Beiträge von RafiLe1985

    Ich verstehe natürlich, dass es dich traurig macht, dass sich so viele Menschen die dir wichtig waren wegen deines Hundes von dir abgewandt haben. Aber wenn sie sich schon „nur“ wegen eines Hundes abwenden, waren sie ohnehin niemals wahre Freunde und wären auch niemals für dich da gewesen in einem Notfall oder einer schwieriger Lebenssituation.

    In meinem Freundeskreis gab es nur Wenige, die sich an meinem neuen Hund störten. Aber alle haben sich damit arrangiert. Auch mit dem Zweithund, der dann 4,5 Jahre spätet einzog. Klar, ich kann die Hunde jetzt nicht zu Jedem mitbringen… Manche wollen einfach keine Tiere im Haus… Aber das ist für mich ok so.

    Ich sehe da kein Problem wenn man den Hund entsprechend auswählt. Kein Ein-Mann-Hund, kein Angsthund aus dem Auslandstierschutz, keine Rasse, die nur mit viel Hundeverstand führbar ist.

    Ich würde einen Welpen einer unkomplizierten Rasse von einem seriösen Züchter (VdH!) auswählen, der schon damit aufwächst, dass er regelmäßig betreut wird.

    Auch würde ich unbedingt eine professionelle Betreuung empfehlen. Keine Freunde, Bekannte, etc.

    Ich denke auch, dass die Hündin schlicht falsch beschäftigt wird. Jeden Tag vier Stunden Gassi gehen, ist einfach zu viel. Gleichzeitig wird sie auf den Gassigängen gefühlt ziel- und planlos beschäftigt.

    Zweimal 45 Min Gassi plus 5 Min. Löserunde vor dem Schlafengehen sollten dicke reichen. Ansonsten würde ich ihr eine strukturierte Beschäftigung anbieten. Dummy-Training, z.B. Da geht es auch viel um Steadiness, Impulskontrolle, etc. Das von Grund auf aufzubauen, würde ihr sicher helfen.

    Generell habe ich den Eindruck, dass Hunde, die hundesportlich aktiv sind, im Alltag leichter führbar sind.

    Ist bekannt, ob bei der Hündin Deprivationsschäden vorliegen? Ist sie aus seriöser Zucht, sprich DRC? Wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass ein DRC-Züchter einen AL-Labbi in ein Zuhause gibt in dem kein Sport gemacht werden soll.

    Da unsere erste Tierarztrechnung von gestern sich schon auf 170€ belief

    Nur mal so nebenbei bemerkt, weil da "schon auf 170€" steht...

    Als Hunter gebissen wurde, belief sich die Gesamtsumme auf das 10-fache... Allein die OPs waren bei 1.400€. Plus Nachsorge, etc.

    Also ganz abgesehen von dem Leid des verletzten Hundes... Ich würde nur eine Betreuung wählen, bei der Beißvorfälle nahezu ausgeschlossen sind. Z.B. eben durch Einzelhaltung.

    Was das Finanzielle angeht: unter Lehrgeld verbuchen. Ihr werdet ohnehin auf 50% der Kosten sitzenbleiben… Denn euer Hund war auch nicht angeleint.

    Es läuft nicht über Versicherung, und im EP steht:

    Wir wollten das natürlich über die Versicherung regeln und haben die Kontaktdaten der Halterin bekommen. Hier ist jetzt das, wo wir etwas.... verwundert / empört/ fassungslos sind: Die Dame ist NICHT versichert :face_with_monocle: wegen Corona hatte sie das aus finanziellen Gründen nicht gemacht, gerade erst wieder angemeldet und noch keinen Schutz (angeblich und das alles über Textnachrichten). Würde aber die Tierarztrechnung zahlen?!

    Also sehe ich Moment nicht, dass die TE auf 50 % der Kosten sitzenbleibt.

    Da die Halterin des Hundes, der den anderen Hund verletzt hat, trotz Versicherungspflicht dort keine hat, denke ich sie wird anstandslos die TA-Kosten in voller Höhe bezahlen, damit sie keinen Ärger bekommt.

    Die Haftungsfrage hat mit der Versicherungsfrage gar nichts zu tun. Es greift die Gefährdungshaftung. Beide Hunde waren ohne Leine. Das ist ein klassischer Fall für eine Teilung 50%-50%. Wenn die andere Halterin die Kosten in voller Höhe übernimmt, ist das ja fein. Muss sie aber nicht. (Meiner Erfahrung nach wird sie aber vermutlich eher nix zahlen. Die TE stellt das ja auch in Frage, wir man an ihrer Zeichensetzung (?!) sehen kann.)

    Also ganz ehrlich… Ich musste gar nicht bis zu Ende lesen umzu wissen, dass diese HuTa nix ist… Einzelzimmer/Zwinger, ab und an mit einem anderen, gut verträglichen Hund in einen großen, eingezäunten Auslauf, keine Gassigänge. Ich würde meine Hunde nirgends anders mehr hingeben…

    Was das Finanzielle angeht: unter Lehrgeld verbuchen. Ihr werdet ohnehin auf 50% der Kosten sitzenbleiben… Denn euer Hund war auch nicht angeleint.

    Leider gibt es aber genau solche Hunde mit genau solchen Haltern… Ich bin mal von nem Dobermann gebissen worden, der eigentlich schon Mailkorb- und Leinenpflicht hatte… Und der Halter hat ihn trotzdem frei und ohne Maulkorb laufen lassen… Für meinen eigenen Hund (oder die Hunde von Freunden und Bekannten) gehe ich das Risiko gerne ein, dass ich gebissen werde. Aber für wildfremde Leute/Hunde… Definitiv nein.

    @Langstrumpf Bei meinem Springer ist der Jagdtrieb definitiv händelbar. Man muss halt aufpassen mit Spuren. Absoluter Spurjäger und dann schaltet das Gehör auch gelegentlich aus… Mein Springer hat jetzt aber nicht den absolut größten Finderwillen bei Wild. Ich kan ihn innerhalb der ersten 10-20m von der Spur wieder abrufen.

    Also ganz ehrlich… Bevor es meine Hunde regeln, regle lieber ich das! Zwei erwachsene Rüden, die geschlossen agieren… Einer davon nicht ganz ohne; der andere kann (obwohl Labbi) auch sehr deutlich werden… Also dann packe lieber ich ihn am Schlawittchen und sag meinen Beiden, sie sollen bitte wegbleiben.

    wenn ich die fragestellung richtig verstanden habe, ging es nicht um die eigenen hunde - also die aussen vor - sondern darum ob du dich einmischen würdest wenn sich z.b. zwei hunde die nicht deine eigenen sind in der wolle haben oder einseitig bedrängt wird.

    Ah, ach so. Dann hab ich‘s tatsächlich falsch verstanden. Also z.B. wenn meine Hunde gar nicht beteiligt sind? In diesem Fall wären meine Hunde an der Leine, da ich sie nicht in zwei „spielende“ Fremdhunde reinlaufen lasse. Dann würd ich mich auch definitiv raushalten.

    Sobald meine Hunde aber in irgendeiner Form beteiligt sind (oder zwangsweise beteiligt werden), regle ich das.