Liebe U und M, hier ist erst einmal ein Schnaps. Ein doppelter, kein einfacher.
Hast du runter?
Prima, hier ist der nächste .
Nee, Im Ernst, auch auf die Gefahr hin, wie ein Alki zu klingen: ich würde dir jetzt erst einmal zwei Schnäpse verordnen und dann dass du über alles weitere morgen nachdenkst. Bzw. alles, was heute gedacht wird, morgen noch einmal überdacht wird. Wenn man gerade so fix und alle und enttäuscht ist, muss man erst einmal gar nichts mehr, meiner Meinung nach. Höchstens sich trösten lassen. ((( U und M )))
Und: ich verstehe, dass es dir gerade supermies geht. ((( U und M ))) Aber irgendwie finde ich die Lage bei euch gerade gar nicht so desaströs, was das Alleinebleiben anbelangt.
Was ich außerordentlich gut verstehe und bewundere ist, wie anstrengend es ist, mit einem Hund zusammenzuleben, der dem eigenen Lebensentwurf eigentlich entgegensteht (hart gesagt).
sie kratzt an der tür und hält mittlerweile auch durch, fast 5-10 minuten (laut aufnahme) am stück lärm zu machen. das war noch nie so. ich will einfach nicht mehr.
Ähm, ich finde das ja einen rauschenden Erfolg, dass du U ernsthaft 7 Stunden lang alleine lassen kannst und manchmal zetert sie dann rum.
7+ Stunden ist eine richtig, richtig lange Zeit. Sweit ich weiß können das jetzt nicht soooo viele Hunde, vor allem nicht ohne Stress (also außerhalb des DFs).
Von daher finde ich das Erreichte echt sensationell.
Mein Gedanke wäre jetzt eher, dass es sich bei dem Rest eher um etwas handelt, was man eben in Kauf nehmen muss. Vielleicht muss sie ja auch mal oder so, kann aber eben nicht raus.
es wäre mir ja egal, hätte ich keine nachbarn. dann würd ich echt sagen: versauer doch, mir doch egal.
Aber deine Nachbarn finden es nicht so schlimm, haben sie gesagt. Zudem ist es bei U ja nicht die Regel, dass sie immer bellt/Lärm macht, sondern so wie ich es verstehe, gibt es Schwankungen und dann ist sie eben auch mal ein paar Minuten laut zwischendurch. Aber eben nur zwischendurch.
Mensch, unter mir wohnt eine Tagesmutter, da brüllen und weinen auch mal die Kinder, auch mal für ein paar Minuten am Stück - so ist das eben in einem Mehrfamilienhaus (ich höre die Kinder sogar gerne). Wer das nicht will, muss aufs Land ziehen. Anders sieht es aus, wenn ein Hund über Stunden durchheult oder -bellt. Das würde mich stark stören, aber weniger wegen des Lärms, als vielmehr wegen des Mitgefühls, das das auslösen würde.
ich hab ihr einfach "alles" gegeben in der zeit. ich bin jetzt einsam, nicht in der ausbildung, die ich machen wollte und einfach nur unglücklich. es geht einfach nicht mehr. es raubt mir nur noch die kräfte.das klingt hart und ich hab sie wirklich super gerne.
Das geht so auch nicht weiter. Du kannst ja nicht ein Hundeleben lang auf dein Leben verzichten. Dafür gibt es sicherlich mehr Lösungen als eine Abgabe, aber ich glaube, es tut der Beziehung zum Hund (und damit auch dem Hund selbst) gar nicht gut, wenn man auf fast alles verzichtet, was einem eigentlich wichtig ist und - neben dem Hund, klar - das Leben lebenswert macht. Das kann man selbst nicht leisten und der Hund kann das nicht auffangen/ausgleichen.
wahrscheinlich dreht sie grad so hohl, weil sie viel energie hat, ich aber schonen muss, da sie grade ihre hüfte schont.
Ha, dann gib doch ihrem hübschen Köpfchen mehr zu verarbeiten, dann braucht sie den Schlaf & die Ruhe auch und hat keine Zeit, an Türen zu kratzen! Da kann man ja einfach mal testen, was so geht, z. B. 5 - 10 Minuten Übungen (Sitz, Sitz auf Entfernung, Handtouch, Angucken, lange angucken, Fußlaufen, whatever) auf dem Spaziergang oder auch (je nach ihrem aktuellen Möglichkeitsgrad) 5 Minuten auf dem nächsten U-Bahnhof oder an der nächsten Bushaltestelle sitzen/stehen und die Öffismonster aus sicherer, aber aufregender Entfernung zu beobachten. Das muss hinterher im Schlaf verarbeitet werden, harhar!
