Beiträge von RafiLe1985

    Genau bei dem Vorsichtig ist das Problem. Klar und bestimmt vom Platz befördern: mit der Einstellung, mein Platz und du hast da nix zu suchen!Der Hund ist dreist und unverschämt und wenn du jetzt schon nicht ernst genommen wirst, kann das durchaus für Probleme sorgen.

    Hier sehe ich auch das Problem. Klar und bestimmt runter schicken, indem du souverän den Platz für dich beanspruchst. Mir hilft es immer, wenn ich mir die Situation vorher im Kopf vorstelle und mir das erwünschte Endergebnis als Ziel vornehme. Mit einem klaren Ziel vor Augen geht man viel bestimmter an die Sache ran.
    Ich finde es auch wichtig, dass jetzt gehandelt wird. In einem halben Jahr wiegt er 30kg und hat ein richtiges Gebiss. Wenn sich das Verhalten so festigen sollte, wird das weniger spaßig...

    Hallo,

    ich finde es ehrlich gesagt bedenklich, wenn ein vier Monate alter Welpe schon solches Verhalten zeigt. Meiner Meinung nach geht das schon in Richtung Ressourcen-Verteidigung... Hat er bei euch denn freie Schlafplatzwahl?
    Newton darf zum Beispiel, wenn ich auf dem Sofa oder dem Bett sitze/liege nur nach expliziter Einladung drauf. Wenn ich gerade nicht auf dem Sofa sitze, darf er auch ohne Einladung drauf, aber wenn ich ihn dazu auffordere, muss er runter gehen.
    Vielleicht könnt ihr das Verhalten schon so in den Griff bekommen, dass er nur rauf darf, wenn er explizit eingeladen wird. Und zwar auf euer Verlangen hin, nicht auf seines. Habt ihr schon ein Freigabe-Signal für ihn?
    Vom Sofa runterschicken würde ich die Möglichkeit mit körperlichen Verdrängen wählen. Ich finde, es klappt am besten, wenn der Hund dabei nicht berührt/angefasst wird, sondern man den Platz einfach klar und souverän einfordert. Wenn das nicht so gut klappt, dann würde ich es erstmal mit der Hausleine probieren.
    Was ich erstmal nicht machen würde, ist mit Leckerchen locken oder ihn hochnehmen und runtersetzen. Hochnehmen wird sich eh irgendwann erledigen, weil er zu schwer ist und von Locken mit Leckerchen halte ich persönlich nichts mehr, weil das bei mir noch nie das gewünschte Ergebnis gebracht hat sondern die Situation eher noch verschlimmert hat.

    Liebe Grüße und viel Erfolg mit dem Kleinen,
    Rafaela

    Nun ja, ich persönlich brauche für das entfernen einer Zecke ein paar Sekunden ...und das völlig ohne Druck oder Zwang :ka: Würde ich da eine Stunde dran rummachen, wär mein Hund ja gleich noch extra skeptisch und misstrauisch und würde mich da vermutlich niemals mehr dran lassen. 1 Stunde für das entfernen einer einzigen Zecke finde ich persönlich jetzt nicht gerade "entspannt" oder "normal" für Hund und Mensch ...im Gegenteil ...für meinen Hund wäre es eine Qual, wenn ich sooooo lange an ihm rumfummeln würde :muede:Kurz und knapp: Dafür gibt es einfach kein Rezept, jeder Hund ist anders.

    Oh, sorry, dass ich nicht so perfekt bin wie du... Ich habe noch nie eine Zecke entfernt. Newton hatte davor noch nie eine... Bei der nächsten Zecke geht es sicher auch schneller... Es war weder für Newton noch für mich stressig... Die Pinzette muss ja erstmal kennengelernt werden, etc. Da dauert das eben mal ne Stunde... Kurios, dass man hier schon kritisiert wird, wenn man eine Zecke nicht in Rekordzeit entfernt...

    Nie nie nie niemals würde ich dich an meinen Hund lassen ... mit dieser Einstellung ... und "Tipps" wie diesem ...
    Liebe TS, @Sadako hat beschrieben, wo du wirklich kompetente Hilfe bekommen kannst,

    Sorry, ich glaube, ihr versteht mich falsch... Ich meine nicht, dass man dem Hund irgendetwas aufzwingen soll. Es geht um die innere Einstellung. Wenn ich schon hingehe, mit der Einstellung, oh ne, jetzt beißt er gleich wieder, dann ist mir klar, dass das nicht gelingen wird.

