Genau. Wow, schon ein Jahr her. Das war ein riesiger Einsatz.
Beiträge von RafiLe1985
-
-
Also wir hatten das einmal. Da war es aber nicht unser Fehler. Da hat uns die Polizei verboten die Katakomben abzusuchen. Und dann lag er leider genau da drin. Aber ich frag morgen mal ob es da weitere solcher Fälle gibt, die vor meiner Zeit waren.
Zu meiner Zeit gab es sonst nur den Fall von Scarlet wo noch nicht klar ist, wo sie abgeblieben ist.
Bin beim DRK Freiburg übrigens.
Ei lustig, die kenn ich noch von früher. 😀
Wen? Scarlet oder meine Staffel?
-
Meinst du jetzt in Prüfungen? Da ist sie nahe an 100%. Im Einsatz gibt‘s ja meist Gott sei Dank oder leider (wie man‘s sieht) nix (Lebendiges) zu finden.
Sagmal, bei welcher Organisation bist Du eigentlich - hattest das mal erzählt, aber ich weiß es nimmer, sorry.
Bei uns innerhalb sämtlicher Hilfsorganisationen liegt die Erfolgsquote auf Prüfungen bei ca. 2/3 aller Teilnehmer. Dsewegen erstaunt mich diese Zahl.
Im Einsatz gibts sehr wohl Lebendes zu finden. Hab ich schon zweimal. OK - Staffelkollegen hatten auch schon totfunde, natürlich kommt das auch vor...
Und Erfolgsquote bemißt sich für mich eher darin, wie viele der Gesuchten hinterher noch gefunden wurden, und zwar vorzugsweise AUßERHALB unserer Suchgebiete. Denn Erfolg in dem Fall heißt, ein Gebiet abgesucht und erfolgreich festgestellt, da ist niemand drin, und später durch einen Fund ganz woanders bewiesen, daß man tatsächlich nie wen überlaufen hat. Leute zu finden, die sich in dem Gebiet aufhalten, ist nicht so die Kunst, wenn das Team den Job beherrscht. Das ist geil, aber nicht die oberste Schwierigkeitsstufe. Aber zuverlässig nach dem Absuchen ein Gebiet freigeben zu können, sodaß eben NICHT drei Tage später ne Leiche gefunden wird, die erst seit 1 Tag tot ist (sprich, Person gestorben, weil ich sie nicht gefunden hab oder mich verlaufen hatte oder ich den Hund nicht engmaschig genug hab suchen lassen, also taktische Fehler gemacht habe), DAS ist es, was zählt. Weil es, wie Du schon richtig bemerkt hast, meist eher nicht der Fall ist, daß man von der Polizei genau das Gebiet zugewiesen bekommt, in dem die Person liegt. Das können die ja net wissen, wo der ist, sonst bräuchten sie uns net. Sprich: die Wahrscheinlichkeit eines Fundes steigt mit zunehmenden Infos über die Person, die die Polizei von den Angehörigen kriegen kann ( zB bevorzugte Aufenthaltsorte, gern genommene Wege oder Spazierrunden etc., Info, wie lange derjenige schon unterwegs ist - in 30 Minuten kommt man eher net so weit, wie wenn derjenige schon seit 12 Stunden unterwegs ist, und man hat nen andren Suchradius und damit eine andere Wahrscheinlichkeit, die Person zu finden).
Also wir hatten das einmal. Da war es aber nicht unser Fehler. Da hat uns die Polizei verboten die Katakomben abzusuchen. Und dann lag er leider genau da drin. Aber ich frag morgen mal ob es da weitere solcher Fälle gibt, die vor meiner Zeit waren.
Zu meiner Zeit gab es sonst nur den Fall von Scarlet wo noch nicht klar ist, wo sie abgeblieben ist.
Bin beim DRK Freiburg übrigens.
-
Alles anzeigen
Bei uns im Kurs sing genau zwei Hunde zunächst NICHT zum Hasen gedonnert....... die können sowas nämlich nicht direkt nach dem Abstillen..... da gibt es einen Weg dahin
Aber nach diesem Weg - können das dann definitiv alle Hunde?
Dass die Hunde, die im Einsatz laufen, das dann alle können - das ist für mich nachvollziehbar, weil sonst werden sie ja „aussortiert“ (hört sich irgendwie böse an, ist aber total wertfrei gemeint)
Für mich - also in meiner Vorstellung- läuft nur die absolute Elite in realen Einsätzen
Aber aus Sicht des einzelnen Hundes - schafft jeder Vollblutjäger das Wild tatsächlich zu ignorieren?
Auch, wenn der Hundeführer nicht im Einflussbereich ist?
Also kann ich das bereits im Vorhin als „gegeben“ ansehen?