Das sind jetzt nur blöde Beispiele, aber da Elvis gerade mit einem vermutlich verstauchten Knöchel hier rumhumpelt, ist das gerade auch mein Thema :S
das mit der musik hab ich auch schon mal überlegt. ist halt schwierig grad, weil ich ja weiterhin arbeiten muss und so kaum üben kann. ... also nur am wochenende mal...
Oh, ich hätte sie einfach mal probehalber laufen lassen.
(Bei Elvis hab ich keinerlei Effekt festgestellt, sowohl bei Radio als auch bei der Musik, die ich immer beim Arbeiten höre, wenn ich ihn nicht beachte, habs einfach mehrfach probiert ... aber bei uns geht es ja nur um Minuten :S)
ich hab- warum auch immer- sogar das gefühl, sie würde, wenn sie wachen dürfte, auf dem land evtl leichter alleine bleiben. keine ahnung, warum ich das gefühl habe, erfahrung hab ich dazu nicht
Das kann ich mir gut vorstellen. Damit hätte sie ja auch eine Aufgabe und wäre nicht alleine, sondern beschäftigt. (Wahrscheinlich wäre sie dann aber irgendwann fix & fertig. Selbst der relaxte Thomas Riepe, der im Rahmen einer "natürlichen" Hundehaltung das Bewachen erlaubt, weist ausdrücklich darauf hin, dass das Bewachen anstregend ist und nur für einen begrenzten Zeitraum pro Tag durchgeführt werden sollte).
momentan überlege ich, ihr verhalten morgen in einer
übungssession einfach mal abzubrechen, ein paar mal. das hat schon
funktioniert.
Ich glaube, das ist eine gute Idee bei euch in dieser Situation. Ich kann mir vorstellen, dass sich damit das meiste schon erledigt.
28min-bellzeit auf 7 stunden sind immer noch viel a
Das finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Also, mir wäre es als Dauerzustand auch zu viel, aber als Ausreißer finde ich das ok. Vor allem, wenn sie nicht dauerbellt und wenn sie nach einiger Zeit von alleine wieder aufhört (und wenn die Nachbarn eben nicht die ganze Zeit auf der Lauer liegen, dass der Hund sich mal zu laut umdreht, damit sie sich endlich beschweren können, das gibts ja leider).
das mit den kohlenhydraten könnte -vielleicht- sein. sie bekam bisher eigentlich immer gemüse 60% und fleisch 40% (gekocht) ohne KH. jetzt hab ich angefangen, den fleisch-anteil runterzufahren -nach rat der pottkieker- und ihr KH zuzufüttern. das ist also was "neues".
Da bin ich gespannt, ob das was bei euch bewirkt! Bei Elvis bilde ich mir ein, einen sehr deutlichen Unterschied zu sehen, wenn ich ihn (nach einem irgendwo aufgeschnappten Tipp) morgens kohelnhydrathaltig und dafür abends eiweißbetonter füttere.
sie braucht immer die gleiche stimmung von mir, wenn ich losgehe und urlaub sollte ich ihrer meinung nach auch nicht nehmen. am besten wäre also ein "farbloses", nur von routine geprägtes leben.
Sie ist vermutlich eher reizarm aufgewachsen, bevor du sie übernommen hast, hm?
ich kann sie auch nicht zu jedem geben, da sie gerne kontrolliert und ressourcengeil ist und es eben (kaum) kennt, mit anderen hunden den raum zu teilen. das müsste dann schon ein mensch mit hundeerfahrung (passt das forum) und wenn hund vorhanden, müsste der andere hund mittelgroß, sozial souverän sein und sich nicht einschüchtern lassen, wenn meine ihr "arschloch" raushängen lässt.
Ich bin ja nach wie vor mit dem Portal "Leinentausch" echt glücklich. Du kannst dort filtern, ob der Sitter auch einen Hund oder eben keinen Hund haben soll, über die Profile einen Eindruck bekommen, welche Erfahrung die Leute haben und du kannst auch filtern, ob sie den Hund bei sich oder auch bei dir sitten sollen und über das eigene Profil schon einmal die Besonderheiten des eigenen Hundes vorstellen.
Die Ergebnisse sind dann nach Distanz zu deiner Wohnung geordent, aber notfalls müssen die eben 7 Stunden bei dir rumhängen!
... und damit ist es Zeit für den nächsten Schnaps nach einem blöden Tag!