    Mir ging es darum, dass man fest entschlossen ist, es hinzubekommen und zwar mit Ruhe, Souveränität und Geduld.

    Letztens habe ich Newton seine erste Zecke entfernen müssen. Das gehört ja bekanntlich nicht zu den Lieblingsdingen des Hundes. Eine Stunde haben wir gebraucht, bis ich sie endlich raus hatte... Was meinst du, wieso? Wenn ich das mit Druck und Zwang gemacht hätte, wäre es sicher schneller gegangen...

    Na, ich weiß nicht...Die TE wurde schon gebissen.
    Würdest du bei einem kräftigen Rottweiler auch so vorgehen?
    Ich nicht, da sind mir meine Finger wichtiger :D


    Ich habe nicht gesagt, dass sie den Hund zu irgendetwas zwingen oder gegen seinen Willen machen soll. Die Arbeitshandschuhe dienen hier nur als psychischer Schutz. Wenn man Angst hat, von einem Biss verletzt zu werden, kann man wohl kaum ruhig und gelassen sein.
    Bei einem Rottweiler würde ich die Arbeitshandschuhe weglassen, weil die da nichts bringen. Da muss man dann halt versuchen, die mentale Stärke irgendwie selbst aufzubringen...

    Hallo nochmal,

    erstmal ein genereller Hinweis: Wenn du möchtest, dass dir hier geholfen wird, bemühe dich bitte um eine strukturierte Schreibweise. So wie du schreibst, ist es extrem schwierig, dir überhaupt zu folgen. Ich bin sicher, es hätten dir bereits viel mehr Leute geantwortet, wenn dein Text wenigstens halbwegs lesbar wäre.

    So, nun zum Thema. Da du kaum eine meiner Fragen beantwortet hast, ist es jedoch weiterhin eine Vermutung... So wie du von deinem Hund schreibst, habe ich sehr das Gefühl, dass dein Hund sehr viel frei entscheiden darf und du dich extrem nach deinem Hund richtest. Auch wenn dein Hund wohl in einigen Situationen pariert (Spazieren gehen), habe ich dennoch das Gefühl, dass er nie wirklich Regeln und Grenzen kennengelernt hat. Er tut, was er will, wann er will. Ich zitiere mal ein paar Stellen:

    Mein Hund ist aber sehr launisch heute gut drauf will er nur kuscheln morgen hat er die Schnauze voll will Ruhe haben das ich auch dann so akzeptiere


    Du gibst den Launen deines Hundes nach und so bekommt er im Endeffekt immer was er möchte. Er mag kuscheln, gut, dann wird er gekuschelt. Er mag nicht kuscheln, schade, dann wird er in Ruhe gelassen. Es geschieht alles so, wie es Herrn Hund recht ist. Das würde ich schnellstens abstellen.


    Beißkorb kann ich auch nicht anlegen

    Wieso kannst du deinem Hund keinen Maulkorb anlegen? Ach so, verstehe, weil er nicht mag... Wenn ich meinem Hund einen Maulkorb anlegen möchte, tue ich das. Punkt. Der Hund hat da kein Mitspracherecht...


    war mit ihm täglich im Pflegeheim wo er der King war

    Das dürfte sein Verhalten noch verstärkt haben. Wer wie ein König behandelt wird, und ständig den Hintern nachgetragen bekommt, fühlt sich natürlich auch irgendwann wie ein König...


    Wen er mich beim bürsten anknurrt sag ich mit ruhiger stimme ist ja nichts

    Er wird als dafür, dass er dich anknurrt, auch noch bestätigt und das Bürsten wird bleiben gelassen? Wenn du etwas anfängst, musst du es durchziehen. Jeder Abbruch bestärkt den Hund in seinem Verhalten. Ich würde mir mal ein paar Arbeitshandschuhe kaufen und es durchziehen. Und zwar ruhig und souverän. [Newton hatte mal ein vergleichbares Problem, als er keine Stiegen mehr hochlaufen wollte. Es hat NICHTS geholfen, außer es regelmäßig, ruhig, gelassen und souverän von vorne bis hinten durchzuziehen, und wenn es Stunden dauert. Seither läuft er die Treppen ohne Probleme.]