Das mit dem Aussortieren ist echt so ne Sache. Mittlerweile kannst du glaub sechsmal antreten bevor du endgültig durchfällst. Aber dass ein Hund durchgefallen ist, weil er Jagen geht... Ich glaub ich weiß aus Erzählungen von einem Hund, wo das der Fall war. Und das war ein irgendwas Mix aus dem Tierheim.
Die häufigsten Gründe für‘s Durchfallen sind eher Überlaufen, nicht auslösen, löst sich nicht in der Suche. Sowas in die Richtung. Oder der HF baut halt Mist. Aber dafür kann der Hund nix.
-
Alles anzeigen
Und den aller schnellsten Erfolg hat der Hund halt wenn er den Menschen sucht. Bei unserer Prüfung am Sonntag war der Rekord 1 Minute 48 Sekunden für zwei Versteckpersonen auf 30.000qm.
Und das checkt der Hund eben auch sehr schnell. Dass er beim Menschen immer am schnellsten zum Erfolg kommt. Da ist jedes Reh Wurst.
Sorry - aber das beweist nur Eines: daß die Prüfer die Versteckpersonen auf dieser doch recht kleinen Fläche oft so legen, daß die Suche nicht lang dauert, damit sie alle 9 Prüflinge an dem Tag durchkriegen und wieder heimfahren können. Die wollen einfach nur sehen, wie der Hund startet, einen Eindruck bekommen, wie er sucht (selbständig, oder wird er geschickt dauernd, löst er sich vom Hundführer oder klebt er an ihm), und ob er dann beim Fund auch anständig anzeigt, und ob Du Deinen Hund lesen kannst und nicht zB abrufst, wenn er findet, und seine Anzeige auch als Solche erkennst. Das geht auch mit ner kurzen Suche. Legst Du am Prüfungstag jedem ne 60-Minütige Suche, wirste ja nie fertig, und hast dennoch nur nen oberflächlichen Eindruck. Mal abgesehen davon, daß das außerhalb der PO-Regeln wäre *ggg
Hab selbst auch schon solche Suchen gehabt. Eine Grenze ist ein kerzengerader Weg, der Wind weht aus dem Wald raus Richtung Weg. Hund angesetzt, zack Fund, Hund weitergeschickt, am Ende der 300 Meter Weg das zweite Opfer, und schon beim Ansetzen nach dem ersten Fund gesehen, daß der Hund die zweite Person schon in der Nase hat. Da hat der Hund halt, wenn er richtig geführt wird, das Opfer sofort. Ist oft auch bissel Glückssache, wenn der Wind so schön Richtung Weg weht. Aber wie gesagt, die wollen ja net sehen, wie Du verzweifelt jeden Winkel absuchst *gg
Auf 30.000 qm hört sich immer so viel an. Ist es aber nicht, im Einsatz suchst viel länger, selbst im Training machen wir mehr Fläche, und wenn die Opfer so liegen, daß Hund von einer Seite aus alles kriegt, braucht er ja die 30.000 auch nicht komplett abzurennen. Mal abgesehen davon, daß Prüfungsgebiete oft relativ lichte Bereiche sind, damit der Prüfer das Verhalten des Hundes sehen kann, wenn dieser den Geruch in die Nase kriegt, ob er sich zielstrebig hinarbeitet, sofort anzeigt, nicht belästigt etc. Und in solchen Gebieten trägt halt der Wind auch den Geruch entsprechend weiter, als wenn da viel Gebüsch rumsteht, wie es auf Einsätzen sehr oft der Fall ist. Aber dort hat man (gottseidank) auch keine 20minütige Zeitbeschränkung..... *gg
Vertun kann man sich als Hundeführer trotzdem in Sachen Orientierung, weil man aufgeregt ist und auf zu viele Dinge gleichzeitig gucken möchte, oder wenn halt mal das Suchgebiet nicht gerade ein Rechteck oder Quadrat ist, wo man systematisch durchgehen kann, ganz klar. Oder man vergißt was, macht schwiegende Fehler bei der Ersten Hilfe. Oder man ist plötzlich zum zweiten Mal in derselben Ecke. Ist also nicht so, daß ich die Prüfungen hier grundsätzlich als Pipifax hinstellen möchte. Aber man macht es den Prüflingen halt auch nicht unbedingt gezielt schwer, sondern will, daß der Hund zur Anzeige kommt, um Selbige beurteilen zu können. Und dann ist man halt auch mal nach 3 Minuten mit der Prüfungssuche fertig. Mir auch schon passiert. Ist aber nicht notwendigerweise ein Zeichen der Qualität vom Teams, weil der Hund so schnell fand...
