen ist mir das nicht mehr wichtig, weil ich weiß, (vermenschlicht gesagt) was wir aneinander haben.

    Das ist nicht ganz leicht auszudrücken. Eigentlich will ich sagen, solange ich mir über die Bindung unsicher war, haben mich solche für mich symbolisch wichtigen Verhaltensweisen getroffen. Das ist zum Glück vorbei. Vielmehr freue ich mich inzwischen einfach, dass Elvis, der den größten Teil seines Lebens keinen Menschen an seiner Seite hatte, nun den Luxus hat, auch mal zu entscheiden, an welchen Menschen er sich nachts kuschelt. Oder auf dem Sofa.
    Achso und selbst Kuschelhund Elvis hat Phasen, in denen er nicht kuscheln möchte. Wenn Besuch kommt oder Fremde auf der Straße sich des armen Hundes erbarmen, sieht die Welt aber immer ganz anders aus. :)

    In Bezug auf Filou kann ich mir auch vorstellen, dass er momentan sozusagen die Menschenwelt jenseits von Bezugsperson Nummer 1 entdeckt. Ein bisschen wie ein Jugendlicher, der jetzt auf Parties geht und davon erstmal komplett eingenommen sein kann.
    Insgesamt habe ich den Eindruck, ist das mit der Eifersucht einfach etwas, was einem (Erst-?)Hundehalter mit gewissen Erwartungen nun mal passieren kann, etwas, was durchaus menschlich, wenn auch leider nicht nobel ist und zum Glück vergeht.

    Uff, ok, dafür findet man natürlich keinen adäquaten Ersatz.Oh shit. Ich hoffe auch, es wird wieder. ... die werden Sancho ja auch vermissen, da gehört er ja auch schon mit zur Familie.
    Ich hoffe, er verkraftet das gut (und du auch) und dass ihr dafür jetzt gleich mehrere mindestens genauso nette Sitter findet, an die zu gewöhnen für Sancho dann eine echte Freude wird.

    Habt ihr eigentlich Erfahrung mit Betreut.de?

    Ich nicht, aber dafür sehr positive mit Leinentausch. Die Registrierung dort ist kostenlos, die Sitter nehmen natürlich Geld und Leinentausch zieht davon einen Betrag für sich ab.
    Da ich Elvis oft aufgrund von Kundenterminen sitten lasse, ist für mich ein echter Vorteil von Leinentausch, dass man bei Zahlung per Überweisung eine Rechnung bekommt und diese dann (ich glaube) als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich geltend machen kann - soweit ich weiß, ich bin ganz offensichtlich keine Steuerberaterin!

    Aber über welchen Weg auch immer, ich drücke feste die Daumen, dass du ganz schnell einen Sitterersatz findest!!!

    Ich hab derweil Kopfkino, wie @KrissiMia der Lehrerin streng erklärt, dass Regenwürmer ein Strickleiternervensystem besitzen!
    Und wie die Lehrerin (immerhin befinden wir uns in meiner Phantasie) angemessen reagiert: sich an den Kopf fasst, "Verdammt, das stimmt ja!!!" ruft und den noch lebenden "geretten" Regenwürmern gemeinsam mit ihren Schülern die Mutter aller Komposthaufen baut. Dort dürfen die Wurmis dann leben (falls das ein guter Ort ist für Regenwürmer - ?) und Lehrerin und Schüler beobachten dieses lebendige Ökosystem mit Vergnügen und sich ständig erweiterndem Wissen.
    Abblende.

    Das aller oberste Ziel im BU ist es den Kindern Achtung vor der Natur und den Lebewesen beizubringen. Dazu kann auch gehören, dass man Tiere hält und Versuche mit ihnen durchführt aber immer unter Beachtung des Wohls des Tieres.
    Wenn ich mit meinen Schülern Augen oder Herzen untersuche, reden wir ausführlich darüber wo das Tier herkommt und zu welchem Zweck es gestorben ist. Mitmachen muss niemand.

    Du hättest das Zeug zu meiner Lieblingslehrerin gehabt.

    Aoleon: ja, sowas in der Art habe ich mir auch schon gedacht, der Mann ist ja auch Schäfer, also mit dem Thema Wolf (gerade dort oben im Norden) vermutlich schon leidvoll vertraut.

    ABER! Das Video beweist bloß, dass man bei Gefahr eines nicht vergessen darf: singen und klatschen. Haben die beiden ja nicht gemacht und dann darf man sich natürlich auch nicht wundern.

    Und dann doch noch mal im Ernst: die arme Frau. Ich würde mir ein Laufband kaufen und nie wieder joggen/walken/... gehen. Zumidnest nicht ohne Waffe. Oder Trecker.

    In dem von Chris verlinkten Zeitungsartikel liest es sich in Auszügen so:

    >>„Wie üblich beim Überholen, schaut man ja auch in den Rückspiegel“, erzählt der junge Mann. Da bemerkt der Schäfer auf einmal, dass die Nordic-Walkerin aufgeregt mit ihren Stöcken Zeichen gibt. „Dann sehe ich den Wolf. Direkt auf sie zugehen, nicht laufend, gehend – ruhig und zielgerichtet“, beschreibt der Wester das Geschehen. Er hält sofort an, zückt sein Smartphone, um den Wolf zu filmen, und ruft der verängstigten Frau zu, sie solle zu seinem Traktor kommen. „Komm mal her. Nicht laufen!“, ruft er ihr zu. Als sie es dennoch macht, wiederholt der Schäfer eindringlich: „Nicht laufen! Nicht laufen!“
    (...)
    Während der aufgebrachte Schäfer alles versucht, den Wolf mit Brüllen und Lärm auf Distanz zu halten, ist die Nordic-Walkerin vollkommen aufgelöst. „Sie war fertig mit den Nerven“, erinnert sich Heusler-Schröder. „Mein Gott, mein Gott“, habe sie gesagt und sei steif vor Angst gewesen.
    (...)
    „Bevor ich angehalten habe, war der Wolf ja genau in ihre Richtung unterwegs.“<<
    -> Vom Wolf überrascht – Schäfer hilft | Stadt Uelzen

    Mein Eindruck bei dem Video war auch, dass der Wolf eher auf das Geschehen zuläuft.
    Ewas irritierend finde ich die Reaktion, das Smartphone zu zücken und zu filmen. Aber vielleicht bin ich einfach zu alt.