    Um es kurz zu machen: Vermutlich könnte man jeden Satz (auch wenn die extrem schwierig abzugrenzen sind) auseinander nehmen und beschreiben, was falsch läuft.

    Meiner Meinung nach liegt es vor allem am falschen Umgang mit eurem Hund. ich würde mir mal einen kompetenten Trainer (nicht, den, den ihr hattet, der taugt nix) zu Rate ziehen, der euch von A bis Z erklärt, wie man mit Hunden richtig umgeht.

    Ich denke, hier einzelne Probleme (wie das Bürsten, etc.) anzugehen, wäre hier weniger sinnvoll, da man nur die Symptome und nicht die grundlegenden Probleme bearbeiten würde.

    Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem, dass euer Hund zuhause das Zepter in der Hand hat und er daher extrem Terror macht, wenn mal was nicht nach seiner Schnauze (im wahrsten Sinne des Wortes) läuft.

    Grüße,
    Rafaela

    Hallo,

    ich würde dir gerne antworten, da ich eine Vermutung habe, bräuchte aber noch ein paar mehr Infos.

    • Wie ist der Tagesablauf mit deinem Hund?
    • Hat dein Hund eine Erziehung/Ausbildung in irgendeiner Form genossen (Hundeschule, privates Training, etc)?
    • Haben sich eure Lebensumstände in letzter Zeit verändert (Umzug, Trennung, etc.)?
    • Wie reagierst du, wenn er dich zum Beispiel beim Bürsten anknurrt?
    • Wie und wie oft beschäftigst du ihn (Gassi gehen, Spielen, etc.)?
    • Wie hast du bisher versucht, gegen das Problem anzugehen?

    Bin gespannt auf deine Antworten.

    Grüße,
    Rafaela

    Huhu,

    ohne alle Beiträge gelesen zu haben: Das mit dem Klartext kannst du bei Opas (im Allgemeinen, nicht nur bei deinem ;)) getrost vergessen. Opas haben schließlich die meiste Lebenserfahrung, die es in der Familie gibt und lassen sich von ihren Enkeln wohl kaum belehren. Sprich: Würde ich lassen. Gibt nur böses Blut.

    Wenn dein Opa bisher bei dem Dackel keinen Wert auf Erziehung gelegt hat, wird er das bei dem nächsten Hund wohl kaum ändern.

    Was du eventuell tun könntest: Die Rassewahl finde ich, wenn der Hund nicht erzogen werden wird, denkbar ungeschickt. Vielleicht könntest du deinem Opa einfach ein paar verschiedene Hunderassen mal "unter die Nase" halten. Ich denke da zum Beispiel konkret an einen Kromfohrländer oder einen Pudel. Das sind meines Wissens reine Begleithunde und sind auch vom Gewicht in der unerzogenen Variante händelbar.

    Weiterhin könntest du ihm natürlich anbieten, ihn zu unterstützen. Gerade wenn ein Welpe einziehen soll. Ich weiß ja nicht, wie alt dein Opa ist, aber bei meinem wäre das schon rein körperlich schwierig, alles zu schaffen. Vllt kannst du dem Kleinen dann sogar, je nachdem wie du Zeit hast, eine gute Welpenschule angedeihen lassen oder den Basiskurs in der Hundeschule.

    Liebe Grüße,
    Rafaela

    Hallo,

    also Newton liebt Kinder, aber musste den Umgang mit ihnen erst lernen. Er war ja schon als Welpe ein richtiger "Brummer" und sehr ungestühm.
    Natürlich wollen Kinder einen süßen Welpen sehr gerne streicheln und so hatte ich sehr viele "Übungsobjekte".
    Ich habe den Kindern erklärt, wo und wie sie Newton streicheln dürfen und immer gewartet bis Newton absolut ruhig war bevor sie loslegen durften. Während des Streichelns bzw. der Beschäftigung der Kinder mit Newton habe ich immer ein genaues Auge drauf gehabt und habe notfalls eingegriffen. Meistens, weil Newton nach einem gewissen Zeitraum wieder in Aufregung geriet oder gelegentlich auch, weil es tatsächlich Kinder gab, die ihn am Ohr oder am Schwanz gezogen haben. Wobei Newton da nichts gegen hatte, nur ich wollte nicht, dass die Kinder lernen, dass jeder Hund das einfach so mit sich machen lässt.

    Liebe Grüße,
    Rafaela