Das mit dem Erfolg am Menschen laß ich jetzt einfach mal so stehen und lächle müde über diese (sorry, aber...) naive Vorstellung. Als langjähriger Hundehalter weiß Du ja selbst: was für den Hund ein Erfolg ist, entscheidet immer noch er. Für den Einen die Futterdose, für den Andren das Spiel. Der Dritte findet beides toll - aber das Reh, das hinterm Opfer steht oder vorher seinen Weg kreuzt, natürlich noch viel besser. Der denkt in dem Moment nimmer nach, daß da zwei Leckerlies bei nem Menschen warten. Der darf HETZEN, der darf TÖTEN. Alles Jagdsequenzen, die ein ERFOLG sind für nen echten Jagdhund. Im Gegensatz zur Leckerliedose oder dem Zerrseil, die IMMER nur die zweite Geige spielen werden, egal, wie man damit herumwedelt während der Ausbildung.
Und der ALLERSCHNELLSTE Erfolg ist nicht der, den er beim Menschen hat, sondern der, den er zuerst hat: ein Reh auf dem Weg zum Opfer zu verfolgen, ist definitiv schneller als der Erfolg, weiterzusuchen, bis man den Menschen gefunden hat. Weil allein das Hetzen für den Vollblut-Jagdhund schon aufregender ist als die Leckerliedose. Sobald er zu hetzen beginnt, ist das der Erfolg. Der Mensch würde erst später gefunden.
Naja, so einfach kann es nicht gewesen sein weil 3 externe HF durchgefallen sind wegen Überlaufen.
-
Ja gut, dann ist das so wie geschrieben, alles schick.
Freut mich für eure Ausbilder und insbesondere natürlich für hilfeersuchende Personen, eure Staffelerfolgsquote muss demnach ja sehr hoch sein.
Meinst du jetzt in Prüfungen? Da ist sie nahe an 100%. Im Einsatz gibt‘s ja meist Gott sei Dank oder leider (wie man‘s sieht) nix (Lebendiges) zu finden.
-
Also diese Erfahrungen finde ich erstaunlich.
Ja wir üben, dass die Hunde an nix anderes gehen. Ja wir üben wie bescheuert, dass sie Menschen suchen. Tun sie auch.
Die aller wenigsten die ich kenne, würden das Katzenfutter stehen lassen, wenn der Hund dem Reh oder Hasen nicht nachgeht, wird das als mega Erfolg gesehen. Ich habe Berner in Hundestaffeln gesehen die jagen gegangen sind. Von den Jagdhunden rede ich mal gar nicht. Ich kenne Border die ihre Prüfung in unter 1min laufen und im Einsatz ne runde Gassi gehen weil keinen Bock heute. Und nein, bei weitem nicht jeder HF kann unterscheiden ob sein Hund jagt oder tatsächlich sucht.
Ich kann meine Einsätze nicht mehr zählen und habe Hunde im Dunkeln Abgründe(der ist 150m einen Abhang runter gefallen/gekugelt) runterfallen sehen weil sie eben jagen waren statt mit Hirn zu suchen.
Also ich bin von deiner Staffel schwer beeindruckt.
Die Ausbildung bei uns ist auch erste Sahne. Das ist auch weit überregional bekannt. Wir haben bei Prüfungen auch eine minimale Durchfallquote. Unsere Hunde sind einfach mega stark in der Suche und bombenfest in der Anzeige.
-
Puh, schwer vorstellbar...
Ich würde da für jeden geprüften Hund in unserer Staffel die Hand ins Feuer legen. Du kannst da neben der Person ein Buffet aufbauen.
Wir üben diese Sachen intensiv mit massivster Ablenkung.
-
Wir haben schon mit Hasenzugmaschinen gearbeitet. Da sind null Hunde dem Hasen hinterher. Null. Weil das Andere für die Hunde einfach geiler ist.
Edit: Die Hunde würden auch nie niemals vom Opfer weg gehen. Und wenn da Katzenfutter rum steht, etc. Sie entscheiden sich immer für den Menschen. Das üben wir ja auch. Und eben auch unter massivster Ablenkung.
So ne Aussage wär ein gefundenes Fressen für unsere Trainer. Jeder Einzelne würde Dir ne Suche legen, die Dir das Gegenteil beweist.
Um was wetten wir? Du bekommst Hunter von keinem Opfer weg. Da kannst du dich auf den Kopf stellen.

-
Wir haben schon mit Hasenzugmaschinen gearbeitet. Da sind null Hunde dem Hasen hinterher. Null. Weil das Andere für die Hunde einfach geiler ist.
Mit lebenden Hasen ist das wirklich nichts anderes? Und raubzeug?
Da kann ein Hase vor dem Hund Lambada tanzen. Das muss egal sein. Und das ist den Hunden auch egal.